Trotz guten Leistungen gehen die Damen U21 zwei Mal als Verlierer vom Feld und beenden die Spiele auf dem undankbaren dritten Platz. Somit verbleibt das Team in der Stärkeklasse B.

Vom Tempo des Gegners überrollt

Am Samstagabend Spiel wartete mit den Red Ants ein Team, welches mit vielen NLA Spielerin bestückt war. Diesen Niveauunterschied merkte man vor allem in den Startminuten. In den ersten zehn Minuten wurden die jungen St. Gallerinnen regelrecht überrannt. So lagen die Grünen schnell mit 0:4 in Rücklage. Langsam aber sicher konnten die St. Gallerinnen sich ans hohe Tempo der heimischen Ameisen anpassen. In der elften Minute war es Tanja Manetsch, welche das erste Tor der WaSanerinnen erzielen konnte. Nur wenige Minuten später antwortete das Heimteam mit dem 1:5.

Die unerfahrene Mannschaft aus der Ostschweiz brauchte ihre Zeit um sich an die volle Halle, an die grossartige Stimmung und vor allem ans hohe Niveau der Gegnerinnen zu gewöhnen. In der zweiten Hälfte übernahmen die St. Gallerin immer mehr das Spieldiktat. Als eine Spielerin der Winterthurer auf die Strafbank musste, witterte das Trainerteam die Chance und ersetzten den Torhüter durch eine sechste Feldspielerin. Prompt wurde dieses Risiko belohnt und Melanie Frey erzielte den verdienten 2:5 Anschlusstreffer. Fünf Minuten vor Schluss nahmen die St. Gallerinnen wiederum den Torhüter raus und versuchten dadurch zurück ins Spiel zu gelangen. Und plötzlich stand es anstelle von 2:5 nur noch 4:5. Getroffen haben die beiden Center Elena Schoch und Nadine Sieber. Kurz vor Ende der Partie zog Schoch ab und traf den Innenpfosten. Trotz Jubel und darauf folgende Protest wurde das Tor nicht gegeben und so verloren die St. Gallerinnen knapp 4:5.

Trotz Druck solides Spiel

Trotz gestohlener Stunde standen die jungen St. Gallerinnen am Sonntagmorgen motiviert und mit dem Ziel die ersten zwei Punkte einzufahren den Zugerinnen gegenüber. Die Grünen nahmen von Anfang an das Spieldiktat in die eigenen Hände. Ruhig und geduldig zogen sie ihr Spiel auf und kamen immer wieder gefährlich vors Tor der Zugerinnen. Es war Nina Metzger welche das Skore des Tages eröffnen konnte. Trotz der klaren Dominanz der Ostschweizerinnen führten die Zugerinnen zur Pause 2:1. Der UHC WaSa machte Bekanntschaft mit der Kaltblütigkeit der Innenschweizerinnen, welche ihre wenigen Chancen sofort in zählbares ummünzen konnten. In der zweiten Hälfte spielten die St. Gallerinnen ihr einfaches aber effektives Passspiel weiter durch. Durch Tore von Schoch, T. Manetsch, Iris Bernhardsgrütter und Metzger stand es bald 5:2. Der Schlusspunkt zum verdienten 6:4 setzte Melanie Frey.

Hitchcock-Finale mit schlechterem Ende

Im letzten Spiel des Turniers trafen die jungen St. Gallerinnen auf die Red Lions aus Frauenfeld. Um den zweiten Platz und somit den Aufstieg den Winterthurerinnen noch wegschnappen zu können musste der UHC WaSa gegen den Favorit aus dem Thurgau gewinnen. Trotz der Nervosität vor vollem Haus zu spielen starteten die St. Gallerinnen gut in die Partie. Nach nur 4 Sekunden bezwang Schoch den gegnerischen Torhüter ein erstes Mal. Das Spiel gestaltete sich sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften kamen immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen, wobei beide Torhüterinnen ihr Tor sauber halten konnten. Durch einige Unkonzentriertheiten der st. gallischen Verteidigung zogen die Frauenfelderinnen bis zur Pause mit 3:1 davon. Auch im dritten Spiel gingen die St. Gallerinnen also mit einem Rückstand in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff war es T. Manetsch, welche den Anschlusstreffer für die St. Gallerinnen erzielen konnte. Dank dem Ausnutzen einer Überzahlsituation konnten die Thurgauerinnen den zwei Torvorsprung wiederherstellen. Wiederum war das Trainerteam gezwungen zu reagieren. Nach dem Time Out versuchte der UHC WaSa wiederum mit sechs Feldspielerinnen das Tor zu erzwingen. Und auch dieses Mal sollte dies klappen. Iris Bernhardsgrütter liess den St. Galler Anhang wieder hoffen. Es waren aber die Lions, welche das nächste Tor zum 3:5 erzielen konnte. Die Mannschaft rund um Schoch, Egli und Schällebaum zeigten Moral und  kamen wiederum zu sechst auf 4:5 ran. Jedoch trafen die Frauenfeldnerinnen zum zweiten Mal das leere Tor und beendeten alle Hoffnungen zum 4:6.

So beendeten die St. Gallerinnen die Spiele auf dem unglücklichen dritten Platz. Beide Spiele hätten auch zugunsten der Ostschweizerinnen ausfallen können. Die ganze Mannschaft hat alles gegeben und bis zum Schluss hart gekämpft. An dieser Stelle möchten wir den zahlreich mitgereisten Fans für die grossartige Unterstützung danken und gratulieren den beiden Teams zum Aufstieg. Wir wünschen ihnen für die kommende Saison alles Gute.

Trotz bitterem Ende können die St. Gallerinnen auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück blicken. Jede einzelne Spielerin hat in dieser Zeit grosse Fortschritte gemacht und das Trainerteam ist überzeugt, dass die kommende Saison noch erfolgreicher gestaltet werden kann als die Vergangene. Mit diesen Zeilen verabschiedet sich das Damen U21 Team in die verdiente Pause und freut sich jetzt schon auf die kommende Saison.

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