Mit Siegen gegen Davos und Basel erobern die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen nach vier Meisterschaftsrunden die Tabellenspitze. Möglich machten diese Erfolge unter anderem starke Defensivleistungen.

Von Natalie Brägger

Der UHC Waldkirch-St.Gallen auf dem ersten Tabellenrang der Damen Nationalliga B – dieses Bild war schon mehrere Jahre nicht mehr Tatsache. Zu hoch eingeschätzt werden sollte es allerdings nicht, schliesslich sind erst vier Runden in der Meisterschaft gespielt. Trotzdem lässt sich sagen: Waldkirch-St.Gallen hat am vergangenen Wochenende sechs wichtige Punkte geholt.

Sieg gegen Aufsteiger Davos

Die ersten drei Punkte ergatterten die St.Gallerinnen am Samstagabend auswärts gegen die Iron Marmots Davos-Klosters. Sie überzeugten in diesem Spiel von Beginn an mit einer starken Defensiv-Leistung. Obwohl im ersten Drittel noch keine Tore fielen, war es WaSa, das das Spielgeschehen bestimmte. Die verdiente Führung für WaSa fiel dann in der 28. Minute durch einen Treffer von Natalie Schürpf, zwei Minuten später erhöhte Isabelle Ackermann auf 0:2. Davos gab darauf das Spiel nicht auf, sondern konnte im letzten Drittel mit einer kämpferischen Leistung noch einmal viel Druck aufbauen. Als WaSa in der 44. Minute einen Penalty zugesprochen bekam und Natalie Brägger diesen souverän verwertete, schien  der Wille der Graubündnerinnen allerdings gebrochen. Zwar konnte Joela Mathis noch auf 1:3 verkürzen, mehr gestand WaSa seinen Gegnerinnen aber nicht  mehr zu.

Klares Verdikt gegen Basel Regio

Im zweiten Spiel am Sonntag gegen Unihockey Basel Regio spürte man, dass die Beine der WaSa-Frauen nicht mehr so frisch waren. Die Ostschweizerinnen waren im Angriff nicht mehr so kreativ und in der Defensive nicht mehr so konsequent wie noch am Abend zuvor. Doch auch Basel konnte nicht überzeugen und so stand es nach 20 Minuten durch Tore von Lara Eschbach und Iris Bernhardsgrütter 2:0 für das Heimteam. Zwar steigerte sich Basel im Mitteldrittel, das Tore schiessen übernahm jedoch weiterhin WaSa. Selina Zellweger und Natalie Schürpf erhöhten auf 4:0. Im letzten Drittel ehöhten dann die Baslerinnen den Druck auf die Verteidigung von WaSa und konnten so viele Bälle erkämpfen. Die Grün-Weissen konnten sich zeitweise kaum mehr aus der eigenen Platzhälfte lösen. Mit einer starken Mannschaftsleistung sowie der stark aufspielenden Torhüterin Livia Angehrn liess sich WaSa den Vorsprung aber nicht mehr nehmen. Ein weiteres Tor von Natalie Schürpf sowie zwei Basler Treffer führten zum Endstand von 5:2.

Mit acht gewonnenen Punkten in drei Spielen kann WaSa nun zuversichtlich auf die kommenden Spiele blicken. Mit den Hot Chilis Rümlang wartet am kommenden Wochenende ein weiterer Gradmesser.