Der UHC Waldkirch-St.Gallen gewinnt zu Hause gegen das Schlusslicht UHC Grünenmatt mit 12:9. Trotz drei Punkten war bei den Ostschweizern niemand so richtig zufrieden mit dem Spiel.

Die gut 250 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Sporthalle Tal der Demut mussten am Mittwochabend nicht lange warten, bis sie das erste Tor zu sehen bekamen: Julian Alder traf bereits nach 49 Sekunden zum 1:0. Darauf folgte aber in keiner Minute des Spiels ein Schaulaufen des UHC Waldkirch-St.Gallen gegen das Schlusslicht Grünenmatt. Das Spiel pendelte sich auf einem tiefen Niveau ein und war beidseits geprägt von vielen Fehlpässen. Bis zur ersten Pause erspielte sich Waldkirch-St.Gallen einen 4:2-Vorsprung, im darauf folgenden Mitteldrittel zeigte das Team von Fabian Arvidsson aber keine gute Leistung. „Wir waren zu wenig konsequent und zeigten ein ungenügendes Zweikampfverhalten. Unsere Leistungsziele haben wir klar nicht erreicht“, bilanzierte Verteidiger Jeanot Eschbach denn auch nach dem Spiel. Das Team konnte sich vor allem bei Torhüter Dominic Jud bedanken, der mit seinen Paraden dafür sorgte, dass Grünenmatt nie in diesem Spiel in Führung ging.

Entscheid erst im letzten Drittel

Am nächsten an der Wende des Spiels waren die Gäste aus Bern kurz nach der zweiten Pause, als Topscorer Erik Härkönen zum 7:7 ausglich. Hätte Waldkirch-St.Gallen das Spiel zu diesem Zeitpunkt im vergangenen Jahr höchstwahrscheinlich aus den Händen gegeben, so zeigte sich nun das Selbstvertrauen, dass sich die Equipe mit guten Leistungen in den vergangenen Wochen erspielt hatte. WaSa liess nämlich kurz darauf die spielentscheidenden Minuten folgen. Dank Treffern von Chris Eschbach, Roman Mittelholzer und Michael Schiess erhöhten die St.Galler innerhalb von nur drei Minuten auf 10:7 und erspielten sich damit einen entscheidenden Vorsprung. Zwar konnte das stark von Topscorer Erik Härkönen abhängige Grünenmatt in den verbleibenden 15 Minuten nochmals zwei Tore erzielen, da aber auch Julian Alder und Michael Schiess für WaSa nochmals einnetzten, resultierte schliesslich ein hart erkämpfter, aber verdienter 12:9-Sieg.

Mehr Punkte als im Vorjahr

Nach der Hälfte der Qualifikationsspiele steht der UHC Waldkirch-St.Gallen damit mit 14 Punkten auf dem achten Tabellenrang – einem Playoff-Platz. So gut platziert waren die Ostschweizer in den vergangenen Jahren nie. Das Team hat schon mehr Punkte auf dem Konto als am Ende der vergangenen Saison. Angesprochen auf die erfreuliche Situation sagt Jeanot Eschbach: „Wir haben drei Punkte geholt, das ist sicher gut. Trotzdem können wir mit dem Abend nicht zufrieden sein.“ Ein klares Indiz dafür, dass WaSa die Verlierer-Einstellung aus dem vergangenen Jahr endgültig abgelegt hat und die Ansprüche im Team gestiegen sind.

Zwei Spiele am Wochenende

Für den UHC Waldkirch-St.Gallen folgt bereits am Samstag das nächste Meisterschaftsspiel. Die St.Galler treffen um 17.30 Uhr auswärts auf den UHC Uster. Das zehntplatzierte Uster gehört zu den direkten Verfolgern von WaSa. Gegen die Zürcher feierte Waldkirch-St.Gallen im ersten Saisonspiel einen klaren 8:3-Erfolg. Am Sonntag steht für den UHC Waldkirch-St.Gallen dann der Cupviertelfinal gegen Chur Unihockey auf dem Programm. Anpfiff dazu ist 18 Uhr in Chur. Beide Spiele können auf www.swissunihockey.tv live mitverfolgt werden.