Die 3.-Liga-Herren mussten vor kurzem ein neues Teammitglied aufnehmen. Obwohl niemand dafür war, nahm es bereits am obligaten Hallenfussball und auch im Training teil. Angesprochen auf den Namen hiess es nur: „Mein Name ist Hexe, Verletzungshexe“. Und schon nach kurzer Zeit fühlte sie sich pudelwohl in unserer Mannschaft. Zuerst schaltete sie am „Tschuttiturnier“ Topscorer MägäKusi aus (Knie), dann fiel sie über Drehschlenz O. Schärli her und im Training machte sie noch Jagd auf den Fuss von PA „Filigrantechniker“ Fürer. Nach dieser indiskutablen Leistung wurde dem neuen Mitglied der Zutritt zur Mannschaft ab sofort verwehrt. Es ist zu hoffen, dass es den Weg zu Turnhallen nicht mehr findet.

Trotz der kurzfristigen Absage am Vortag von Wüdä (infolge Wüdä 2) konnte man mit 14 gesunden bzw. 3.-ligakranken Feldspielern antreten. Der Leader Herisau, wie immer beim einspielen bereits mit einem Goldhelm unterwegs, präsentierte vor dem Spiel erneut den von uns geklauten Schlachtruf (oder umgekehrt?). Auf alle Fälle liessen sich die WaSaner davon nicht beeindrucken und „schlachtruften“ vehement dagegen. Leider kamen nur 0 Zuschauer in den Genuss dieses offenen Schlagabtauschs.

Das Spiel begann relativ ausgeglichen. Zur Pause führte der Leader mit 2-1. Die Frösche hielten dagegen und so wurden weiter abwechslungsweise Tore geschossen. Immer, wenn die WaSaner den Anschluss wieder herstellen konnten, reagierten die Ausserrhödler umgehend. Eine 6-3 Niederlage war die Folge. Dass das Schiedsrichterduo im ganzen Spiel weder eine gelbe noch eine rote Karte zeigen musste, passt zum sehr fairen Spiel. Einzig eine 2 Minutenstrafe wurde gegen die Herisauer ausgesprochen (zu wenig Spieler auf dem Feld oder so etwas Ähnliches).

Nach dem ersten Spiel hatte der lernwillige Jonas „Olma“ Hofmann bereits genug und wollte abreisen. Doch die Überredungskünste im Team wirkten und er hängte den zweiten Match noch an. Dies war wichtig, sollte doch er beim Bösä-Schlachtruf den entscheidenden Fehler machen und den Ball so ins Rollen bringen. Das Gerücht, dass er im Spiel unter den Matchhosen bereits die Jeans trug, kann nicht definitiv aus der Welt geschafft werden.

Im zweiten Spiel traf man, nur der Spielplan weiss warum, wie schon letzte Runde auf Widnau. Wurde man damals nach allen Regeln der Kunst ausgekontert, stellte man sich diesmal cleverer an. Zwar nicht viel – aber immerhin. Die Revanche glückte mit einem 5-1 Sieg. Zu erwähnen ist, dass nach dem Ausscheiden von MägäKusi bereits ein neuer in die Fussstapfen des Scorers trat. Dave „the eagle“ Alder stellte mit seinem ersten Treffer für WaSa schon früh die Weichen auf Sieg. Das Tor werden wir vermutlich bei einem Jahresrückblick aber nicht mehr sehen – aber drin ist drin.

In der Tabelle liegen die Frösche irgendwo im nirgendwo. Wichtig ist aber, dass die Verletzungshexe sich nun hoffentlich ganz verabschiedet hat und ein einem anderen irgendwo im nirgendwo ihren Besen präsentiert.

Die Sängerknaben: Raffael Studer, Mario Maute, Philip Marx, Ralf Zeller, David Alder, Marco Valt, Sevi Koller, Ivo Bischof, Manuel Zwicker, Bruno Fritsche, Marco Trost, Sevi Berner, Raphael Anderegg, Stefan Schönenberger, Jonas Hofmann, Marc Eilinger

Abwesend: PA Fürer (Knie oder Fuss?), Urs Eilinger (Siegesrausch U18), Rolf Thürlemann (holländischer Nationalfeiertag), Beni Zöllig (Skilift St. Georgen), Frederik Weber (travel from coast to coast), Kevin Forrer (Lasso werfen), Dominique Würth (Wüdä 2), Adi Steiner (Fasnacht als Yeti), MägäKusi Edelmann (Schniekeibe), Otti Schärli (Kauf Asienpfanne), Christian Preisig (keine Erlaubnis von „sanmut), Sandro Vitalini (Zeitnehmer Länderspiel)

Bericht: Marco Valt