Im Derby gegen Frauenfeld können die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen zwar mit einer 2:5-Niederlage nicht punkten, am Sonntag gewinnen sie aber gegen Basel Regio mit 6:2.

Das Derby war mit Spannung erwartet worden: Wie würden sich die Red Lions Frauenfeld und der UHC Waldkirch-St.Gallen in diesem Jahr präsentieren? In den ersten Spielminuten am Samstagabend in der Kantihalle in Frauenfeld zeigte dann klar das Heimteam seine Stärke. Die Frauenfelderinnen übernahmen das Spieldiktat und erzeugten viel Druck auf das Tor von WaSa. Das 1:0 in der vierten Minute erzielten sie allerdings nicht nach einer Spielkombination, sondern nach einem Eigenfehler in der WaSa-Verteidigung. Der Rückstand war für WaSa zwar ein Dämpfer, trotzdem kamen die St.Gallerinnen besser ins Spiel. Sie zeigten eine gute Defensivleistung, so dass Frauenfeld Mühe beim Spielaufbau hatte. Iris Scherrer konnte in der 11. Minute den Ausgleich erzielen. Kurz vor der Pause entwischte allerdings Bernadette Hasler und stellte den Vorsprung für Frauenfeld wieder her.

Zu viele Fehler bei WaSa
Der zweite Spielabschnitt begann für WaSa nicht gut: Eliane Horat konnte einen Eigenfehler in der WaSa-Verteidigung zum 1:3 ausnutzen. Die Szene war symptomatisch für das Spiel: WaSa spielte nicht schlecht und konnte sich immer wieder in den Zone von Frauenfeld festsetzen, schenkte seinen Gegnerinnen aber Tore mit Fehlern, die nicht passieren sollten. So stand nach 60 Minuten mit 5:2 ein klares Resultat auf der Anzeigetafel. Positiv aus Sicht von WaSa: Nina Metzger konnte ihr erstes NLB-Tor erzielen und die Mannschaft weiss, dass sie mit einer fehlerlosen Leistung gegen Frauenfeld gut mithalten könnte.

Schlusslicht Basel ohne Chance
Nach dem Spiel gegen Frauenfeld war sofort „Niederlage verdauen“ und Fokussieren auf das sonntägliche Heimspiel gegen Basel Regio angesagt. Im ersten Spielabschnitt schien es, als ob WaSa das mit dem Verdauen über Nacht nicht wirklich gelungen war. Die Grün-Weissen spielten solide, aber die Aggressivität vom Vortag war verflogen. Zwar erzielte Lara Eschbach in der 11. Minute auf Pass von Livia Resegatti die 1:0-Führung, WaSa musste aber auch immer wieder gefährliche Angriffe der Gegnerinnen abwehren. Im zweiten Spielabschnitt übernahm WaSa immer klarer das Spieldiktat, trotzdem stand es nach 40 Minute erst 2:0: Wieder war das Duo Eschbach-Resegatti erfolgreich. Im letzten Spielabschnitt schien WaSa dann plötzlich auch noch Nerven zu zeigen. Nach der 3:0-Führung durch Daniela Meier konnte Basel in der 46. Minute das erste Tor erzielen und kurz darauf sogar den Anschlusstreffer zum 2:3 realisieren. Trainer Markus Riesen sah sich gezwungen, ein Timeout zu nehmen. Dieses zeigte die erhoffte Wirkung: WaSa spielte in den verbleibenden zehn Minuten ruhiger auf und konnte schliesslich einen klaren 6:2-Erfolg feiern. (nb.)

 

UH Red Lions Frauenfeld – UHC Waldkirch-St.Gallen 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)

Kantihalle Frauenfeld, Frauenfeld. 54 Zuschauer. SR Isler/Nipkow. Tore: 4. Gämperli (Diethelm) 1:0. 11. Scherrer 1:1. 19. Bernadette Hasler (Böhringer) 2:1. 23. Horat (Braunschweiler) 3:1. 47. Gämperli (Andrea Ressnig) 4:1. 51. Breu 5:1. 55. Metzger (Bernhardsgrütter) 5:2. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld. keine Strafen gegen Waldkirch-St. Gallen. UHC WaSa: Rechsteiner; Tanner, Resegatti; Schürpf, L.Resegatti, Eschbach; Scherrer, Burger; Raschle, Link, Bernhardsgrütter; Meier, Ackermann, Metzger

 

UHC Waldkirch-St.Gallen – Unihockey Basel Regio 6:2 (1:0, 1:0, 4:1)

Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 53 Zuschauer. SR Käser/Nüesch. Tore: 11. Eschbach (L. Resegatti) 1:0. 24. L. Resegatti (Eschbach) 2:0. 42. Meier (Ackermann) 3:0. 46. Mistri (Mosimann) 3:1. 48. Schäfer (Forster) 3:2. 48. Schürpf (C. Resegatti) 4:2. 50. Bernhardsgrütter (C. Resegatti) 5:2. 55. Ackermann (Meier) 6:2. Strafen: keine Strafen gegen Waldkirch-St. Gallen. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio.

UHC WaSa: Angehrn; Tanner, Resegatti; Schürpf, L.Resegatti, Eschbach; Scherrer, Burger; Raschle, Link, Bernhardsgrütter; Meier, Ackermann, Metzger, Zwissler