Nach einer 1:5-Niederlage am Samstag gegen Aergera Giffers-Marly rappeln sich die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen auf und gewinnen am Sonntag im Cup-Achtelfinal mit 4:2 gegen die Red Lions Frauenfeld.

1:5 stand am Samstagabend auf der Anzeigetafel in der Sporthalle Tal der Demut in St.Gallen. Nachdem die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen am Wochenende zuvor schon gegen die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf mit 0:6 verloren hatten, blieben sie auch gegen Aergera Giffers erfolglos. Die Spiele waren miteinander zu vergleichen: WaSa spielte zwar nicht schlecht, schaffte es aber nicht, seine Spielanteile auch in Tore umzumünzen. Im Gegenteil: Die Grün-Weissen kassierten unnötige Gegentreffer. Im Spiel gegen Giffers fiel das 0:1 in der 14. Minute, und dies obwohl Giffers zu diesem Zeitpunkt nicht klar die spielbestimmende Mannschaft war. WaSa machte darauf viel Druck auf das gegnerische Tor, zum Ende des zweiten Drittels lag der Ausgleichstreffer förmlich in der Luft. Doch anstatt das Tor zu erzielen, kassierten die St.Gallerinnen einen Gegentreffer. Vor der Drittelspause kam gar noch ein weiteres Tor zum 0:3 hinzu. Im letzten Spielabschnitt konnte WaSa das Spiel nicht mehr wenden. Corina Resegatti gelang zwar noch der Ehrentreffer, Giffers gewann jedoch klar mit 1:5.

Guter Start gegen Frauenfeld

Keine 24 Stunden später stand WaSa wieder auf dem Spielfeld in der Demuthalle. Die grosse Frage: Würde gegen Frauenfeld die Wende gelingen, oder eine weitere Niederlage dazukommen? Schnell war bei WaSa Erleichterung zu spüren: Bereits in der ersten Spielminute erzielte Isabelle Ackermann das 1:0, Laila Raschle erhöhte in der zehnten Minute auf 2:0. Der Torwille, der am Tag zuvor gefehlt hatte, war bei WaSa nun eindeutig zu erkennen. Nachdem Frauenfeld mit einem Doppelpack in der 12. Minute den Ausgleich schaffte, entwickelte sich ein harter und körperbetonter Kampf zwischen den beiden Mannschaften.

Erster Derby-Sieg seit mehr als einem Jahr

Diesmal sollte WaSa das bessere Ende für sich behalten: Lara Eschbach in der 26. und Livia Resegatti in der 34. Minute erzielten die Treffer zum 4:2. Frauenfeld machte zwar mächtig Druck auf die WaSa-Verteidigung, so dass sich diese kaum aus der eigenen Hälfte lösen konnte, Zählbares schaute dabei aber nicht heraus. Einerseits weil WaSa in der Abwehr sehr kompakt stand, andererseits weil Torhüterin Livia Angehrn einmal mehr eine starke Leistung zeigte. So blieb es bis zum Spielende beim 4:2 – WaSa konnte zum ersten Mal seit dem 15. Januar 2012 wieder ein Derby gewinnen und qualifizierte sich damit für die Cup-Viertelfinals. Die Red Lions Frauenfeld haben bereits in drei Wochen die Chance, sich zu revanchieren: Am 10. November empfangen sie WaSa zum Meisterschaftsspiel in Frauenfeld. (nb)