Den Frauen des UHC Waldkirch-St.Gallen gelingt es im Derby gegen Frauenfeld nicht, ihre beste Leistung abzurufen. Sie verlieren klar mit 1:5. Auch am Sonntag im Spiel gegen Unihockey Basel Regio klassieren die St.Gallerinnen fünf Gegentore.  

Nach den guten Leistungen der Frauen des UHC Waldkirch-St.Gallen in den Wochen zuvor hätte man am Samstagabend in der Sporthalle Tal der Demut in St.Gallen ein spannendes Spiel erwarten dürfen. Zu Gast waren die Red Lions Frauenfeld, gegen die bisher alle Spiele viel Spannung boten. Doch es kam anders als erwartet: WaSa startete zwar nicht schlecht in die Partie, nach den ersten fünf Minuten häuften sich aber die Fehler in den Reihen des Heimteams. Man liess Frauenfeld zu stark gewähren und die Thurgauerinnen nützten diesen Raum effizient aus. Bereits nach 15 Minuten stand es 3:0 für die Gäste.

Steigerung im zweiten Drittel

Im zweiten Drittel trat WaSa wesentlich aggressiver auf als noch zuvor und konnte so die Frauenfeld-Verteidigung immer wieder unter Druck setzen. Ein Tor für WaSa zu diesem Zeitpunkt wäre verdient gewesen, doch der Ball wollte den Weg ins Netz einfach nicht finden. Grossen Anteil daran hatte auch Frauenfelds Torhüterin Jill Münger, die einmal mehr eine starke Partie zeigte und ihr Team so aufzubauen schien. Gegen Ende des zweiten Drittels kam Frauenfeld nämlich Mal für Mal gefährlich vors Tor von WaSa und es wären nicht die Thurgauerinnen, wenn sie ihre Chancen nicht auch genutzt hätten: In der 36. Minute erzielte Ramona Ott das 4:0.

Defensiv zu wenig konsequent

Der dritte Spielabschnitt ist schnell beschrieben: Wasa versuchte zwar mit allen Mitteln, den Rückstand noch wett zu machen, bei den Grün-Weissen lief aber wie bereits in den 40 Minuten davor nicht viel zusammen. Der Ehrentreffer von Natalie Schürpf in der 46. Minute war fast der einzige Lichtblick im Spiel von WaSa. Ramona Ott erzielte kurz vor Schluss ihren zweiten Treffer zum Endstand von 5:1. “Wir waren zu Spielbeginn nicht bereit”, zog Captain Natalie Schürpf nach dem Spiel ernüchtert Bilanz. “Und gegen eine Mannschaft wie Frauenfeld ist es sehr schwierig, einen Rückstand aufzuholen.” Die Mannschaft müsse künftig vor allem defensiv wieder konsequenter arbeiten.

Niederlage auch gegen Basel

Die konsequente Defensivarbeit konnten die WaSa-Frauen auch am Sonntag gegen Unihockey Basel Regio nicht lückenlos zeigen. Die technisch sehr versierten Baslerinnen demonstrierten ihre Stärke klar und liessen die St.Gallerinnen oftmals alt aussehen. Mit einem gut platzierten Weitschuss brachte Luana Mistri in der dritten Minute Basel in Front. In der Folge eröffnete sich ein attraktives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wie schon am Vortag schaffte es WaSa aber nicht, den Ball ins Tor zu befördern. So war es in der 37. Minute Sarai Stöckli, die mit einem Sololauf das 2:0 für Basel erzielte. Im letzten Spielabschnitt erhöhte WaSa den Druck markant und erzielte drei Tore, bezahlte aber das Risiko des sehr aggresiven Fore-Checkings auch mit drei Gegentoren. So ging das Spiel schliesslich mit 3:5 verloren. Nach zwölf gespielten Runden liegt WaSa zurzeit auf dem fünften Rang. Natalie Schürpf zweifelt aber nicht daran, dass der vierte Rang und damit das Ziel Playoffs noch immer erreichbar ist: “Mit dem Wille und dem Potenzial jeder einzelnen können wir viel erreichen.”

 

Waldkirch-St. Gallen – UH Red Lions Frauenfeld 1:5 (0:3, 0:1, 1:1)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 58 Zuschauer. SR Baumgartner/Koller.
Tore: 6. Bernadette Hasler (Ott) 0:1. 12. Feiss 0:2. 15. Horat (Braunschweiler) 0:3. 36. Ott (Feiss) 0:4. 46. Schürpf (Eschbach) 1:4. 59. Ott (Feiss) 1:5.
Strafen: keine Strafen gegen Waldkirch-St. Gallen. keine Strafen gegen UH Red Lions Frauenfeld.
UHC WaSa: Angehrn; Scherrer, C. Resegatti; Brägger, Burger; Schürpf, Tanner, Eschbach; Raschle, Link, Bernhardsgrütter; Meier, Ackermann, Metzger


Unihockey Basel Regio – Waldkirch-St. Gallen 5:3 (1:0, 1:0, 3:3)
Thomasgarten, Oberwil BL. 60 Zuschauer. SR Kissling/Studer.
Tore: 3. Mistri (Mosimann) 1:0. 37. Stöckli 2:0. 46. Schürpf 2:1. 47. Mistri (Stöckli) 3:1. 49. Link (Burger) 3:2. 54. Kohler (Mosimann) 4:2. 56. Tanner (Eschbach) 4:3. 60. (59:16) Kohler 5:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.
UHC WaSa: Angehrn; Scherrer, C. Resegatti; Brägger, Burger; Schürpf, Tanner, Eschbach; Raschle, Link, Bernhardsgrütter; Meier, Ackermann, Metzger