Zum zweiten Mal in Folge erreicht das Damen U21 Team des UHC Waldkirch-St. Gallens die Aufstiegsspiele. Mit drei Siegen in drei Spielen steigt die Mannschaft souverän in die höchste Schweizer Juniorinnen Liga auf.

Noch vor zwei Wochen war das junge Ostschweizer Unihockeyteam kurz vor dem Ende des Trainingsbetriebes, die Saison war besprochen, das letzte Training stand kurz bevor. Da kam die Mitteilung, dass sich das U21 Team als beste zweitplatzierte Mannschaft der Liga doch noch für die Aufstiegsspiele qualifiziert hat. Und nun gewinnen sie klar die Aufstiegsspiele und steigen souverän in die höchste Schweizer Juniorinnen Liga auf. Solche Geschichten schreibt nur der Sport.

Revanche genommen

Mit dem UHC Herisau kam es im ersten Aufstiegsspiel zum dritten Mal in dieser Saison zum Duell der Nachbarn. Während sich in der regulären Saison zweimal die Appenzellerinnen durchsetzen konnten (2:0 und 2:1), setzten sich nun die St. Gallerinnen mit 3:0 durch. Auch wenn das Resultat nicht allzu deutlich ausgefallen ist, war das Machtverhältnis auf dem Feld deutlich klarer. Die St. Gallerinnen traten selbstbewusst, konzentriert und aggressiv auf. Über weite Strecken dominierten sie das Spiel und drückten die Appenzellerinnen in ihre Defensive zurück. Diese hingegen konnten nur selten den Ball längere Zeit in ihren eigenen Reihen halten und alles das, was aufs Tor der St. Gallerinnen kam, wurde von Nicole Sieber entschärft. Die überragende Figur des Spiels war die St. Gallerin Tanja Manetsch. Mit zwei Toren und einem Assist war sie an allen drei Toren des UHC Waldkirch-St. Gallens beteiligt.

Geduld wurde belohnt

Auch das Spiel gegen das Heimteam, den Floorball Uri gestaltete sich ähnlich wie das erste Spiel. Die Urnerinnen taten sich mit dem schnellen Kombinationsspiel der Ostschweizerinnen schwer. Für die Führung der St. Gallerinnen war wiederum das stark aufspielende Duo Strittmatter/T. Manetsch besorgt. Das Heimteam kam aber immer besser ins Spiel und Dank ihrem schnellen Umschaltspiel kamen sie oft vors Tor der St. Gallerinnen. Ein solchen Vorstoss nutzten diese kurz nach Wiederanpfiff für den zwischenzeitlichen Ausgleich aus. Das Gegentor weckte wiederum die St. Gallische Mannschaft, die bis dahin deutlich abgebaut hatte. Sofort übernahmen diese wieder die Kontrolle des Spiels und konnten durch Tore von Charisse Baumann und Elena Schoch doch noch mit 3:1 gewinnen.

Mit dem Team zum Vollerfolg

Nach nur wenig Erholungszeit stand das letzte Spiel gegen den Club aus Basel an. Bei beiden Teams waren die beiden bereits gespielten Partien deutlich anzusehen. Es fehlte an der Spritzigkeit oftmals auch an der Konzentration. Eine solche Unkonzentriertheit der St. Galler Defensive nutzen die Baslerinnen zur 1:0 Führung aus. Sofort wachte das Team um Trainerduo T. Schoch/Egli auf und machte nun selbst Druck aufs Tor. Noch vor der Pausensirene konnte Cédrine Göldi zum Ausgleich einnetzen. Während die Baslerinnen bereits mit allen Spielerinnen spielten, konnten die St. Gallerinnen in der zweiten Hälfte auf ihre dritte Linie zurückgreifen. Vor allem die drei jungen Juniorinnen-B Spielerinnen Carina Loser, Janina Manetsch und Joana Nef sorgten für grossen Wirbel. Gemeinsam puschten sich die Ostschweizerinnen nochmals zur Höchstleistung und zogen bis kurz vor Schluss mit zwei Tore von Nadine Sieber zum 3:1 davon. Unihockey Basel Regio ersetzen wenige Minuten vor Schluss ihre Torhüterin durch eine zusätzliche Feldspielerin. Doch durch eine grosse Teamleistung der St. Gallerinnen konnten sie den Anschlusstreffer verhindern.

Nach der Sirene gab es kein Halten mehr. Der Druck, die Anspannung und das Wissen der harten Arbeit der letzten beiden Jahren lösten sich nun endgültig in unendlich grosse Freude auf. Mit diesem Jubel endet nun nach zwei langen und harten Jahren die Mission Aufstieg. Während es am Ende der letzten Saison noch Tränen der Enttäuschung des knappen Scheitern gab, flossen am Ende dieser Saison nur noch Tränen der Freude. In der kommenden Saison beginnt nun ein neues, für viele Spielerinnen unbekanntes Kapitel, kannten diese doch bis anhin nur den Modus der Turnierform.

 

UHC Waldkirch-St. Gallen – UHC Herisau 3:0 (2:0, 1:0)

Tore: 10. T. Manetsch (Strittmatter) 1:0, 20. T. Manetsch (S. Nef) 2:0, 31. A. Göldi (T. Manetsch) 3:0

Waldkirch-St. Gallen: Ni. Sieber; Werz; C. Göldi, M. Sieber, Na. Sieber Metzger, E. Schoch; Auer, S. Nef, A. Göldi, T. Manetsch, Strittmatter; Schwarz, C. Manetsch, Baumann, L. Nef, J. Manetsch; Zeller, Loser, J. Nef

Bemerkung: T. Manetsch als beste Spielerin ausgezeichnet

 

UHC Waldkirch-St. Gallen – Floorball Uri 3:1 (1:0, 2:1)

Tore: 14. Strittmatter (T. Manetsch) 1:0, 22. Floorball Uri 1:1, 27. Baumann (Strittmatter) 2:1, 38. E. Schoch 3:1

Waldkirch-St. Gallen: Werz; Ni. Sieber; C. Göldi, M. Sieber, Na. Sieber, Metzger, E. Schoch; S. Nef, Auer, A. Göldi (Baumann), Strittmatter, T. Manetsch; Schwarz, C. Manetsch, L. Nef, J. Manetsch; Zeller, Loser, J. Nef

Bemerkung: 10. A. Göldi verletzt ausgeschieden – E. Schoch als beste Spielerin ausgezeichnet

 

UHC Waldkirch-St. Gallen – Unihockey Basel Regio 3:1 (1:1, 2:1)

Tore: 6. Basel Regio 0:1, 15. C. Göldi (Metzger) 1:1, 23. Na. Sieber (E. Schoch) 2:1, 36. Na. Sieber (E. Schoch) 3:1

Waldkirch-St. Gallen: Ni. Sieber; Werz; C. Göldi, M. Sieber, Na. Sieber, Metzger, E. Schoch; S. Nef (J. Nef), Auer, Baumann, Strittmatter, T. Manetsch; Schwarz, C. Manetsch, L. Nef, J. Manetsch, Loser; Zeller

Bemerkung: A. Göldi (verletzt) – Metzger als beste Spielerin ausgezeichnet

 

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