Zum Saisonabschluss nahmen die 3. Liga-Herren erneut am Turnier „s’Beschti 2“ teil. Jährlich kämpfen 16 Mannschaften um den (in)offiziellen SchweizerMeistertitel der zweiten Mannschaften.

Nach dem Motto des alten Gassenhauers „Im Frühtau zu Berge wir geh’n fallera“ war bereits um 6 Uhr Besammlung in Gossau. Da man sich im Vorfeld des Turniers mit Herisau und Toggenburg kurzschloss, wurde die Fahrt gemeinsam mit dem Car absolviert. Hauptsächlich wurde die Zeit mit schlafen genutzt, nur Zeller war infolge seiner erstmaligen Teilnahme völlig aufgedreht. Für ihn schien die Fahrt ewig zu dauern.

Aus geographischen Gründen waren Guschti Schärli und Raffi (genannt PAK (PA Fürer Kolleg)) ohne Car in die Innerschweiz gereist. Somit war das Kader bis auf Otti Schärli komplett, welcher noch am Geschäftsanlass für die Auszeichnung der Mitarbeiter des Jahres weilte. Im ersten Spiel nahm Anderegg die Aufstellung in die Hand, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt wurde. Guschti Schärli war die einjährige Absenz am Unihockeystock dezent anzumerken. Aber auch sonst überzeugten die Frösche nicht. Einziger Lichtblick war Torpedo-Schütze Schönenberger, welcher nach Spiel 1 die Scorerliste unerwartet anführte. Eine klare Niederlage war die Folge. Überschattet wurde die Niederlage vom Ausscheiden von Urs „The Coach“ Eilinger. Bei seinem dritten Einsatz verdreht er sich unglücklich das Knie und musste danach das Spital aufsuchen. Dass Raffi Anderegg im Spital Sarnen als Aushilfsarzt arbeitet war bis zu diesem Zeitpunkt keinem bekannt. Mittlerweile wurde die Diagnose bei Urs leider bestätigt: Kreuzbandriss – Urs, guäti Besserig!

Für das zweite Spiel war nun auch Otti Schärli eingetroffen und so hatte man nun wieder 11 Feldspieler was natürlich riesige taktische Varianten ermöglichte! Nachdem man gegen Köniz lange gut im Spiel war ging es auf einmal ratzfatz und schon ging man auch im zweiten Spiel als Verlierer vom Platz. Die Aufgabe vor dem letzten Gruppenspiel war nun klar – ein Sieg mit 3 Toren Differenz sonst ab in die Verliererrunde.

Während sich Doppelmeter Koller als Vorbereitung in den fast gefrorenen Sarnersee stürzte, bereiteten sich die meisten mit einem klassischen Jässli auf den Match vor. Und alles nützte. Dank eines Treffers 30 Sekunden vor Schluss zum 5-2 zog man doch noch in die Zwischenrunde ein. Somit stand noch ein weiteres Spiel auf dem Samstagsprogramm. Erstmals konnte man von den unglaublich harten Physistrainings im Vorfeld des Turniers profitieren. So hatte auch MägäKusi nochmals eine Möglichkeit, sein Torkonto im WaSa-Dress zu eröffnen.

Zwar konnte MägäKusi sein Ziel auch in diesem abschliessenden Spiel nicht erreichen, doch die Grünen konnten nochmals einen Sieg einfahren. Nun war aber genug Unihockey gespielt und nach Bezug einer fast hotelmässigen Kaserne, ging es an das Players-Dinner. Für dieses hatte sich auch der verletzte BlakäFritsche nach Sarnen bemüht und wollte sich auch den anschliessenden Ausgang nicht entgehen lassen. Wie jedes Jahr zauberten die Köche einen 4-Gänger und verwöhnten so die 16 Teams. Das Nachtessen offenbarte wieder viel Neues, obwohl das Grundgerüst der Mannschaft nun doch schon lange zusammen ist. Während einerseits aufgezeigt wurde, dass an einem Braten wirklich alles essbar ist (PA Fürer) zeigte sich Doppelmeter Koller als heimlicher Vegetarier mit einer Vorliebe für eingelegte Tomaten. Während Bischof wieder sein Havanna und Limettenfestival startete, wurde er von Feinschmecker Zwicker beschimpft, da er den Pesto-Haufen stehen liess. Während Guschti Schärli im Spiel mit den Herisauern biblisches Teilen von Früchten zelebrierte, liess Zeller zur Feier des Tages die Glocken läuten. Bis zum aufsuchen des Bettes verging dann noch etliche Zeit – bei den einen wurde es spät und bei den anderen noch ein wenig später. Mit Details wollen wir die LeserInnen nicht weiter langweilen. Nur angefügt sei, dass sollte jemand Bruno Blakä Fritsche zu sich einladen, empfiehlt es sich, immer eine Pizza im Kühler zu haben…

Erstaunlicherweise präsentierte sich das Team am Sonntagmorgen fitter als auch schon. Während sich Zeller im ersten Spiel infolge Überbelastung (oder so) nicht aufstellte, erreichte vor allem Zwicker von Beginn an Betriebstemperatur. So wurde Konolfingen souverän weggeputzt.

Im letzten Spiel traf man auf Gastgeber Sarnen. Als einzige Mannschaft gelang es WaSa den späteren Turniersieger zu schlagen. Da jedoch Köniz sein Spiel ebenfalls gewann, verpasste man die Halbfinals knapp. Guschti Schärli schien darüber nicht unglücklich, bewegte er sich zwischen den Spielen nicht mehr gleich geschmeidig wie auch schon. Da war Zeller schon besser unterwegs nach einer ausgiebigen Dehnsession mit Chefdehner Bischi.

Vor dem abschliessen Rangierungsspiel wurden wir vom Gegner aufgesucht, um das bevorstehende Rangierungsspiel für eine frühere Heimreise sausen zu lassen. Da unsere Personaldecke und Kraftvorräte auch eher dünn waren, willigten wir ein und schlossen so das Turnier kampflos auf Rang 5 ab. Neben dem 5. Platz wurden vor allem wieder ein Haufen Geschichten und Episoden und sogar ein Käfer von der Innerschweiz nach Hause genommen = Ziel erreicht.

Für WaSa wuselten: Trost, G. Schärli, O. Schärli, U. Eilinger, Koller, Zwicker, Anderegg, PAK, Schönenberger, Bischof, MägäKusi, Valt

Für WaSa waren als Cheerleader dabei: PA „die Schulter“ Fürer, Bruno „die Pizza“ Fritsche

Es fehlten: M. Eilinger (Saisonabschlussfest), A. Steiner (Turnhallenreinigung) Tresch (Sarnentrauma), Birrer (Kurs „Waschen für Fortgeschrittene“), Thürlemann (versteckt im Wald – verstand Tarnen statt Sarnen)

Bericht: Marco Valt