Das Schweizer U19-Nationalteam mit Andrin Hollenstein und Claudio Mutter bekam gegen Finnland seine Grenzen aufgezeigt: Es verlor klar mit 4:12. Andrin Hollenstein konnte immerhin einen Assist beisteuern.

Am zweiten Spieltag traten die Schweizer gegen die selbsternannten Titelfavoriten aus Finnland an. Wer die Finnen nach der schlechten Auftaktleistung gegen das Slowakenbollwerk unterschätzte, wurde schnell des besseren belehrt. Die Finnen starteten unglaublich fokussiert gegen die Eidgenossen, welche nicht den Hauch einer Chance auf einen Punktgewinn hatten. Jeder Pass, jeder Abschluss, jede Aktion wurde mit einer Konsequenz zu Ende geführt, welche die besten Junioren der Schweiz vielleicht in ein bis zwei Jahren auf den Hallenboden legen können. Dementsprechend war das Spiel auch früh entschieden: Bereits bei Spielhälfte stand es 8:0 für die Finnen. Bezeichnenderweise wurde bei den Finnen mit Rasmus Kainulainen ein Spieler zum Best Player gewählt, welcher eine unglaubliche Technik mit Übersicht und hartem Körperspiel paart. In der Schweiz Attribute, welche sonst selten oder nie gemeinsam bei ein- und demselben Spieler zum Tragen kommen.

Auch die WaSaner, Andrin Hollenstein und Claudio Mutter, welche diese Unihockeylektion aus der ersten Reihe miterleben durften, dürfen sich das eine oder andere von den nordländischen Kontrahenten abschauen. Die Jungs müssen sich vor der internationalen Konkurrenz nicht verstecken, jedoch muss man anerkennen, dass noch einiges fehlt. „Wir sind nicht schlecht, müssen uns aber steigern! Wir müssen! Damit meine ich nicht nur den Junior, welcher kurz vor dem Sprung in die erste Mannschaft steht, sondern auch den C- und D-Junior, welcher zum Beispiel in Finnland bereits drei bis fünf Mal in der Woche ausgebildet wird. Wir müssen! Eine Herausforderung, welche WaSa und die Vereine in der Schweiz angehen müssen“, bilanziert Wasa’s U21-Trainer Christian Preisig, der die WM live in Helsingborg verfolgt.

 

Bild: swissunihockey