Die NLB-Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen bestritten am Sonntag ihren ersten Ernstkampf der Saison und qualifizierten sich dank einem 4:2-Sieg gegen den Zweitligisten aus Frutigen für die nächste Runde im Schweizer Cup.

Am Sonntag reisten die Wasanerinnen ins Berner Oberland, um gegen die Tornados aus Frutigen den ersten Ernstkampf der neuen Saison wahrzunehmen. Die noch mitten im Sommertraining stehenden Damen aus St. Gallen starteten gut in das Spiel und erspielten sich bereits nach wenigen Sekunden eine Chance, die jedoch nicht verwertet werden konnte. Der Druck auf das Frutiger Tor wurde stärker. Die erfahrene Corina Resegatti versuchte ihr Glück mit einem Weitschuss, welcher durch eine Gegnerin abgefälscht wurde und im Berner Tor landete. Damit stand es bereits nach fünf gespielten Minuten 1:0 für den Oberklassigen. Trotz viel Ballbesitz wurden die taktischen Vorgaben von Trainer Lukas Studer und seinem Assistenten Tim Schoch noch nicht umgesetzt. Die Wasanerinnen gingen nicht bis ans Limit und das rächte sich zwei Minuten vor der ersten Pause, als die Frutigerinnen die nicht vorhandene Zuteilung in den St. Galler Reihen ausnutzten und zum 1:1 einschiessen konnten.

Blitztor nach der ersten Pause

Nach der Pause waren die Stärkenverhältnisse klarer und die St. Gallerinnen kamen entschlossen aus der Kabine auf das Feld zurück. Diese Entschlossenheit zeigte sich sofort, als Corina Resegatti den Ball in St. Galler Besitz bringen konnte und nach nur 8 gespielten Sekunden auf Captain Iris Bernhardsgrütter spielte, welche souverän zum 2:1 einschoss. Daraufhin nahmen die Damen von WaSa das Spiel in die Hand und erarbeiteten sich vermehrt Chancen. Die Frutigerinnen ihrerseits warteten geduldig auf Konterchancen, welche sie aber vorerst nicht verwerten konnten. TrotztÜberzahl während zwei Minuten schafften es die Damen aus St. Gallen nicht, die nur knappe Führung auszubauen. Jedoch überstanden sie auch eine Überzahlt der Bernerinnen. Das Selbstvertrauen der Wasanerinnen wurde grösser und die Blöcke spielten sich mehr und mehr ein. Aus einer wunderschönen Kombination gelang es Natalie Schürpf, die in dieser Saison hin im grün-weissen Trikot aufläuft, auf Pass von Elena Schoch die Führung auszubauen. Doch wieder waren es die Frutigerinnen, die am Ende des zweiten Drittels durch einen Konter auf ein Tor herankamen.

Abgeklärtes Schulssdrittel

In der letzten Pause war den Damen aus St. Gallen klar, der Sieg muss ihnen gehören. Mit gefühlten 90 Prozent Ballbesitzt versuchten sie, den Bernerinnen das Leben schwer zu machen. Viele Torchancen wurden kreiert und der Ligaunterschied war nun klar ersichtlich. Die Beine der Bernerinnen wurden schwerer und schwerer und nach einem schnellen Spielzug setzte Nina Metzger auf Pass von Eliane Störi den Schlusspunkt und schoss gekonnt zum 4:2-Endresultat ein. In den letzten zehn Minuten des Spieles liessen die St. Gallerinnen nichts mehr anbrennen und qualifizieren sich so für die nächste Runde im Schweizer Cup. Eliane Störi, die von den Rheintal Gators zu WaSa kam, sowie Cedrine Göldi und Tanja Manetsch (beide aus dem eigenen Nachwuchs), konnten in diesem Spiel ihr Debut feiern. (EST)

 

UHT Tornados Frutigen – UHC Waldkirch St. Gallen 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)
Sporthalle Widi, Frutigen. SR Schmidli / Segmüller
Tore: 5. Eigentor 0:1. 18. Mosimann (Loosli) 1:1. 20. Bernhardsgrütter (C. Resegatti) 1:2. 29. Schürpf (Schoch) 1:3. 37. Wittwer (Loosli) 2:3. 52. Metzger (Störi) 2:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St.Gallen. 1mal 2 Minuten gegen Tornados Frutigen.
UHC WaSa: Angehrn; Link, Schürpf, Scherrer, Schoch, Bichsel (50’ Göldi) Carisch, Bernhardsgrütter, L. Resegatti, C. Resegatti, Raschle, Frey, Metzger, Eschbach (50’ Manetsch), Störi, M. Sieber.
Bemerkungen: WaSa ohne Ni. Sieber (Ersatz), Ackermann (verletzt), Na. Sieber (verletzt).