Nach dem 5:3-Pflichtsieg in der Meisterschaft am Samstag gegen den UHC Zugerland boten die Frauen des UHC Waldkirch-St.Gallen am Sonntag gegen Frauenfeld einen Cup-Fight erster Klasse. Leider mit dem besseren Ende für die Thurgauerinnen.

Am Ende blieben müde Beine, einige blaue Flecken und vor allem eine grosse Enttäuschung. Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen mussten sich zu Hause in der Demuthalle im Cup-Viertelfinal gegen Ligakonkurrent Red Lions Frauenfeld im Penaltyschiessen mit 3:4 geschlagen geben. Dies nach einem Spiel, das die Bezeichnung Kampf vollständig verdient hatte. Positiv hatte die Partie für WaSa begonnen, denn in der siebten Minute konnte Lara Eschbach eine der ersten Chancen gleich zum 1:0 verwerten. Diesen Vorsprung konnte WaSa bis zur ersten Pause halten und auch als Samanta Bickel in der 23. und Carole Breu in der 31. Minute je ein Tor für Frauenfeld erzielten, wurden die St.Gallerinnen nicht unruhig. Laila Raschle nutzte in der 33. Minute einen Fehler in der Verteidigung der Thurgauerinnen mit Kaltblütigkeit zum 2:2 aus.

Keine Spur von Verunsicherung bei WaSa

In einem sehr körperbetonten Spiel waren vor dem Start in den letzten Spielabschnitt für keine Mannschaft Vorteile auszumachen. Auch als Cäcilia Truniger die Red Lions in der 42. Minute mit einem Weitschuss abermals in Führung brachte, war bei WaSa – im Gegensatz zu anderen Spielen – keine Verunsicherung zu spüren. Im kurz darauf folgenden Powerplay erzielte Iris Bernhardsgrütter den Ausgleich zum 3:3. Nun war die Spannung in der gut besuchten Halle kaum mehr zu überbieten und es war das Heimteam, das in den verbleibenden Minuten langsam die Überhand gewann und sich bessere Chancen erspielte als die Gäste. Vor allem in der Verlängerung war WaSa einige Male sehr nah am Siegestreffer, die Verteidigung Frauenfelds schien mit der Situation überfordert. Trotzdem gelang WaSa kein Tor und das Penaltyschiessen musste entscheiden. In diesem zeigte Frauenfeld seine ganze Klasse, allen voran die junge Torhüterin Jill Münger. Während bei den Thurgauerinnen gleich drei Spielerinnen trafen, konnte bei WaSa konnte lediglich Daniela Meier ihren Penalty verwerten. So zog Frauenfeld in letzter Minute in den Cup-Halbfinal ein.

Positives Fazit

Trotz der Niederlage zeigte sich Cheftrainer Markus Riesen nach dem Spiel zuversichtlich: „Natürlich ist die Enttäuschung im ersten Moment gross, aber wir können sehr viel Positives aus diesem Wochenende mitnehmen.“ Positiv war für sein Team vor allem auch das Spiel vom Samstag: Trotz einer zwischenzeitlichen Baisse im zweiten Drittel gewann WaSa das Meisterschaftsspiel gegen Zugerland auswärts mit 5:3. (nb.)

 

UHC Zugerland – UHC Waldkirch-St.Gallen 3:5 (2:1, 1:2, 0:2)
Stadthalle Zug (Herti), Zug. 35 Zuschauer. SR Ehrsam/Rudin.
Tore: 10. Abt (Binkert) 1:0. 13. Schürpf (Burger) 1:1. 19. Bernhardsgrütter 1:2. 25. Raschle (Bernhardsgrütter) 1:3. 29. Abt (Kaufmann) 2:3. 39. Schanz 3:3. 41. Schürpf (Tanner) 3:4. 45. Bernhardsgrütter (Raschle) 3:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Zugerland. 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.
UHC WaSa: Rechsteiner (ab 40. Angehrn); Scherrer, C. Resegatti; Frei (ab 40. Brägger), Burger; Schürpf, Tanner, Eschbach; Raschle, Link, Bernhardsgrütter; Meier, Ackermann, Metzger

Waldkirch-St. Gallen – UH Red Lions Frauenfeld 3:4 n.P. (1:0, 1:2, 1:1, 0:0, 0:1)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 90 Zuschauer. SR Schatz/Walter.
Tore: 7. Eschbach (Burger) 1:0. 23. Bickel (Bernadette Hasler) 1:1. 31. Breu 1:2. 33. Raschle 2:2. 42. Cäcilia Hasler (Bickel) 2:3. 44. Bernhardsgrütter (Eschbach) 3:3.
Penaltyschiessen: Keck trifft 0:1. Eschbach verschiesst. Breu trifft 0:2. Brägger verschiesst. Ott verschiesst. Ackermann verschiesst. Bernadette Hasler verschiesst. Meier trifft 1:2. Horat trifft 1:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 1mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.
UHC WaSa: Angehrn; Scherrer, C. Resegatti; Brägger, Burger; Schürpf, Tanner, Eschbach; Raschle, Link, Bernhardsgrütter; Meier, Ackermann, Metzger