Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen holen am Wochenende vier weitere Punkte: Gegen Unihockey Basel Regio verlieren sie in der Verlängerung mit 3:4, die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf bezwingen sie zu Hause klar mit 5:1.

Die Gesichter der WaSa-Spielerinnen waren langgezogen am Freitagabend nach Spielende in der Möslibachhalle in Ettingen. Die St.Gallerinnen hatten vier Minuten vor Spielende noch mit 3:2 in Führung gelegen, dann aber im Powerplay (!) den Ausgleichstreffer kassiert und schliesslich das Spiel in der Verlängerung noch verloren. Unihockey Basel Regio hatte einmal mehr seine Qualität bewiesen, niemals aufzugeben, und WaSa so eine bittere Niederlage zugeführt. Umso besser war es für WaSa, nicht gleich am nächsten Tag wieder auf dem Spielfeld stehen zu müsseen, sondern den Samstag zur Erholung und zum „Kopf lüften“ nutzen zu können.

Gute Trefferquote

Dass die WaSanerinnen am Sonntag wieder frisch waren, erkannte man im Spiel gegen die Hot Chilis Rümlang-Regensdorf von der ersten Minute an. Gegen die Zweitplatzierten der letztjährigen Qualifikation übernahm WaSa früh das Spieldiktat und ging bereits in der sechsten Minute durch einen Treffer von Livia Resegatti mit 1:0 in Führung. Die Zürcherinnen wirkten träge und unsicher, daran änderte sich auch im Mitteldrittel nichts. Kurz nach Wiederanpfiff versenkte Isabelle Ackermann den Ball auf Pass von Iris Bernhardsgrütter im Tor. Keine Minute später spielte Daniela Meier den Ball so in den Slot, dass er über den Fuss einer Gegnerin den Weg ins Tor fand. Dieses 3:0 schien die Hot Chilis aufzuwecken. Die Zürcherinnen setzten ihre Gegnerinnen nun mehr unter Druck und störten die WaSa-Verteidigung früh bei der Auslösung. Aus diesen Offensiv-Bemühungen resultierte in der 32. Minute der Treffer zum 3:1 durch Vanessa Kapp.

Erstes NLB-Tor für Nadine Sieber

Wer glaubte, im letzten Spielabschnitt ein offensives Feuerwerk der Hot Chilis zu erleben, täuschte sich. Die Zürcherinnen versuchten zwar, WaSa unter Druck zu setzen, agierten dabei aber zu wenig aktiv und harmonisch, so dass die Grün-Weissen über weite Strecken ihr Spiel aufziehen konnten. Zusätzlich ergaben sich durch das Fore-Checking der Hot Chilis Kontermöglichkeiten, welche WaSa eiskalt ausnutzte. Der Sieg war so nie wirklich in Gefahr, erst recht nicht mehr, weil Jacqueline Tanner nach einem mustergültigen Pass von Iris Bernhardsgrütter in der 44. Minute das 4:1 erzielte. Fünf Minuten vor Spielende durfte Nadine Sieber dann noch eine Premiere feiern: Die Spielerin aus dem eigenen Nachwuchs erzielte ihr erstes NLB-Tor zum Endstand von 5:1. (nb.)

 

Telegramme

Unihockey Basel Regio – UHC Waldkirch-St. Gallen 4:3 n.V. (2:1, 0:2, 1:0, 1:0)
Möslibachhalle, Ettingen. 50 Zuschauer. SR Bunschoten/Jung.
Tore: 14. Blank (Nüesch) 1:0. 15. Resegatti (Brägger) 1:1. 18. Schäfer (Bühler) 2:1. 29. Tanner (Resegatti) 2:2. 39. Bernhardsgrütter (Meier) 2:3. 57. Stöckli (Kramer) 3:3. 62. Bühler 4:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen
UHC WaSa: Angehrn; Burger, Scherrer; Brägger, Raschle; Carisch, Bichsel; L. Resegatti, Tanner, Eschbach; Bernhardsgrütter, Ackermann, Meier; Link, Metzger, Schoch.
Bemerkungen: WaSa ohne C. Resegatti (Ausland) und Frey (verletzt).

 

UHC Waldkirch-St. Gallen – Hot Chilis Rümlang-Regensdorf 5:1 (1:0, 2:1, 2:0)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 55 Zuschauer. SR Küenzi/Meyer.
Tore: 6. Resegatti (Eschbach) 1:0. 22. Ackermann (Bernhardsgrütter) 2:0. 23. Eigentor 3:0. 32. Kapp 3:1. 44. Tanner (Bernhardsgrütter) 4:1. 56. Sieber (Raschle) 5:1. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. keine Strafen gegen Hot Chilis Rümlang-Regensdorf.
UHC WaSa: Rechsteiner; Burger, Scherrer, Link; Brägger, Raschle; L. Resegatti, Meier (ab 50. Sieber), Eschbach; Bernhardsgrütter, Ackermann, Tanner; Metzger, Schoch, Carisch.
Bemerkungen: WaSa ohne Bichsel (Ersatz), C. Resegatti (Ausland) und Frey (verletzt).