Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen erhalten im Cup-Achtelfinal gegen den Supercup-Sieger UHC Dietlikon eine Lehrstunde und verlieren mit 3:11. Auch im Meisterschaftsspiel gegen Frauenfeld bleiben sie sieglos.

Für Evelyne Ackermann und Rahel Zellweger war es so etwas wie ein Heimkommen – die beiden ehemaligen Spielerinnen des UHC Waldkirch-St.Gallen waren mit dem UHC Dietlikon zum Cup-Achtelfinal in der Sporthalle Tal der Demut in St.Gallen zu Gast. Waldkirch-St.Gallen empfing damit eines der besten Unihockeyteams der Schweiz, sind doch die Zürcherinnen aktueller Cup- und Supercupsieger. Ein spezielles Spiel vor allem für die Familie Ackermann, den Isabelle Ackermann traf auf ihre jüngere Schwester Evelyne. Gegen den übermächtigen Gegner suchte der UHC Waldkirch-St.Gallen sein Heil in der Defensive: WaSa zog sich im ersten Spielabschnitt komplett in die eigene Hälfte zurück und liess die Zürcherinnen gewähren. Diese liessen sich von dieser Igeltaktik nicht beirren und spielten ihre ganze Klasse aus: Nach 20 Minuten führten sie mit 5:1 und hatten das Spiel bereits entschieden. Für den Treffer der St.Gallerinnen war Jacqueline Tanner verantwortlich, die den Ball auf Zuspiel von Lara Eschbach ins Tor stocherte.

Aktiver, aber ohne Chance

Ab dem zweiten Drittel spielte WaSa zwar nicht mehr ganz so defensiv, dennoch war es die mit Nationalspielerinnen und hochkarätigen Ausländerinnen gespickte Equipe von Dietlikon, die weiterhin klar den Ton angab. Im Mitteldrittel gelangen den Zürcherinnen zwar nur noch zwei Treffer, im letzten Spielabschnitt konnte WaSa gar noch zwei Tore erzielen: Natalie Brägger und Livia Resegatti platzierten den Ball nach Freistössen im Netz. Da aber auch Dietlikon seine Torproduktion nicht einstellte, hiess das klare Schlussresultat 3:11. Enttäuscht war bei den St.Gallerinnen darüber niemand so richtig – sie konnten sich immerhin damit trösten, dass am Vorabend in der Meisterschaft auch die NLA-Mannschaft von Aergera Giffers gegen Dietlikon 11 Gegentore kassierte.

Auch gegen Frauenfeld sieglos

Mit der Niederlage gegen den UHC Dietlikon musst der UHC WaSa an diesem Wochenende bereits zum zweiten Mal als Verlierer vom Feld – wobei die Niederlage am Vortag gegen Red Lions Frauenfeld um ein vielfaches schmerzhafter war. WaSa zeigte nämlich ein gutes Spiel, abgesehen von zehn Minuten im Mitteldrittel. In diesen liessen die St.Gallerinnen gleich drei Gegentore zu und handelten sich damit einen Rückstand ein, den sie bis zum Schluss nicht mehr aufholten. Leader Frauenfeld gewann mit klar mit 6:2. (nb.)

 

Telegramme

Waldkirch-St. Gallen – UH Red Lions Frauenfeld 2:6 (2:1, 0:4, 0:1)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 77 Zuschauer. SR Bitterli/Wantz.
Tore: 3. Resegatti (Eschbach) 1:0. 9. Gämperli 1:1. 19. Carisch (Schoch) 2:1. 24. Fässler (Breu) 2:2. 36. Fässler (Breu) 2:3. 39. Breu (Gämperli) 2:4. 40. Braunschweiler (Hasler) 2:5. 53. Breu 2:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 1mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.
UHC WaSa: Rechsteiner; Scherrer, Raschle; Link, Brägger; Burger; L. Resegatti, Tanner, Eschbach; Bernhardsgrütter, Ackermann, M. Sieber (30‘ Meier, 50‘ N. Sieber); Metzger, Schoch, Carisch.
Bemerkungen: WaSa ohne Angehrn (Ersatz), C. Resegatti (Ausland) und Frey (verletzt).

Waldkirch-St. Gallen – UHC Dietlikon 3:11 (1:5, 0:2, 2:4)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 85 Zuschauer. SR Dönz/Rüegg.
Tore: 7. Altwegg (Hermann) 0:1. 10. Hermann (Altwegg) 0:2. 14. Sundholm (Ackermann) 0:3. 15. Wiki (Weiss) 0:4. 16. Gämperli (Bürgi) 0:5. 19. Tanner (Eschbach) 1:5. 31. Weiss (Mertsalmi) 1:6. 34. Weiss (Pedrazzoli) 1:7. 42. Brägger (Eschbach) 2:7. 45. Wiki (Weiss) 2:8. 48. Resegatti (Brägger) 3:8. 48. Pedrazzoli (Streiff) 3:9. 59. Walter (Geiser) 3:11.
Strafen: keine Strafen gegen Waldkirch-St.Gallen. 3mal 2 Minuten gegen UHC Dietlikon.
UHC WaSa: Angehrn (30‘ Rechsteiner); Scherrer, Raschle; Link, Brägger; Burger, M. Sieber (30‘ Bichsel); L. Resegatti, Tanner, Eschbach; Bernhardsgrütter, Ackermann, Meier; Metzger, Schoch, Carisch (30’ N. Sieber).
Bemerkungen: WaSa ohne C. Resegatti (Ausland) und Frey (verletzt).

 

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