Mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen festigen die Damen U21 ihre Leaderposition und gewinnen die Gruppe 4. Damit qualifizieren sich die jungen St. Gallerinnen für die Aufstiegsspiele Ende März.

Die Ausgangslage vor der letzten Runde war klar: mit zwei weiteren Siege könnten die U21 ihre Leaderposition zementieren und die Saison um einige Wochen verlängern. Dementsprechend motiviert und fokussiert gingen die St. Gallerinnen in die Vorbereitungen.

Denkbar schlecht starteten die Ostschweizerinnen jedoch ins Spiel. Nur wenige Augenblicke nach dem Anpfiff mussten diese den ersten Gegentreffer hinnehmen. Der Leader tat sich weiterhin schwer und kam nur selten gefährlich vors Tor der Winterthurerinnen. Es waren dann wiederum die Zürcherinnen, welche ein weiteres Mal einen Angriff erfolgreich abschliessen konnten. Anfangs Saison wären die St. Gallerinnen in einen nervösen Schockzustand gefallen, doch dieses Mal überzeugten sie die Skeptiker auch aus mentaler Sicht. Die WaSanerinnen spielten ruhig und geduldig, kamen so immer besser ins Spiel. Es war Tanja Manetsch, die den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen konnte. Mit dem Schwung des ersten Tores machten die St. Gallerinnen weiterhin Druck auf das Tor der Zürcherinnen. Nur noch selten kamen die Zürcherinnen selbst zu gefährlichen Abschlüssen. Bis zur Pause war der zwei Tore Rückstand zu einem ein Tore Vorsprung umgewandelt worden. Getroffen haben Charisse Baumann und Nina Metzger.

Die zweite Halbzeit war geprägt von spielerischen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten. Dank einer starken Nicole Sieber im Tor der Führenden, konnten diese den knappen Vorsprung über die Zeit retten.

Aufgrund dessen das das einzige Verfolgerteam patzte, war der Gruppensieg schon vor dem letzten Spiel Tatsache. Dementsprechend locker starteten die Grünen ins Spiel. Mit dem UHC Nesslau-Sharks standen diese einem unangenehmen Gegner gegenüber. Lange taten sich die Städterinnen mit dem hektischen und deorganisierten Spiel der Haie schwer. Man passte sich stark derem Spiel an und die Zuschauer sahen hektisch zerfressene Startminuten.  Erst kurz vor Ende der ersten Hälfte konnten die jungen St. Gallerinnen vermehrt zu ihrem Spiel zurück kehren. Prompt wurden diese für das geduldige Aufbauspiel belohnt. Es war wie im ersten Spiel die Kombination Manetsch Schoch, welche das Skore für die St. Gallerinnen eröffneten. Dank einer schönen Einzelleistung Michelle Siebers lautete der Pausenstand 2:0.

In der zweiten Hälfte konnten die St. Gallerinnen den Ball etwas besser laufen lassen. Im Kopf aber schon in Feierlaune schaltete man einige Gänge zurück und sofort kamen die Nesslauerinnen zu Chancen. Die st. gallerische Schlussfrau Mirjam Schwarz parierte diese aber ohne grosse Mühe. In den letzten Spielminuten erreignete sich für die mitgereisten Zuschauer kurioses. Das Trainerteam des UHC WaSas nahm das Time Out, jedoch nicht um taktische Anweisungen zu geben, sondern um einen Trikottausch vorzunehmen. Als Zeichen des Dankes für die aufhörende Claudia Schällebaum spielten die St. Gallerinnen alle mit der Rückennummer Sieben, die Schällebaum Langezeit getragen hatte. Für den Schlusspunkt zum drei zu null war wiederum Nina Metzger besorgt. Nach dem Schlusspfiff wandelten sich die letzten Anspannungen der St. Galler endgültig in Freude um.

Die Damen U21 schlossen die harzig begonnene Saison doch noch als Gruppensieger ab und können weiterhin auf den Aufstieg in die Stärkenklasse A hoffen. Rückblickend sind die St. Gallerinnen sicherlich die verdienten Sieger. Waren es doch die St. Gallerinnen, welche in den entscheidenden Phasen zu ihrer wahren Leistung fanden und die reguläre Saison mit einer neun Spielen anhaltenden Siegesserie beenden. Nun gilt es, in den kommenden Wochen den letzten Schliff für die Aufstiegsspiele zu bekommen, warten dort doch etwas andere Gegner als bis anhin.

Die Aufstiegsspiele finden am Wochenende des 28./29. März statt. Der Austragungsort, wie auch die Gegner sind jedoch noch nicht bekannt. (ts)

Für den UHC WaSa spielten:

Sieber Ni., Schwarz Mi. (0/1), Zwissler (0/1), Manetsch C., Göldi, Schoch (0/3), Metzger (2/0), Manetsch T. (2/0), Auer, Schwarz Ma., Frey, Sieber Na., Sieber Mi. (1/0), Baumann (1/0), Strittmatter