Nach einer Niederlage gegen die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf beenden die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen die Saison auf dem undankbaren fünften Rang. Markus Riesen blieb es damit verwehrt, bei seinem letzten Einsatz als Cheftrainer einen Sieg feiern zu dürfen.

Die Ausgangslage vor diesem Wochenende war für die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen klar: Um die Playoffs der besten Vier zu erreichen, mussten sie beide Spiele gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass das viertplatzierte UH Lejon Zäziwil nicht mehr als einen Punkt ergattern würde. Den ersten Teil dieser Aufgabe bewältigten die St.Gallerinnen souverän: Sie bezwangen den direkten Konkurrenten Zäziwil am Samstagabend zu Hause klar mit 5:1. Die St.Gallerinnen liessen während des ganzen Spiels nie Zweifel darüber aufkommen, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Zwar gelang dem Heimteam im ersten Drittel noch kein Tor, im Mitteldrittel waren es dann aber gleich deren drei: Laila Raschle und zweimal Livia Resegatti brachten WaSa mit 3:0 in Führung. Zäziwil blieb im Vergleich zu den bisherigen Aufeinandertreffen der beiden Teams blass und hatte nur wenige Chancen, seine gefährlichen Konter zu lancieren. Kurz vor der zweiten Pause gelang den Bernerinnen dann aber doch noch der Treffer zum 3:1. Wer im letzten Spielabschnitt ein Aufbäumen der Gäste erwartete, wartete vergebens: WaSa spielte das Spiel in sehr sicherer Manier fertig, dabei konnten Iris Bernhardsgrütter und Natalie Schürpf gar noch zum 5:1 erhöhen.

Rümlang glänzt mit Kontern
Mit viel Selbstvertrauen aus dem Sieg vom Samstag stiegen die WaSa-Frauen am Sonntag auswärts in die Partie gegen die zweitplatzierten Hot Chilis Rümlang-Regensdorf. Die gute Stimmung erlebte allerdings bereits in der ersten Spielminute einen Dämpfer: Rümlang konnte mit dem ersten Konter des Spiels bereits das 1:0 erzielen. Das Spiel entwickelte sich in der Folge so, wie es sich die Hot Chilis wohl wünschten: WaSa hatte mehr Ballbesitz, die Zürcherinnen konnten sich voll auf ihr starkes Konterspiel konzentrieren. Mit dieser Taktik waren sie in der 15. Minute ein zweites Mal erfolgreich: Nicole Huber erzielte das 2:0.

Gekämpft und doch verloren
Im zweiten Drittel schien die Vorentscheidung zu fallen: Lea Keller erhöhte in der 28. Minute auf 3:0. Doch WaSa rappelte sich nochmals auf und als kurz darauf eine 2-Minuten-Strafe gegen Rümlang ausgesprochen wurde, nutzten die St.Gallerinnen ihre Chance und erzielten das 3:1. Im dritten Spielabschnitt verstärkte WaSa den Druck weiter: In der 49. Minute gelang Nina Metzger der verdiente Treffer zum 3:2. Das Spiel wurde nochmals richtig spannend, umso mehr, als dass WaSa jetzt mit voller Kraft auf den Ausgleich drückte. Schliesslich schaffte es Rümlang aber, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Die Saison war für WaSa damit beendet. Ein kleiner Trost blieb den St.Gallerinnen: Auch wenn sie gegen Rümlang hätten gewinnen können, wäre ihnen die Playoff-Teilnahme verwehrt geblieben, denn Zäziwil gewann sein Spiel klar nach 60 Minuten.

Markus Riesen: Rücktritt nach fünf Saisons
Für Cheftrainer Markus Riesen war das Spiel gegen Rümlang das letzte in diesem Amt. Nach fünf Saisons – er war damit dienstältester Coach der Liga – hat er sich entschieden, seine Funktion abzugeben und ins hintere Glied zu treten. Neuer Cheftrainer der NLB-Damen wird Lukas Studer. Der 23-jährige Schaffhauser hat seit Dezember 2014 als Assistent im Team von Cheftrainer Markus Riesen mitgewirkt. Nun wird er zum ersten Mal ein Team als Cheftrainer übernehmen. „Wir danken Markus Riesen herzlich für seine langjährige, wertvolle Arbeit und freuen uns, dass wir mit Lukas Studer einen jungen und motivierten Trainer verpflichten konnten“, sagt Sportchefin Corina Resegatti.