Am vergangenen Sonntag stand den jungen St. Gallerinnen die Bündner Spielrunde bevor. In beiden Partien galten sie als klarer Favoritinnen, und wurden dieser Rolle mit jeweiligem dominanten Auftreten gerecht und gewannen beide Spiele klar.

Nach über einem Monat Spielpause stand für das junge Team die zweitletzte Runde der Qualifikation bevor. Im ersten Spiel stand der UHC WaSa dem Mitfavoriten UHC Domat-Ems gegenüber. Denkbar schlecht starteten die St. Gallerinnen in diese Partiel Schon in der ersten Minute konnten die Emserinnen mit einem satten Schuss unter die Latte in Führung gehen. Kurze Zeit darauf wurde dann mit dem ersten Foul auch gleich die erste zwei Minutenstrafe gegen die Büdnerinnen ausgesprochen. Dank der Strafe konnten die WaSanerinnen den Ball wieder monopolisieren und kamen immer wieder zu schön heraus gespielten Chancen. Jedoch erst in der fünften Spielminute konnten die St. Gallerinnen ihre erspielte Dominanz in etwas zählbares ummünzen. Mit der Mithilfe der gegnerischen Torhüterin erzielte Michelle Sieber den Ausgleichstreffer. Kurze Zeit darauf war es Sereina Zwissler, welche eine schöne Kombination mit Elena Schoch erfolgreich abschliessen konnte. Nun waren die St. Gallerinnen endgültig im Spiel und zeigten den zahlreich mitgereisten Fans grossartige Kombinationen. Nur einige Minuten später konnte Nina Metzger einen Fehler der gegnerischen Verteidigung zur zwei Tore Führung ausnutzen. In der letzten Spielminute der ersten Hälfte war es wiederum Tanja Manetsch, welche mit ihrer aufsässigen Art einen Ballgewinn provozieren konnte. Es war dann auch Manetsch selbst, die den eingeleiteten Konter zur 4:1 Führung ausnutzen konnte.

Die zweite Hälfte begann wie die Erste aufgehört hat. Ein dominierend auftretendes WaSa gegen konternde Domat-Emserinnen. Bereits kurz nach Wiederanpfiff war es Schoch, welche die Mannschaft ein weiteres Mal zum jubeln brachte. Mit einer schnellen Tempoverschärfung zog sie alleine auf das Tor zu und schob den Ball unter der Torhüterin durch. Nach der klaren 5:1 Führung schalteten die St. Gallerinnen einige Gänge zurück, kontrollierten das Spiel aber weiterhin. Der UHC Domat-Ems tat sich mit der aufsässigen, aggressiven Art der St. Gallerinnen sichtlich schwer. Auch nach einer ausgesprochenen Strafe gegen die St. Gallerinnen konnten die Bünderinnen ausser einem Lattenknaller nichts zählbares verzeichnen. Erst ein individueller Fehler in der Hintermannschaft des UHC WaSas brachte die Bünderinnen wieder zurück ins Spiel. Es waren aber nicht die Bünderinnen, welche danach wieder einige Gänge hochschalteten, sondern wiederum die St. Gallerinnen. Sofort nahmen diese das Spiel wieder in die Hand und kamen ihrerseits wieder zu Chancen. Der Schlusspunkt zum 6:2 setzte Charisse Baumann.

Im zweiten Spiel trafen die Grünen auf die Murmeltiere aus Davos. Mit den defensiv eingestellten Bündnerinnen taten sich die St. Gallerinnen lange sehr schwer. Erst nach rund acht Minuten kam man zu grösseren Chancen. Es war Schoch, welche in der zehnten Minute das Score für die St. Gallerinnen eröffnete. Nach dem Motto „Nach dem ersten Tor geht alles einfacher“ führten die Grünen nach der ersten Hälfte mit einem klaren 4:0. Man lies den Davoserinnen keinen Hauch einer Chance und selbst kam man immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor. In der zweiten Hälfte liess das Niveau des Spiels stark nach, der UHC WaSa musste nicht mehr und die Davoserinnen konnten nicht mehr. So plätscherte das Spielgeschehen vor sich hin. Auch mit der angezündeten Sparflamme erzielten die St. Gallerinnen weitere fünf weitere Tore und beendete das Spiel mit einem klaren 9:0 Sieg.

Auch zwei Spiele vor Schluss führen die St. Gallerinnen die Tabellenspitze weiterhin an. In diesen zwei Spielen konnten sie ebenfalls an ihre vergangenen Leistungen anknüpfen und gingen so als verdiente Siegerinnen vom Platz. Dank diesen Leistungen gelten die WaSanerinnen in der letzten kommenden Spielrunde in zwei Wochen als klare Favoritinnen auf den Leaderthron. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass kein Spiel eine Ferienfahrt wird, und deshalb gilt es, in den kommenden Trainings nochmals an der eigenen Leistung zu arbeiten. (ts)

Sieber Ni., Schwarz Mi., Metzger (3/3), Manetsch (1/1), Schoch (3/2), Göldi, Zwissler (1/0), Sieber M. (1/0), Baumann (3/0), Sieber Na. (3/0), Frey (0/2), Nef, Schwarz Ma. (0/1), Strittmatter (0/2), Auer, Dessibourg