Die letzte Saisonrunde versprach Hochspannung im herisauischen Sportzentrum. Aus einer klaren Tabellenführung von Wasa wurde in den vergangenen Spielen eine enge Geschichte. Stand man doch Punktgleich mit Neo-Leader Appenzell auf Platz 2. Das Ziel war klar; 4 Punkte einfahren und auf Schützenhilfe von Herisau oder Fortitudo Gossau hoffen, die gegen Appenzell in die Hosen mussten.

Gegen das Tabellenschlusslicht emotions Weinfelden schienen die Gedanken zu Beginn noch in der Garderobe zu sein. Neben Zwicker, der eine Stunde vor Anpfiff noch Bettwärme genoss, stand das ganze Team neben den Schuhen. Nach einigen vergebenen Chancen von Wasa II schoss Weinfelden das erste Mal aufs Tor und schon stand es 0:1. Nach den Toren von Zeller und Haag, brachten auch die drei 2min Strafen (2x! wegen unkorrektem Abstand) keine Hektik mehr ins Spiel. Aber auch Anderegg vermochte mit einem grandios verschossenem Penalty nicht zu treffen. Es war dann Coach Eilinger, der zum beruhigenden 3:1 in Überzahl einnetzte. Den Schlusspunkt setzte wieder emotions mit dem gefühlten 2ten Schuss aufs Tor von Trost. Endresultat 3:2

Im zweiten Spiel des Tages gegen Heiden war ein Sieg Pflicht, wollte man zum ersten Mal in der 8-jährigen Geschichte des Teams die Trophäe für den 3. Liga Gruppensieg in die Höhe stemmen (wobei stemmen bei einem so winzigen Pokal wohl das falsche Wort ist). Es war dann aber Heiden, die das Score eröffneten. Nach und nach kamen aber auch die OFFA-Städter besser in die Partie. Torhüter Trost hexte nach überstandenen Übelkeitsanfällen in diesem Spiel und Zöllig traf nach einem Rush übers ganze Feld zum 1:1. Er sollte nicht der einzige Familienvater sein, der an diesem Tag auf diese Weise scorte. Moser tat es im gleich und versenkte seinen Gewaltsschuss in der angkündigten rechten oberen Torecke. Zum Abschluss war es dann Haag, der in Unterzahl seine Qualitäten in die Waagschale legte und zum 3:1 Endstand reüssierte.

Mit 4 Punkten im Sack und einem isotonischen Getränk in der Hand verfolgte man danach die Partie Appenzell – Fortitudo, die mit einem Unentschieden den Gruppensieg perfekt machte. Captain Valt nahm unter applaudierenden Herisauern den Pokal entgegen. Die anschliessende Meisterfeier benötigte übrigens keine Freinacht, wie von einigen Vereinsmitgliedern vermutet wurde.

Das wars! Nach 8 Saisons 3. Liga steigt das Zwei von Wasa freiwillig wegen der Restrukturierung der 3. Liga in die neu geschaffene 4. Liga ab. Damit steigt Wasa II als wohl einziger Gruppensieger in der Geschichte des Unihockeys direkt ab.

Wasa II mit: M. Trost, F. Weber, D. Moser, Ph. Marx, S. Fürer, B. Zöllig, M. Valt, R. Zeller, U. Eilinger, M. Edelmann, P. von Allmen, F. Haag, M. Zwicker, R. Anderegg

Bericht: Severin Fürer