Die Frauen des UHC Waldkirch-St.Gallen treffen am Samstag zu Hause auf Leader Berner Oberland, am Sonntag empfangen sie im Cup Schweizer Meister Piranha Chur. Die Bündnerinnen können sich im Angriff mit Katrin Zwinggi auf eine ehemalige WaSanerin verlassen.

Den NLB-Frauen des UHC Waldkirch-St.Gallen steht ein herausforderndes Wochenende bevor. Am Samstag treffen sie um 19 Uhr im Tal der Demut in St.Gallen auf Leader Unihockey Berner Oberland. Die Bernerinnen stehen nach sieben Spielen mit 20 Punkten unangefochten an der Tabellenspitze. Wie stark Berner Oberland ist, musste WaSa im Saisoneröffnungsspiel mit einer klaren 2:8-Niederlage erfahren. Nach diesem Dämpfer zum Saisonstart hat sich WaSa aber gefangen und kann vom dritten Tabellenrang aus mit Selbstvertrauen in die Partie gegen den Leader steigen.

Der Knüller des Wochenendes folgt dann am Sonntag, 23. Oktober, um 15 Uhr im Tal der Demut: WaSa empfängt zum Cup-Achtelfinal kein geringeres Team als den Schweizer Meister Piranha Chur. Mit den Bündnerinnen kehrt auch eine ehemalige WaSa-Spielerin wieder einmal nach St.Gallen zurück: Katrin Zwinggi spielte in den Saisons 07/08 und 08/09 für WaSa und war damals mit ihren Scorerpunkten massgeblich am NLB-Meistertitel von WaSa beteiligt. 2009 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach Chur, um mit Piranha Chur auf Punktejagd zu gehen. Inzwischen ist die Niederuzwilerin um fünf Schweizer Meistertitel und 56 Länderspiele erfahrener und steht in der achten Saison bei Piranha. „Ich freue mich auf das Spiel am Sonntag“, sagt die St.Gallerin und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Mal schauen, wer von den damaligen Teamkolleginnen bei WaSa noch aktiv ist.“ Für Zwinggi und ihre Churer Teamkameradinnen, die 2013 zuletzt den Cup gewannen, ist ein Sieg gegen Waldkirch-St.Gallen Pflicht. Wie stark die Fische aus Chur zurzeit sind, haben sie am vergangenen Wochenende mit einem 4:3-Sieg im Spitzenkampf gegen den UHC Dietlikon bewiesen. „Als Schweizer Meister muss es unser Ziel sein, auch den Cuptitel zu holen“, sagt Katrin Zwinggi, die hauptberuflich als Malerin arbeitet. Mit 27 Jahren steht sie zurzeit eher im Herbst statt im Frühling ihrer Unihockeykarriere. Wird sie nach dem Ende ihrer Karriere in die Region St.Gallen zurückkehren? „Darüber habe ich mir noch nicht gross Gedanken gemacht. Ich kann mir beides vorstellen“, antwortet die Stürmerin. Vorerst wird sie ihr „Heimspiel“ in St.Gallen geniessen. (nb.)

Bild: Das waren noch Zeiten: Katrin Zwinggi 2009 im WaSa-Trikot.