Zum bereits 22. Mal wurde dieses Wochenende der traditionelle Champy Cup durchgeführt, zu einer Premiere kam es aber gleichwohl. Der UHC WaSa bestritt das Turnier zum ersten Mal und die immer noch junge Mannschaft von Fabian Arvidsson schlug sich beachtlich. 

Andrin Flüeler

Neue Erfahrungen und spannende Spiele

Das erste Spiel bestritt WaSa am Samstagnachmittag gegen Tatran Stresovice aus Prag, welches vom Tschechischen Supertalent Filip Langer angeführt wurde. Für Furore sorgten aber die St. Galler, insbesondere die Linie um Nicolas Jordan (4 Assists) und Michi Schiess (2T/2A). Im Startdrittel konnte sich WaSa, auch wenn defensiv nicht dem Anspruch des Staffs entsprechend gespielt wurde, ein 3:0-Polster herausspielen, welches schlussendlich führ den Sieg reichen sollte. Für mehr als den Anschlusstreffer im Mitteldrittel zum zwischenzeitlichen 4:3 reichte es Tatran nicht mehr und WaSa gewann das erste Spiel schlussendlich souverän mit 8:4.

Viel Zeit zum Verschnaufen blieb aber nicht, stand keine dreieinhalb Stunden nach Abpfiff doch bereits das Spiel gegen Chur Unihockey auf dem Plan. Da die Churer ihr Startspiel am Freitagabend gegen Tatran ebenfalls gewannen, war klar, dass der Sieger am Sonntag gegen Alligator Malans im Finalspiel stehen wird. Das Spiel gestaltete sich dann lange Zeit ausgeglichen, die Führung wechselte hin und her, doch mehr als ein-Tore-Vorsprung konnte sich kein Team erarbeiten. Im Schlussdrittel schien WaSa auf die Siegesstrasse einzubiegen, als Stefan Meier zur 4:3 Führung traf (46.) und nach dem erneuten Ausgleich (50.) ab der 53. Minute zwei Minuten in Überzahl spielen konnte. Die Chance blieb jedoch ungenutzt und so waren es die Churer, die als Nächste in Front gingen (58.). Zwei Empty-Netter besiegelten im Anschluss das Schlussresultat von 7:4 für Chur.

Dass Niederlagen an einem Vorbereitungsturnier nicht nur lehrreich, sondern auch ein wenig erfreulich sein können, zeigte sich am Sonntag im Spiel um Platz drei. Als Gegner wartete mit dem FC Helsingborg nämlich ein Vertreter aus der SSL, eine nicht alltägliche Sache für WaSa. Mit viel Einsatz konnte der am Turnier gestartete Aufwärtstrend fortgesetzt werden und die St.Galler schreckten vor dem grossen Namen keinesfalls zurück. Lange Zeit schnupperte WaSa sogar an einer kleinen Sensation, 1:0 führten die St. Galler nach 20 Minuten, in der 41. Minute traf Michi Schiess sogar zur erneuten Führung (3:2). Doch die Schweden liessen sich davon nicht beirren, zeigten vermehrt ihre Klasse und konnten so das Spiel zu ihren Gunsten zum 5:3 Schlussresultat drehen.

 

Ausblick

Mit dem Abschluss des Champy Cups geht die Saisonvorbereitung nun auf die Zielgerade. Die gewonnen Erkenntnisse und das Selbstvertrauen kann das Team von Fabian Arvidsson nun mitnehmen, ehe am 9. September die Meisterschaft beginnt. Dabei trifft WaSa zu Hause (17 Uhr) bereits wieder auf Chur Unihockey.