Text: Andrin Flüeler

Das dritte Heimspiel in der NLA Saison des UHC Waldkirch St. Gallen fand im Rahmen des „Unihockey Superfinal on Tour“ im Sportzentrum Herisau statt. Zu Gast war der Aufsteiger aus Thun, welche wie die St. Galler auf ihren ersten Sieg warteten. Nach dem gelungenen Startdrittel vergaben die St. Galler im Mittelabschnitt aber jegliche Chance auf den Sieg und verloren am Ende 1:5.

Das erste Drittel begann wahrlich schlecht, denn bereits in der zweiten Minute mussten die St. Galler das erste Mal in Unterzahl agieren. Die Thuner konnten sich aber keine zwingenden Chancen erspielen. Der weitere Verlauf des Startdrittels war von Chancen auf beiden Seiten geprägt, doch nur Toni Koskela konnte in der 13. Minute für Waldkirch St. Gallen die Führung erzielen.

Im zweiten Abschnitt bot sich WaSa früh die Möglichkeit ihre Führung auszubauen, denn gleich zwei Thuner – einmal wegen Stossens und einmal wegen Reklamierens – mussten auf die Strafbank. Doch der Ball lief nur schleppend und so schafften es die St. Galler trotz zwei Mann mehr kein Tor zu erzielen. Im Anschluss verlor das Heimteam mehr und mehr an Substanz in der Defensive. Es war Ruven Gruber im Tor der St. Galler zu verdanken, dass seine Farben in Führung blieben. In der 33. Minute nutzten die Thuner aber ihre zweite Überzahlsituation und glichen aus und nur 16 Sekunden später erzielten die Gäste gar den Führungstreffer zum 2:1. Dieser Doppelschlag löste die bereits verunsicherte Verteidigung des Heimteams nun komplett auf und so zog Thun bis zum Drittelsende gar auf 4:1 davon.

Im dritten Drittel konnte die St. Galler Defensive durch die Umstellung auf zwei Linien stabilisiert werden und gleichzeitig wurden die Thuner im Spielaufbau früher angegriffen. Wer nun aber eine Aufholjagd, wie am Mittwoch gegen Uster, erwartete, wurde enttäuscht. Die St. Galler Offensive agierte weiterhin ideenlos und ohne grossen Druck. So konnte das Spiel nicht mehr gekehrt werden, auch weil die St. Galler Schüsse ein ums andere Mal vom stark spielenden Thomas Fankhauser im Thuner Tor entschärft wurden. Der Thuner Treffer ins leere St. Galler Tor 12 Sekunden vor Ablauf der Zeit war der Schlusspunkt der Partie.

Nächsten Samstag bietet sich WaSa gegen das auch noch sieglose Winterthur die nächste Chance zu punkten, bevor es am Sonntag zum Cup Achtelfinal gegen Alligator Malans nach Maienfeld geht.

UHC Waldkirch-St. Gallen – UHC Thun 1:5 (1:0, 0:4, 0:1)
Sportzentrum, Herisau. – 308 Zuschauer. – SR Baumgartner/Kläsi
Tore: 13. Koskela (Laaksonen) 1:0. 33. (32:21) Stulz (Kramer/Ausschluss Colagrande) 1:1. 33. (32:37) Thomas (Taurama) 1:2. 35. Fröhlich (Roman Stauffer) 1:3. 38. Frey (Taurama) 1:4. 60. (59:48) Michael Fankhauser (Wettstein/Ausschluss Fröhlich!/WaSa ohne Torhüter) 1:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun
UHC Waldkirch-St. Gallen: Gruber; Brülisauer, Lieberherr; Jucker, Meier; Zellweger, Colagrande; Früh, Koskela, Laaksonen; Früh/Göldi, Manuel Rüegg, Büchel, Göldi, Mittelholzer, Mutter
UHC Thun: Thomas Fankhauser; Michael Fankhauser, Amstutz; Stulz, Stoll; Roman Stauffer, Saurer; Wettstein, Akermann, Obi; Taurama, Thomas, Frey; Rothen, Kramer Fröhlich; Burger, Graf, Witschi
Bemerkungen: UHC Waldkirch St. Gallen ohne Andrin Zellweger (verletzt) – 57.53 Timeout UHC Waldkirch-St. Gallen danach meist ohne Torhüter – Ruven Gruber (UHC Waldkirch-St. Gallen) und Thomas Fankhauser (UHC Thun) als beste Spieler ausgezeichnet