Am vergangenen Sonntag stand für die Damen U21 der Abschluss der Hinrunde an. Nebst dem letztplatzierten UHC Wil traf man auf das offensiv starke UHC Winterthur United. Mit zwei guten Leistungen wollte man das Unihockeyjahr versöhnlich abschliessen.

Nach der bitteren und unnötigen Niederlage gegen das vermeintlich schwächere Nesslau Mitte November erwartete ganz St. Gallen mit Spannung ob die jungen WaSanerinnen eine Reaktion darauf zeigen können. Schon in der Vorbereitung war bemerkbar, dass in den vergangenen Tagen ein Ruck durch die Mannschaft ging. Dementsprechend entschlossen starteten sie in die Partie. Bereits in der ersten Minute konnte Elena Schoch auf Pass von Martina Schwarz das Score eröffnen. Danach dominierten die St. Gallerinnen das geschehen in allen Bereichen. Der UHC Wil hatte mit dem aufsässigen Spiel der Grünen grosse Mühe. Von der Unsicherheit der letzten Spiele war bei denen nichts mehr zu sehen. Der Ball wurde mit breiter Brust in den eigenen Reihen gespielt und auch aus grösserer Entfernung wurde in den Abschluss gegangen. Obwohl die Städterinnen unzählige Chance hatten endete die erste Hälfte mit einem kleinen Vorsprung von nur 1:0. Die zweite Hälfte ist schnell erzählt: Es ging weiter wie es aufgehört hat: Ein spielendes WaSa gegen ein zuschauendes Wil. Trotzdem konnte man die immer häufiger werdenden Chancen auf Seiten von WaSa nicht allzu oft in Zählbares ummünzen. Das Spiel endete mit 4:0 und gefühltem 95% Ballbesitz zugunsten der Grünweissen.

Im zweiten Spiel traf WaSa auf die stärker einzuschätzenden Spielerinnen aus Winterthur. Die St. Gallerinnen gingen entschlossen und hart in die Zweikämpfe und zeigte den Zürcherinnen, dass heute nicht viel für sie herausspringen würde. Immer wieder wurden die geführten Zweikämpfe der Grünen mit wilden Aufschreien des Gegners kommentiert. Davon liessen sie sich aber keines Falls einschüchtern und das vom Trainerstab geforderte harte Spiel wurde weiter geführt. Auch in diesem Spiel hatten die St. Gallerinnen von Anfang an ihre Chancen, wiederum konnten diese jedoch nicht genutzt werden. Da jedoch auch Winterthur nicht zum Tore schiessen nach Davos angereist waren, endete die erste Halbzeit torlos. Es wurde also nach der Geduld beider Teams aber auch der mitgereisten Fans (Carfahrer und Anhang) gefragt. Erst in der 31 Spielminute war es Michelle Sieber, welche mit einem schönen Drehschuss die Halle erlöste. Nur dreissig Sekunden später konnte Schoch das Score verdoppeln. Den jubelnden St. Gallerinnen war die Erlösung anzusehen. Da sie nun wussten wo das Tor steht, klappte es auch mit dem Tore schiessen. Nebst dem zweiten Treffer von M. Sieber konnte sich auch Svenja Nef und Estelle Dessibourg jubeln. Das Spiel endete somit mit einem verdienten 5:0 für die St. Gallerinnen.

Beim jungen St. Galler Team war nach dem Schlusspfiff die Erleichterung darüber, dass man nun endlich das eigentliche Können zeigen konnte, spürbar gross. Mit diesen vier Punkten schliesst die Damen U21 das Unihockeyjahr 2014 versöhnlich ab und wünscht allen erholsame Festtage und ein erfolgreiches neues Jahr.