Die NLB-Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen starten verhalten in die neue Saison: Gegen den UHC Zugerland verlieren sie in der Verlängerung mit 2:3. Im Cup qualifizieren sie sich nach Penaltyschiessen für die Achtelfinals.

Die Erwartungen vor dem ersten Saisonspiel am Samstagabend waren hoch: Gegen den UHC Zugerland, das letztjährige Schlusslicht, mussten die NLB-Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen mit einem Sieg in die Meisterschaft starten. Und in den ersten zehn Minuten konnten die St.Gallerinnen die Erwartungen auch erfüllen. Für Zuschauer und Spielerinnen in der Demuthalle in St.Gallen schien klar: Der UHC Waldkirch-St.Gallen war gegen Zugerland die bessere, gar die dominierende Mannschaft. Phasenweise spielte WaSa wie im Powerplay, liess den Ball und somit auch die Gegnerinnen laufen. Trotz guter Torchancen resultierte aber nichts Zählbares und dies sollte sich im Rest des Spiels rächen. Zwar konnten die St.Gallerinnen in der 22. Minute endlich den verdienten Führungstreffer erzielen – Laila Raschle verwertete ein Zuspiel von Lara Eschbach – der Knoten platzte damit aber nicht. Im Gegenteil: Zugerland schien immer mehr Vertrauen ins eigene Spiel zu finden, WaSa immer mehr mit den eigenen, unerfüllten Erwartungen und dem eigenen Unvermögen zu hadern.

Ausgleich kurz vor Spielende
Schliesslich war es dann der UHC Zugerland, der den besseren Start ins letzte Drittel erwischte: In der 43. Minute erzielte Kathia Müller den Ausgleich. Dieser schien WaSa komplett zu verunsichern,  denn nur drei Minuten später erzielte Zugerland gar den Führungstreffer.  Nun musste das Heimteam nochmals alle Kräfte mobilisieren, um die Niederlage abzuwenden. Dies gelang: Rund drei Minuten vor Spielende verwertete Livia Resegatti ein Zuspiel von Lara Eschbach. Mit 2:2 ging es in die Verlängerung. In dieser reichte eine Unachtsamkeit WaSa’s, um das Spiel zu entscheiden. In der 63. Minute liessen die Grün-Weissen Zug’s Stürmerin Alessandra Pommer zu lange gewähren, so dass diese mit einem Weiteschuss ins lange Eck den Sieg für die Innerschweizerinnen besiegelte.

Zu wenig Druck erzeugt
WaSa-Cheftrainer Markus Riesen zeigte sich nach dem Spiel verärgert über die Niederlage. “Es war ein Spiel, das wir hätten gewinnen müssen”, betonte er. Die Mannschaft habe zwar schön gespielt, der Druck aufs gegnerische Tor habe aber gefehlt. “Wir müssen aggressiver und entschlossener auftreten, wenn wir gewinnen wollen”, ergänzte Riesen.

In den Cup-Achtelfinals
Rund 24 Stunden nach dem ersten Meisterschaftsspiel stand für die WaSa-Damen der 1/16-Final im Cup gegen den UHC Gürbetal RK Belp (1. Liga) auf dem Programm. Auch in diesem Spiel musste WaSa trotz zweimaliger Führung nach dem Spielstand von 3:3 nach 60 Minuten in die Verlängerung, gar ins Penaltyschiessen. Dort behielten die Ostschweizerinnen aber die Nerven: Captain Natalie Schürpf verwertete den fünften Penalty und schoss WaSa damit in die Cup-Achtelfinals.