Der UHC Waldkirch-St. Gallen verliert das sonntägliche Meisterschaftsspiel gegen starke und effiziente Tigers deutlich mit 6:12. Den entscheidenden Vorsprung erarbeiten sich die Berner dabei bereits im ersten Drittel.

(Nici Jordan) Nachdem man am Wochenende zuvor gegen Tabellennachbar Zug United zwei wichtige Punkte im Playoff-Kampf holen konnte, waren die St. Galler auch gegen den zu favorisierenden Drittplatzierten aus Langnau darauf erpicht, den Schwung mitzunehmen und die Emmentaler zu fordern. Dies gelang den WaSanern zu Beginn des Spiels gut, sie liessen den Ball zirkulieren und erarbeiteten sich in der Anfangsphase einige hochkarätige Chancen, welche jedoch nicht in ein Tor umgemünzt werden konnten.

Score durch  Einzelleistung eröffnet

Nach etwas mehr als sechs gespielten Minuten waren es dann allerdings die Tigers, welche nach einer Einzelleistung von Neo-Nationalspieler Thomas Gfeller das Skore eröffneten. Nur kurze Zeit später lag der Ball erneut im Tor von Dominic Jud, womit die Langnauer mit 2:0 in Führung lagen. Die optimale Gelegenheit um zurück ins Spiel zu finden, bat sich den St. Gallern dann, als Michael Schiess nur regelwidrig am Abschluss gehindert werden konnte.

Shorthander zum 0:3

Sowohl der daraus folgende Penalty, als auch das anschliessende Powerplay konnte jedoch nicht genutzt werden. Im Gegenteil konnten die Tigers eine defensive Unordnung zu einem Shorthander und damit dem 3:0 ausnützen. Dieses Tor schien den UHC WaSa etwas aus dem Konzept zu bringen und Tigers Langnau zeigte sich in der Folge enorm effizient. Dies resultierte in drei weiteren Gegentoren in nur wenigen Minuten, womit die Emmentaler nun bereits mit sechs Toren Vorsprung führten.

Gross brachte die Hoffnung zurück

David Gross‘ schön herausgespielter Treffer kurz vor Ende der ersten Pause brachte die Hoffnung an eine Wende allerdings noch einmal zurück. Das zweite Drittel gestaltete sich dann auch ausgeglichen und beide Teams konnten vier weitere Treffer erzielen, womit es mit dem Stand von 10:5 ins letzte Drittel ging. Obwohl sich die St. Galler nie aufgaben und aufopferungsvoll kämpften, erwies sich die Hypothek aus den ersten 20 Minuten als zu gross und sie konnten den Tigers-Sieg nicht mehr gefährden.

Deutliche Niederlage

Mangelnde Effizienz und eine schwache Bilanz in den Special Teams, in Kombination mit einem zweikampfstarken und extrem kaltblütig auftretenden Gegner resultierten in der schlussendlich doch deutlichen und verdienten Niederlage. Nächsten Samstag wartet mit dem Schweizer Meister Wiler-Ersigen ein mindestens ebenso starker Gegner, gegen welchen es gilt, die defensiven Fehler zu minimieren und die sich bietenden Chancen in der Offensive zu nutzen.