Die Frauen des UHC Waldkirch-St.Gallen können Unihockey Berner Oberland auch im dritten Finalspiel nicht besiegen. Damit geht eine schier unglaubliche Saison für die St.Gallerinnen zu Ende: Nächste Saison treten sie in der Nationalliga A an.

Eliane Störi

Am Samstagabend stand in der Turnhalle Bünt in Waldkirch das dritte Playofffinalspiel zwischen dem UHC Waldkirch-St.Gallen und Unihockey Berner Oberland an. WaSa stand nach zwei Niederlagen mit dem Rücken zur Wand. Das Heimteam startete jedoch besser ins Spiel und gegen die etwas nervös auftretenden Bernerinnen gelang es, viele Chancen herauszuspielen. Livia Resegatti erzielte in der fünften Spielminute denn auch bereits das 1:0. Auch wenn die Ostschweizerinnen einige gute Chancen dazu gehabt hätten, gelang es ihnen nicht, den Vorsprung bis zur ersten Pause weiter auszubauen.

Entscheidung fällt im letzten Drittel

Das zweite Drittel startet ganz nach dem Geschmack des WaSa-Trainers Lukas Studer, denn sein Team ging bereits in der ersten Spielminute dieses Drittels durch Iris Bernhardsgrütter 2:0 in Führung. Doch die Freude währte nicht lange, denn die Berner Oberländerinnen forcierten nun mit zwei Linien das Spiel und konnten extremen Druck auf das St. Galler Tor ausüben. Innert kürzester Zeit stand es auf einmal 2:2. Die letzten 20 Spielminuten mussten über Sein oder nicht Sein von WaSa entscheiden.

Die Bernerinnen waren entschlossen, das Spiel für sich zu entscheiden und so hiess es nach sieben gespielten Minuten im letzten Drittel bereits 5:2 für BEO. Lukas Studer nahm das Timeout und fokussierte seine Mannschaft noch einmal. Kurz darauf war es Michelle Sieber, die einen Sololauf mit dem 3:5-Anschlusstreffer krönte und so noch einmal ein bisschen Hoffnung aufflammen liess. Doch die Bernerinnen hatten prompt eine Antwort und stellten den 3-Tore-Vorsprung wieder her. Das Heimteam kämpfte bis zum Schluss, doch es reichte nicht mehr, um das Spiel noch zu drehen. So konnte am Ende Unihockey Berner Oberland den Pokal des NLB-Meisters in die Höhe stemmen.

Stolz und dankbar

Für WaSa endete die Saison mit einer Niederlage, trotzdem blicken die Spielerinnen mit Stolz auf die vergangenen Monate zurück: Die Saison 2016 / 2017 wird unvergesslich bleiben und die Mannschaft schaffte Historisches, indem sie den Aufstieg in die NLA realisierte. Nicht zu vergessen bleiben die vielen Siege und der Qualifikationssieg, der den Wasanerinnen gehörte. Ein solcher Erfolg wäre nicht möglich, wenn das Umfeld nicht stimmen würde. So sagen wir von der ganzen Mannschaft aus Danke an den Staff, die Fans, die vielen freiwilligen Helfer und alle Unterstützer im Umfeld der Spielerinnen: Ohne euch wäre dieser Erfolg nie zustande gekommen! Danke und bis nächste Saison in der NLA!

 

Waldkirch-St. Gallen – Unihockey Berner Oberland 3:6 (1:0, 1:2, 1:4)
Bünt, Waldkirch. 115 Zuschauer. SR Fonio/Leonetti.
Tore: 5. L. Resegatti (S. Nef) 1:0. 21. I. Bernhardsgrütter (E. Schoch) 2:0. 21. E. Piotrowska (S. Hadorn) 2:1. 26. S. Hadorn (A. Sjölund) 2:2. 43. V. Meer (P. Greber) 2:3. 43. S. Hadorn (C. Leu) 2:4. 47. C. Leu (E. Piotrowska) 2:5. 48. M. Sieber (Na. Sieber) 3:5. 53. F. Tjärnström (V. Hari) 3:6.
Strafen: keine Strafen gegen WaSa. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland
Damen NLB: Playofffinal UHC WaSa - Unihockey BEO