Zwei Niederlagen zum Abschluss der Qualifikation

Im ersten Spiel an diesem Wochenende war die Ausgangslage für beide Teams ähnlich. Die Schlussränge in der Tabelle sind immer noch nicht klar verteilt und auf beiden Seiten kann mit einem Sieg noch die Möglichkeit offen gehalten werden, einen Platz vorzurücken. Es war schon seit längerer Zeit klar, dass die 1.Mannschaft des UHC Grünenmatt, welches sicher als eines der Überraschungsteams in dieser Saison angesehen werden kann, dieses Jahr in die Playoffs kommt und somit immer noch im Rennen um den Schweizer Meistertitel mitmischt. Demgegenüber stehen die St.Galler, welche schön länger die Playoutsspiele am planen sind. Nur ist noch unklar, ob man in der Serie den weiten weg nach Thun reisen muss, oder ob noch der elfte Tabellenrang erreicht wird und man somit auf die Kloten-Bülach Jets oder den UHC Uster trifft.

Das Auswärtsteam aus dem Emmental versuchte gleich zu Beginn mit einem aggressiven Forechecking den Gegner zu überraschen. Die Ostschweizer konnten sich aber grösstenteils aus dem Druck lösen und so etliche gefährliche Konterchancen kreieren. Es war aber der Schwede Markström, der in der 5. Minute für den ersten Treffer sorgte und dadurch die Partie erst richtig lancierte. Die Ostschweizer liessen sich nicht aus der Ruhe bringen von diesem frühen Rückstand und erhöhten das Tempo zunehmend. Die nächsten drei Tore fielen allesamt auf der Gegenseite, sodass nach 17 Minuten das Skore 3:1 lautete. Eine halbe Minute vor dem ersten Pausenpfiff konnte Topscorer Flühmann nach einem schnell ausgeführten Freistoss noch auf 2:3 verkürzen.

Durch zwei weitere Treffer im Zwischenabschnitt durch den Captain Lieberherr und Meier wurde der Vorsprung sogar noch ausgebaut und eine durchaus komfortable 5:2 Führung liess die Hoffnung auf einen Sieg erst recht aufkeimen. Wiederum kurz vor Drittelsende musste Torhüter Jud ein drittes Mal hinter sich greifen. In Überzahl netzte Glauser mit einem Flachschuss ein.

Im letzten Drittel merkte man den Gästen an, dass sie diese lange Heimreise nicht ohne Punkte antreten wollten, denn sie kamen zu mehrere Tormöglichkeiten von welchen sie in nur neun Minuten deren drei nutzten. Das bedeutete, dass die Führung jetzt auf die andere Seite gekippt ist und die Ostschweizer nun unter Zugzwang gekommen sind, sofern sie dieses Spiel nicht verlieren wollten. Eine knappe Minute nach dem 6:5 Führungstreffer war es der junge Claudio Mutter, der den wichtigen Ausgleich erzielte.

Die Verlängerung war noch nicht drei Minuten alt als wiederum Flühmann einen Konter zum allesentscheidenden 7:6 Schlussstand verwandelte. Dadurch konnte der UHC Wasa zwar einen Punkt aus dem Spiel mitnehmen, aber dennoch von zwei verlorenen Punkten sprechen.

Das Spiel am Sonntag war von kleiner Bedeutung, da der UHC Waldkirch-St.Gallen die Qualifikationsphase nun definitiv als letztplatzierte Mannschaft abschloss. Der UHC Chur hatte mit einem Sieg noch die Möglichkeit den vierten Platz zu erreichen und somit das Heimrecht in den Playoffs zu sichern. Diese Ausgangslage war auf dem Spielfeld grundsätzlich die ganze Partie über auszumachen. Die St.Galler waren weniger parat als das Heimteam, womit man gegen einen so starken Gegner nur wenig Chance hatte. Nach 20.Minuten führte Chur mit 3:0 und zehn Minuten später mit 5:0. Zwar konnten die Gäste noch auf 2:5 herankommen bis zum zweiten Drittel, aber im letzten Spielabschnitt wurden die Verhältnisse von vorhin wieder hergestellt, was in einer finalen 3:9 Niederlage für den UHC Wasa endete.