An der vergangenen Heimrunde konnten die jungen St. Gallerinnen gegen die zwei wohl stärksten Mannschaften der Gruppe jeweils mit einem 1:0 als Sieger vom Platz gehen und übernehmen damit die Tabellenspitze.

Die Ausgangslage vor der Heimrunde war klar: will man weiterhin um den Gruppensieg mitspielen, so muss gegen die zwei stärksten Mitkonkurrenten jeweils einen Sieg her. Im Bewusstsein der Wichtigkeit dieser zwei Spiele ging das Trainerteam die Vorbereitung an. Schnell wurde klar, dass es nicht nur ein Spiel gegen den Gegner, sondern auch gegen die eigene Anspannung und Nervosität geben wird.

Das erste Spiel des Tages bestritten die jungen WaSanerinnen gegen das punktgleiche UH Appenzell. Das Hinrundenspiel verloren die St. Gallerinnen mit einem knappen 1:2. Konzentriert und mit dem Ziel die Nervosität schnellst möglich abzulegen, starteten sie ins Spiel. Ab den ersten Minuten konnte die heimische Mannschaft den Ball in ihren Reihen zirkulieren lassen, und liessen dem Gegner nichts zu. Immer wieder kamen die Grünweissen gefährlich vors des Gegners, jedoch ohne Erfolg. Mit dem aufsässigen Auftreten hatten die Appenzellerinnen grosse Mühe und hatte Nicole Sieber im Tor der WaSanerinnen einen ruhigen Start. Das Heimteam dominierte das Spielgeschehen klar, taten sich aber schwer, daraus Kapital zu schlagen. Es war dann Charisse Baumann, welche in der vierzehnten Minute, dass erlösende 1:0 erzielte. Mit dem Schwung des ersten Tores versuchte man schnell nachzudoppeln, und baute weiter Druck auf das gegnerische Tor auf. Die zahlreichen Versuche blieben aber erfolglos, und so endete die erste Hälfte mit einem knappen 1:0

Aufgrund einigen Fehlern im Aufbauspiel der St. Gallerinnen, liessen diese den UH Appenzell besser ins Spiel kommen. Immer wieder kamen diese gefährlich vor die St. Gallische Schlussfrau. Mit starken Paraden hilt Nicole Sieber jedoch dagegen und die Mannschaft somit weiterhin auf Kurs. Die Schlussminuten waren von Hektik geprägt. Mit Händen und Füssen verteidigten die klar besseren St. Gallerinnen den knappen Vorsprung über die Zeit und konnten nach der Sirene den knappen aber verdienten Sieg bejubeln.

Im zweiten Spiel trafen die WaSanerinnen auf die noch stärker einzuschätzenden Riders aus dem Zürcher Oberland. Mit dem Schwung aus dem ersten Spiel traten die St. Gallerinnen auch im zweiten Spiel selbstbewusst auf und rissen das Spieldiktat sofort an sich. Ähnlich wie im ersten Spiel dominierten die St. Gallerinnen den Gegner klar. Jedoch tat man sich auch in diesem Spiel mit dem Toreschiessen schwer. Immer wieder kamen die St. Gallerinnen gefährlich vor das gegnerische Tor, konnten aber die zahlreichen Chancen nicht nutzen. Daher ende die erste Hälfte mit einem torlosen 0:0. Die zweite Hälfte startete wie die Erste aufgehört hat: mit einem dominant auftretenden UHC WaSa und den konternden Zürcherinnen. In der 24 Minute war es Martina, genug vom torlosen Spiel der St. Gallerinnen hatte. Mit einem satten Schuss von der Mittellinie traf sie zum umjubelten 1:0. Mit der Führung im Rücken, liessen die WaSanerinnen den Ball und somit auch den Gegner laufen und brachte wiederum den knappen 1:0 Vorsprung über die Zeit.

Zwei Runden vor Schluss stehen die jungen St. Gallerinnen nun mit einem Punkt Vorsprung an erster Position. In den letzten vier vergangenen Spielen zeigte das Team rund um das Trainertrio eine ganz klare Leistungssteigerung. Einziger Makel der Heimrunde war klar die zahlreich ausgelassen Chancen. Nun gilt es den Torhunger in den kommenden Trainings zu wecken, sodass in den kommenden Spiele für klare Verhältnisse gesorgt werden kann.