Die finanzielle Situation des Vereins war das Hauptthema an der 19. Hauptversammlung des UHC Waldkirch-St.Gallen.

Sportlich darf der UHC Waldkirch-St.Gallen zufrieden auf die Saison zurückblicken: Das Fanionteam schaffte den Ligaerhalt, zudem konnten sich alle U-Teams der Junioren für die Playoffs qualifizieren. Auch die U21-Juniorinnen haben mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen überzeugt, hingegen verpassten die Damen NLB den Playoff-Einzug knapp. Auch auf den tieferen Stufen durften Erfolge gefeiert werden, so gewannen die C-Junioren des UHC WaSa den Regionalmeistertitel Ost.

Vereinssanierung zugestimmt
Weniger erfreulich ist die finanzielle Situation des Vereins. Die Jahresrechnung schloss wiederum mit einem kleinen Verlust und der Verein hatte in den vergangenen Monaten stets knappe liquide Mittel. Der Vorstand beantragte darum eine Vereinssanierung: Jedes Aktivmitglied sollte mit einer einmaligen Zahlung von 200 Franken dazu beitragen, die Liquidität des Vereins zu verbessern. „Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, den Verein wieder auf eine gesunde finanzielle Basis zu stellen“, betonte Präsident Joe P. Stöckli. Die Versammlung stimmte dieser Massnahme zu, wies jedoch das Budget für die Saison 15/16 zurück mit dem Auftrag, den Rotstift anzusetzen und die Ausgaben zu reduzieren.

Forderung nach Strukturveränderung
Ein weiteres Thema an der Hauptversammlung war die Situation der ersten Herrenmannschaft, die den Abstieg zum zweiten Mal in Folge nur knapp verhindern konnte. Christian Preisig, ehemaliger Spieler und heute U21-Trainer, gab dem Vorstand mit, sich klare Gedanken über die Struktur und die Ziele des Vereins zu machen. Er regte dabei auch an, über eine Trennung von Damen- und Herrenunihockey nachzudenken. „Der Vorstand hat sich in diesem Jahr intensiv damit beschäftigt, wie der Verein aufgestellt sein muss, um erfolgreich zu sein“, erklärte darauf Joe P. Stöckli. „Wir sind zum Schluss gekommen, dass zurzeit das gemeinsame Voran mit Damen und Herren am sinnvollsten ist.“

Kontinuität im Vorstand
Aus der Versammlung wurde klar: Der Vorstand hat auch im kommenden Jahr viel Arbeit vor sich. Diese kann er praktisch in unveränderter Form angehen. Einzig Finanzchefin Anita Schiess hat den Rücktritt eingereicht. Bis zur HV konnte für sie noch kein Ersatz gefunden werden, die Versammlung gab dem Vorstand aber grünes Licht, in den kommenden Wochen eine/n neuen Finanzverantwortliche/n zu suchen und einzuarbeiten.