Zwar holte sich der UHC Waldkirch-St. Gallen in den beiden Spielen gegen Topteams am Wochenende überraschend einen Punkt, muss sich aber trotzdem ärgern gegen Alligator Malans und GC nicht mehr Zählbares geholt zu haben.

Der Frust war den Ostschweizern vor allem nach dem Vergleich am Samstag mit dem Schweizer Meister aus Malans ins Gesicht geschrieben gewesen. Über 62 Minuten harte und disziplinierte Arbeit wurde letztlich nur mit einem Punkt honoriert. Der Finne Lauri Kapanen traf in der Overtime im Powerplay mit einem gefühlvollen Schlenzer. Genau dieses Powerplay hatte den Zorn der Wasaner ausgelöst respektive die Ursache dafür. Die Schiedsrichter hatten einen hohen Stock von Roman Brülisauer geahndet und einen Penalty ausgesprochen. Weil Tim Braillard, der mit dem 4:4-Ausgleich die Verlängerung für die Alligatoren erst ermöglicht hatte, mit seinem Versuch an Ruven Gruber scheiterte, kam es zu besagten Überzahlspiel, das die Partie entschied. „Es ist natürlich ärgerlich, dass eine solche sehr umstrittene Entscheidung der Schiedsrichter das Spiel so beeinflusst, zumal schon der Freischlag, der zum 4:4 führte, sehr fragwürdig war“, ärgerte sich auch Trainer Sascha Rhyner.

Zweimal hatte WaSa gegen Malans je zwei Tore vorgelegt. Der Schwede Marcus Gullstrand hatte im ersten Abschnitt das Skore eröffnet und Chris Eschbach verdoppelte zu Spielmitte nach einem schön vorgetragenen Konter den Vorsprung, den der Schweizer Meister aber mit einem Doppelschlag noch im mittleren Spielabschnitt wieder egalisierte. Der frühere Malanser Luzi Weber in Unterzahl und Junior Fabrice Göldi liessen die Hoffnungen auf eine kleine Sensation im Tal der Demut mit zwei Toren innert 18 Sekunden wieder ansteigen. Zwei Tore nach Freischlägen brachten letztlich die Gäste wieder ins Spiel und in die Verlängerung.

Tags darauf gelang den Wasanern gegen die Grasshoppers kein ähnlicher Effort mehr. Rhyner nahm schon nach 13 Minuten sein Timeout. Die St. Galler lagen zu diesem Zeitpunkt 0:2 zurück und waren damit noch gut bedient. Danach fand das Heimteam wohl etwas besser ins Spiel, doch die Zürcher bedankten sich artig für begangene Fehler und erhöhten bis zum zweiten Seitenwechsel auf 5:0. Erst im Schlussabschnitt eröffnete auch das Heimteam die Torproduktion: Andrin Zellweger war mit einem „Buebetrickli“ erfolgreich und Gullstrand traf nach einem Freischlag. Weil auch die Zürcher im letzten Drittel noch zweimal trafen, kamen sie zu einem ungefährdeten 7:2-Erfolg.

 

Waldkirch-St. Gallen – UHC Alligator Malans 4:5 n.V. (1:0, 1:2, 2:2, 0:1)

Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 286 Zuschauer. SR Bebie/Stäheli.

Tore: 11. Gullstrand (Andrin Zellweger) 1:0. 29. Eschbach (Andrin Zellweger) 2:0. 31. Laely (Braillard) 2:1. 35. Tromm (Aro) 2:2. 46. Weber (Roman Mittelholzer/Ausschluss Meier!) 3:2. 47. Göldi (Mutter) 4:2. 49. Laely (Braillard) 4:3. 59. Braillard (Laely) 4:4. 63. Kapanen (Ausschluss Brülisauer) 4:5.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 1mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans. – Bemerkungen: 60. (59:50) Timeout Malans. 62. Gruber hält Penalty von Braillard.

 

Waldkirch-St. Gallen – Grasshopper Club Zürich 2:7 (0:2, 0:3, 2:2)

Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 246 Zuschauer. SR Kronenberg/Kronenberg.

Tore: 3. Scalvinoni (Rüegger) 0:1. 6. Lukas Wittwer (Scalvinoni) 0:2. 22. Parli (Gröbli) 0:3. 29. Parli (Kaiser) 0:4. 33. Scalvinoni (Rüegger) 0:5. 43. Andrin Zellweger (Gullstrand) 1:5. 52. Zürcher (Vizzini) 1:6. 53. Gullstrand (Andrin Zellweger) 2:6. 57. Maffioletti (Scalvinoni) 2:7.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. – Bemerkung: 14. Timeout Waldkirch-St. Gallen.