Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen gewinnen zu Hause gegen Unihockey Basel Regio klar mit 6:2. Trotz dieses Erfolgs bleibt die Ausgangslage für das Erreichen der Playoffs für die St.Gallerinnen schwierig.

Mit dem UHC Waldkirch-St.Gallen und Unihockey Basel Regio trafen am Samstagabend in der Demuthalle in St.Gallen zwei Teams aufeinander, deren Taktik unterschiedlicher nicht hätte sein können. Während WaSa stets versuchte, den Ball möglichst lange in der Offensive zu halten und so Druck aufzubauen, setzte Basel Regio voll auf seine Konterstärke. Welche Taktik erfolgreicher war, zeigte sich bald nach Spielbeginn: In der sechsten Minute erzielte Natalie Schürpf den Führungstreffer für das Heimteam. Basel blieb mit seiner Kontertaktik zwar brandgefährlich, scheiterte aber ein paar Mal an der stark aufspielenden WaSa-Torhüterin Tamara Rechsteiner. Und so war es für einmal nicht WaSa, dass sich die alte Sportlerweisheit „Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten“ anhören musste, sondern Basel: Daniela Meier erhöhte in der 15. Minute auf 2:0.

Effiziente Ostschweizerinnen

Die anwesenden Zuschauer, unter ihnen Nationaltrainer Sascha Brendler und sein Assistenztrainer Thomas Wetter, sahen im zweiten Spielabschnitt nicht viel Neues: WaSa hatte mehr Ballbesitz, Basel suchte sein Glück mit Kontern. Auch auf der Anzeigetafel war eine Wiederholung zu erkennen: Zwei weitere Tore für WaSa. Livia Resegatti in der 25. und Natalie Brägger in der 35. Minute erhöhten auf 4:0. Die beiden Tore schienen Basel endgültig wachgerüttelt zu haben. Sie zeigten nun ihre guten technischen Fähigkeiten und konnten so die St.Gallerinnen einige Male überlaufen, so dass diese sich nur noch mit Stockschlägen zu helfen wussten. Luana Mistri konnte so in der 37. Minute in Überzahl das 4:1 erzielen.

WaSa sicher und abgeklärt

Im letzten Spielabschnitt konzentrierten sich die Baslerinnen noch stärker aufs Kontern – praktisch dauerhaft platzierten sie eine Spielerin vor dem WaSa-Tor, auch wenn WaSa in Ballbesitz war. Die Ostschweizerinnen liessen sich dadurch nicht beirren, im Gegenteil: Sereina Link erzielte in der 46. Minute das 5:1. Zwar gelang Basel in der 50. Minute der zweite Treffer des Spiels, WaSa reagierte darauf aber postwendend mit dem 6:2. Dieser Treffer brach Basel definitiv das Genick – WaSa konnte sich in den verbleibenden Minuten darauf konzentrieren, den Ball laufen zu lassen und den Sieg nach Hause zu schaukeln.

Dank der drei gewonnenen Punkte muss sich das Team von Markus Riesen definitiv keine Sorgen mehr um den Abstieg machen. Der Weg zum Ziel Playoffs bleibt allerdings ein schwieriger. Da das viertplatzierte Lejon Zäziwil das drittplatzierte Frauenfeld in der Verlängerung bezwingen und damit zwei Punkte ergattern konnten, beträgt der Abstand von WaSa auf den vierten Platz noch immer vier Punkte. WaSa muss nun beide noch verbleibenden Spiele gewinnen, um Zäziwil noch überholen zu können. (nb.)

 

UHC Waldkirch-St.Gallen – Unihockey Basel Regio 6:2 (2:0, 2:1, 2:1)
Tal der Demut, St.Gallen. 85 Zuschauer. SR Piotrowska/Párysová.
Tore: 6. Schürpf (Metzger) 0:1. 14. Meier 2:0. 25. L. Resegatti (Eschbach) 3:0. 35. Brägger (Eschbach) 4:0. 37. Mistri (Mosimann, Ausschluss Tanner) 4:1. 46. Link (Bernhardsgrütter) 5:1. 50. Schäfer (Stöckli) 5:2. 51. Meier (C. Resegatti) 6:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Waldkirch-St.Gallen. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio.
UHC WaSa: Rechsteiner; Scherrer, C. Resegatti; Brägger, Burger; Schürpf, L. Resegatti, Eschbach; Raschle, Link, Bernhardsgrütter; Meier, Tanner, Metzger, Schoch.