Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen bezwingen beim Saisonauftakt in der Demuthalle NLA-Absteiger Dürnten-Bubikon-Rüti mit 3:2.

25. September 2005: Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen spielten damals noch in der 1. Liga und siegten zum Saisonauftakt mit 2:0 gegen den UHC Herisau. Seit diesem Derbysieg vor 10 Jahren gelang es WaSa nie mehr, mit 3 Punkten in die Saison zu starten. Man könnte also durchaus sagen, dass die die NLB-Equipe am vergangenen Samstag in der Sporthalle Tal der Demut etwas Vereinshistorisches schaffte: Sie bezwang zum Saisonauftakt die Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti mit 3:2. „Das ist schlicht super, vielleicht lag’s an der guten Matchvorbereitung“, sagte Routinierin Isabelle Ackermann nach dem Spiel. Daniela Meier hatte am Vorabend nach dem Training das gesamte Team zum Vertilgen des an der Challenge des Bains gewonnenen Apérokorbes eingeladen.

Entscheidendes Mitteldrittel

Dass WaSa den NLA-Absteiger aus dem Zürcher Oberland bezwingen konnte, wurde schon im ersten Spielabschnitt deutlich. Dürnten spielte sehr defensiv und liess die St.Gallerinnen beim Spielaufbau gewähren. So besass das Heimteam mehr Ballbesitz und fand gut ins Spiel. Den Grundstein für den Sieg legten die Grün-Weissen allerdings im zweiten Drittel. In der 23. Minute eröffnete Lara Eschbach nach einer schönen Kombination auf Pass von Iris Scherrer das Score. Zwar musste WaSa gut zwei Minuten später etwas unglücklich den Ausgleich hinnehmen, aber davon liess sich das Team von Lukas Studer und Nivin Anthony nicht beirren. Lara Eschbach, diesmal auf Pass von Livia Resegatti, erzielte in der 33. Minute den erneuten Führungstreffer für das Heimteam. Kurz vor der Pause erhöhte Isabelle Ackermann auf Pass von Natalie Brägger zum 3:1.

Spannende Schlussphase

Im letzten Spielabschnitt hatte WaSa mehr Arbeit in der Defensive. Dies nicht nur, weil die Riders den Druck erhöhten, sondern auch weil die Leichtigkeit im WaSa-Spiel etwas verloren gegangen war. Als Dürnten rund 6 Minuten vor Spielende ihre Torhüterin zum ersten Mal durch eine sechste Feldspielerin ersetzte, war WaSa defensiv endgültig gefordert. Umso mehr, weil die Dürnten-Stürmerinnen vor Torhüterin Livia Angehrn gute Arbeit leisteten und geschickt versuchten, ihr die Sicht zu nehmen und somit Tore durch Weitschüsse zu ermöglichen. Vier Minuten vor Spielende ging diese Taktik auf: Marlin Brolund konnte auf 3:2 verkürzen. In der Folge drückte Dürnten mit Vehemenz auf den Ausgleich. Dabei agierten die Zürcherinnen aber zu überhastet, WaSa konnte sehr viele Schüsse blocken. Wären die St.Gallerinnen in dieser Phase etwas abgeklärter gewesen, so hätten sie das entscheidende Tor zum 4:2 erzielen können. Dies gelang allerdings nicht, so dass die Zuschauerinnen und Zuschauer bis zur letzten Sekunde ein umkämpftes Spiel erleben konnten – mit dem besseren Ende und einem 3:2-Sieg für WaSa.

 

Telegramm

UHC Waldkirch-St. Gallen – FB Riders DBR 3:2 (0:0, 3:1, 0:1)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 75 Zuschauer. SR Luder/Möckli.
Tore: 23. Eschbach (Scherrer) 1:0. 25. Widmer (Thoma) 1:1. 33. Eschbach (Resegatti) 2:1. 40. Ackermann (Brägger) 3:1. 56. Brolund (Thoma) 3:2.
Strafen: keine Strafen.
UHC WaSa: Angehrn; Scherrer, Burger; Brägger, Raschle; Bichsel (ab 40‘ Schwarz), Carisch; L. Resegatti, Bernhardsgrütter, Eschbach; Ackermann, Tanner, Schoch; Link, Meier (ab 40‘ Sieber), Metzger.
Bemerkungen: WaSa ohne C. Resegatti (Ausland) und Frey (verletzt).

 

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