Die NLB-Frauen des UHC Waldkirch-St.Gallen zeigen am Wochenende zweimal eine solide Leistung, für einen Exploit reicht es aber nicht. Sowohl gegen Zäziwil als auch gegen Frauenfeld gehen die St.Gallerinnen als Verliererinnen vom Feld.

Eine ganz kleine Chance gibt es noch, den Playouts zu entrinnen – sie ist aber eher hypothetischer als praktischer Natur. WaSa müsste im letzten Qualifikationsspiel gegen das Schlusslicht UHC Zugerland drei Punkte gewinnen, gleichzeitig auf eine Niederlage von Basel Regio hoffen und in Bezug auf das Torverhältnis einen Rückstand von 13 Toren auf Basel aufholen. Verständlich, dass ob dieser Ausgangslage der Kopf bei vielen Spielerinnen am Sonntag nach der 2:4-Niederlage gegen Frauenfeld tief hing. Dabei hatte WaSa ein gutes Spiel gezeigt. In der Kantihalle in Frauenfeld gingen die Grün-Weissen in der 13. Minute durch einen Überzahl-Treffer von Livia Resegatti in Führung. Zwar erzielte Marianne Gämperli rund vier Minuten vor der ersten Pause den Ausgleich für das Heimteam, WaSa hatte den Leader aber mehrheitlich im Griff. Nach der Pause gelang Angela Carisch sogar der erneute Führungstreffer für WaSa. Die Freude währte aber nicht lange, Frauenfeld erzielte eine Minute später den Ausgleich, 20 Sekunden vor der zweiten Pause ging der klare Favorit erstmals in Führung. Auch im letzten Spielabschnitt erspielte sich WaSa gute Chancen, Frauenfeld war allerdings effizienter. In der 44. Minute traf Fässler zum 4:2 für die Thurgauerinnen. Diesen Rückstand konnte WaSa trotz hohem Pressing nicht mehr aufholen.

Die Niederlagen gleichen sich

Bitter an der Niederlage gegen Frauenfeld war das Team von Lukas Studer und Nivin Anthony insbesondere, dass sie stark jener vom Vortag gegen Unihockey Lejon Zäziwil glich. Auch im Emmental startete WaSa furios, Livia Resegatti erzielte bereits im ersten Einsatz das 1:0. Wie am Vortag glich der Favorit aus, WaSa konnte aber – wiederum durch Livia Resegatti – noch vor der Pause wieder in Führung gehen. Das Spiel ging im gleichen Stil weiter: Zäziwil glich aus, Livia Resegatti brachte ihre Farben in der 38. Minute aber wieder in Führung – leider zum letzten Mal an diesem Nachmittag. Im dritten Spielabschnitt erhöhte Zäziwil den Druck merklich, woraus in der 46. Minute der Ausgleichstreffer resultierte. In der Folge konnte sich WaSa kaum mehr aus der eigenen Hälfte lösen, Zäziwil setzte sich fest und erspielte sich Chance um Chance. Und den Emmentalerinnen gelang denn auch, was einem Team mit einem guten Selbstvertrauen gelingt: Ihre Schüsse wurden unglücklich abgelenkt und fanden den Weg ins Tor. So stand es nach 60 Minuten 6:3 für das Heimteam – WaSa musste trotz einer guten Leistung ohne Punkte die Heimreise antreten.

Serie gegen Zugerland

Nach zwei Wochenenden Pause trifft WaSa am Samstag, 13. Februar, in St.Gallen auf den UHC Zugerland. Das Spiel ist eine gute Möglichkeit, sich auf die Playouts gegen den genau gleichen Gegner vorzubereiten. In den Playouts spielt WaSa in einer Best-of-5-Serie darum, einer weiteren Playout-Serie um den Abstieg gegen ein 1.Liga-Team zu entgehen. WaSa kann mit Selbstvertrauen in die Serie gegen Zugerland starten. In den bisherigen Meisterschaftsspielen schlugen die Ostschweizerinnen Zug zweimal.

 

Telegramme

UH Lejon Zäziwil – Waldkirch-St. Gallen 6:3 (1:2, 1:1, 4:0)
Sporthalle, Konolfingen. 54 Zuschauer. SR Cretton/Zuber.
Tore: 1. Resegatti (Bernhardsgrütter) 0:1. 13. Locher 1:1. 17. Resegatti (Bernhardsgrütter) 1:2. 22. Kipf 2:2. 38. Resegatti 2:3. 46. Kipf 3:3. 54. Brechbühl (Thierstein) 4:3. 56. Bieri 5:3. 59. Kipf 6:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UH Lejon Zäziwil. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.
UHC WaSa: Rechsteiner; Raschle, Brägger; Burger, C. Resegatti; L. Resegatti, Bernhardsgrütter, Eschbach; Schoch, Link (Na. Sieber), Metzger; Meier, Scherrer, Carisch.
Bemerkungen: WaSa ohne Angehrn, M. Sieber, Bichsel (Ersatz), Ackermann, J. Tanner, Frey (verletzt).
UH Red Lions Frauenfeld – Waldkirch-St. Gallen 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
Kantihalle Frauenfeld, Frauenfeld. 43 Zuschauer. SR Fuchs/Rohner.
Tore: 13. Resegatti (Eschbach) 0:1. 16. Gämperli (Ressnig) 1:1. 35. Carisch (Scherrer) 1:2. 36. Schwab (Horat) 2:2. 40. Schwab (Fässler) 3:2. 44. Fässler (Schwab) 4:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.
UHC WaSa: Angehrn; Raschle, Brägger; Burger, C. Resegatti; L. Resegatti, Bernhardsgrütter, Eschbach; Schoch, Link, Metzger; Meier, Scherrer, Carisch.
Bemerkungen: WaSa ohne Rechsteiner, M. Sieber, Bichsel (Ersatz), Ackermann, J. Tanner, Frey (verletzt).