Die NLB-Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen schaffen es nicht, sich den Playoff-Platz definitiv zu sichern. In der Doppelrunde müssen sie in beiden Spielen in die Verlängerung: Gegen Unihockey Basel Regio gewinnen sie mit 4:3, gegen die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf verlieren sie auswärts mit 3:2.

Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen hätten an diesem Wochenende die Chance gehabt, sich definitiv für die Playoffs der besten vier Teams zu qualifizieren. Diese Tatsache schien die Ostschweizerinnen aber nicht zu beflügeln, sondern eher zu hemmen. Denn gegen das viertplatzierte Unihockey Basel Regio, das sie in den bisherigen zwei Spielen klar geschlagen hatten, konnten sie am Samstag in St.Gallen nicht wie gewünscht das Spieldiktat übernehmen. Es war gar Basel, das in der 10. Minute mit 0:1 in Führung ging. Zwar glich Livia Resegatti zwei Minuten später wieder aus, doch die Lockerheit im Spiel von WaSa kam dadurch nicht zurück. Und so blieb es bis zum Schluss: WaSa hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte aber trotzdem nicht genügend Druck auf gegnerische Tor aufbauen. Als nach dem zwischenzeitlichen 2:2 Sarah Schäfer in der 46. Minute das 2:3 für Basel  erzielte,  schien der Punktgewinn für WaSa in die Ferne zu rücken. Doch die Grün-Weissen zeigten Moral: In den letzten beiden Spielminuten ersetzte Trainer Markus Riesen Torhüterin Livia Angehrn durch eine sechste Feldspielerin, und diese Taktik ging auf. Livia Resegatti erzielte 12 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit das 3:3. Dieses Tor schockte Basel, das nun kaum mehr fähig war, zu reagieren. Iris Bernhardsgrütter nutzte diese Tatsache in der 63. Minute eiskalt aus und sicherte ihrer Mannschaft mit dem Golden Goal den Sieg.

Gute Aufholjagd gegen Rümlang
Am Sonntag gegen die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf hiess die Devise dann “Neues Spiel, neues Glück”. Doch dieses Glück war den WaSanerinnen in den ersten Spielminuten nicht hold. Bereits knapp zwei Minuten nach Spielbeginn prallte ein Schuss der Hot Chilis unglücklich vom Fuss der WaSa-Torfrau Steffi Huber ab ins eigene Tor. Als gar noch das 2:0 fiel, bevor die ersten fünf Minuten gespielt waren, konnte man Böses ahnen. Doch WaSa liess sich von diesen Gegentreffern nicht beirren. Die Ostschweizerinnen nahmen das Spiel in die Hand und konnten die Hot Chilis phasenweise richtiggehend in deren Hälfte einkesseln. Ein Tor gelang WaSa allerdings erst in der 45. Minute – Natalie Schürpf erzielte das verdiente 1:2. Dieser Treffer verunsicherte das Heimteam sichtlich. Den Zürcherinnen gelang es nun nicht mehr, sich aus der eigenen Hälfte zu lösen. Der wiederum von Natalie Schürpf erzielte Ausgleichstreffer in der 56. Minute war die logische Folge. WaSa wollte nun das Momentum ausnutzen und das Spiel noch in der regulären Spielzeit entscheiden. Doch dies gelang nicht, im Gegenteil: WaSa musste 10 Sekunden vor Spielende eine ärgerliche 2-Minuten-Strafe einstecken. Diese verunmöglichte den Ostschweizerinnen, in der Verlängerung nochmals anzugreifen, und ermöglichte den Hot Chilis schliesslich den Siegestreffer.

Gute Ausgangslage
Nach diesem für WaSa durchzogenen Wochenende bleibt die Situation rund um die Playoff-Qualifikation spannend. WaSa hat zwei Runden vor Ende der Qualifikation vier Punkte Vorsprung auf die beiden Verfolger Basel und Rümlang, wobei diese am kommenden Wochenende gegeneinander spielen.