Mit dem Overtime-Sieg vom vergangenen Samstag gegen den NLB Vertreter Floorball Thurgau ging beim UHC Waldkirch-St.Gallen die Ära von Trainer Sascha Rhyner zu Ende. Der Zürcher wechselt auf die kommende Saison zum Frauen NLA Club UHC Dietlikon. Wir haben mit ihm über seine WaSa-Zeit gesprochen.

Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt. Wie ist ihr Befinden nach einigen Stunden des Abschaltens?
Herzlichen Dank, es ist nichts spezielles. Ich war immer zuversichtlich, dass wir es schaffen werden. Es war anstrengender während der Spiele, da es so viele Aufs und Abs gab. Mit dem Auf zum Glück am Ende für uns.

Nun hat ihre Zeit beim UHC WaSa mit dem Ligaerhalt einen krönenden Abschluss gefunden. Hatten sie nie Zweifel am Klassenerhalt?
Wenn man gegen den Abstieg spielt, muss man sicherlich mit dem Worst Case rechnen, aber wie ich gesagt habe, war ich sicher, dass wir es schaffen.

Nun führt sie ihr Weg nach Dietlikon in die NLA der Frauen, wie kam eigentlich der Kontakt zustande?
Es gab schon eine Anfrage vor einem Jahr.

Wieso haben sie sich damals gegen ein Engagement bei Dietlikon entschieden?
Es hatte nicht gepasst, ich hatte eine sehr interessante Option noch auf dem Tisch und Dietlikon wollte frühzeitig einen Entscheid, da wollte ich nicht zusagen.

Was nehmen sie an Erfahrungen mit zum neuen Verein?
Zahlreiche enge Spiele und auch die Erfahrung, wie enge Spiele gedreht und gewonnen werden können. Und natürlich habe ich auch gewisse Dinge gelernt, was trainingstechnisch und auch im Spiel funktioniert und was nicht funktioniert. Das ist immer so. Sicherlich habe ich auch einige von der Zusammenarbeit mit Guido Dalle Vedove als Mentaltrainer profitiert.

Was ist der Unterschied zwischen Männer und Frauen im Unihockey?
Das Geschlecht. Ich glaube, wer einen zu grossen Unterschied macht, macht auch einen Fehler. Unter dem Strich handelt es sich um Sportler respektive Sportlerinnen.

Muss man mit Frauen anders trainieren als mit Männern?
Nein es macht keinen Unterschied ob man Frauen oder Männer trainiert.

Aber der Umgang mit Spielerinnen ist sicher anders, man muss sicher mehr Fingerspitzengefühl haben?
Man muss auch mit Männern Fingerspitzengefühl haben, alles andere sind primär Klischees. Und wer diesen zu sehr folgt, macht den Frauen auch keinen Gefallen.

Was war ihr negativstes Erlebnis beim UHC Waldkirch-St.Gallen?
Es gab gute Momente und es gab weniger gute Moment, wie das immer in einem Team der Fall ist.

Ist das Team nach den Abgängen der Ausländer näher zusammengerückt?
Ich denke schon, dass die Abgänge der ausländischen Akteure das Team noch enger zusammenrücken liessen.

Um ein Schlussfazit zu ziehen, hat das Team ihre Forderungen umsetzen können?
Wir haben in vielen Bereichen gut gearbeitet. So haben eigentlich fast alle Spieler ihre beste Saison gespielt, was die Skorerpunkte anbelangt. Natürlich gab es ein paar Muster, in die wir verfallen sind, in die wir nicht hätten fallen wollen.