Sollte es im Jahre 1997 bei der Fusion zwischen dem TSV Waldkirch und dem UHC St. Gallen Gegner gegeben haben, hätten diese am Sonntag eine Möglichkeit gehabt, „alte Zeiten“ aufleben zu lassen. Sämtliche anwesende Spieler der 3. Liga-Mannschaft waren „reinrassige“ Waldkircher mit Schulbesuch im Schulhause „Breite“. Entsprechend konnte in der Mannschaft erstmals in dieser Saison statt Englisch reines WaldkircherDeutsch gesprochen werden. Auf Grund der Herkunftstatsache ist es deshalb auch nicht verwunderlich, dass die Raiffeisen GV am Freitag bereits eine Einstimmung auf die sonntägliche Meisterschaftsrunde für die auflaufende Mannschaft war.

Da das Trainerduo Eilinger/Zeller an der Spielerbank fehlte, hatte der Textschreiberling die Ehre, das Matchblatt auszufüllen. Mit Erstaunen musste ich feststellen, dass eigentlich 70 (!!) Spieler unseres Vereines die Möglichkeit haben, für unsere 2. Mannschaft aufzulaufen. Doch gerade acht Frösche zogen die Meisterschaftsrunde der Ausstellung „Tier + Technik“ in St. Gallen vor, obwohl das Motto eigentlich auch auf unsere Runde zutraf.

Im ersten Spiel hiess der Gegner Floorball Thurgau 2. Das wie gewohnt eher kraftsparende und kurze Einschiessen verfehlte mal wieder seine Wirkung. Früh lag man mit 1-0 hinten. Doch mit Zunahme der Spieldauer wurde das Visier richtig eingestellt und nun fielen auch Tore. In Abwesenheit von Tormaschine Bischof übernahm Eilinger das berühmt berüchtigte reinspitzeln der Bälle. Aber auch Anderegg zeigte dem sehr zahlreich erschienenen Publikum (Hans, Hampi und Ralf) sein über Jahre erlerntes Können. Mit 6-1 wurden die WEGA-Städter schlussendlich ungefährdet bezwungen. Einziger Wermutstropfen an der Niederlage, dass MägäKusi nach wie vor seinem ersten Meisterschaftstor überhaupt nachspringt. Die Chancen für die Torpremiere waren da, doch war der Druck scheinbar doch (noch) zu gross. Auch Anderegg – ein Kenner im Umgang mit Drucksituationen – konnte keine entscheidenden Tipps geben.

Im zweiten Spiel hiess der Gegner Toggenburg United. Der Leader aus dem Tal der Könige hatte im Gegensatz zu uns eine bemerkenswerte Anzahl Spieler aufgeboten. Für die bienenfarbig auflaufenden St. Galler war ein Sieg wichtig, spielt doch ihre 1. Mannschaft in der 2. Liga nicht gerade eine überragende Saison. Das Spiel begann für die Frösche sehr vielversprechend. Aus dem mirnichtsdirnichts führte man nach einem s‘Otirückhanddrehschlenzfreistosstricktor und einem gekonnten Abschluss vom kolumbianischen Doppelmeter früh mit 2-0. Auf den Anschlusstreffer der Toggenburger konnte man mit einem typischen Zwick(er)zwackTor zwar noch reagieren, doch danach wurde der Krafttank der acht WaSa-Felspieler stets leerer. Dass Leader Toggenburg solche Vorteile zu nutzen weiss und ihre Konter in UsainBolt-Manier in eindrücklicher Regelmässigkeit erfolgreich abschliesst, ist dann aber keine neue Erkenntnis. Mit 6-3 ging man schlussendlich als verdienter und ausgepumpter Verlierer vom Feld.

Fazit der Runde:  Gian S. würde sagen:  laaaaang gspielt, guät gheeebt, wiiiiit abä gumpt und schöön glandet (ufäm Bodä vodä Realität), definitiv qualifiziert für den Europacup  (in Sarnen), MägäKusi noch auf der Suche nach dem verlorenen Tor (sofort wieder Druck aufbauen!) und bei den Anzahl der einsetzbaren Spieler haben wir die Nase ligaweit vorne.

Die 9 Olympioniken: Trost, Schärli, Zwicker, Koller, MägäKusi, M. Eilinger, Anderegg, PA Fürer, Valt

Abwesend: U. Eilinger (Indiaca-WM), Bischof (50 km klassisch) Steiner (als Torrichter in Sotschi), Zeller (Zuschauer), Tresch (Infoabend Walter Zoo), Gutgsell (Museumsnacht), Birrer (Kochen ohne Zutaten), Fritsche (Besichtigung Fasnachtslokal), R. Thürlemann (Schneeschuhe waxen), Preisig (Fasnachtskostum nähen) Würth (Muskelkater vom Training), Schönenberger (Zeitungen wieder einsammeln), Zöllig (3 Tenöre)

 

Bericht: Marco Valt