Nachdem die Damen des UHC Waldkirch-St. Gallen am Samstag das zweite Playoff-Spiel gegen Uri nur knapp verlieren, geben sie im dritten Spiel am Sonntag eine klare Antwort: einen Shutout-Sieg.

 Livia Angehrn

Für das zweite Spiel der Playoff-Viertelfinalserie reisten die Damen des UHC Waldkirch – St. Gallen nach Uri. Wie vor jedem Spiel gegen die Innerschweizerinnen galt auch heute wieder: Den Stier bei den Hörnern packen und ihm zeigen, wo’s langgeht!

Diesem Motto folgend legte das Team um Lukas Studer los und erzielte durch Michelle Sieber bereits in der dritten Spielminute das erste Tor. Knappe 10 Minuten später gelang den Urnerinnen durch ein schönes Zusammenspiel und einen Zuteilungsfehler seitens WaSa jedoch der Ausgleichstreffer zum 1:1. Diesen Spielstand konnten beide Teams bis zur ersten Pause nicht mehr ändern. Im zweiten Drittel erzielte, trotz einigen guten Chancen – vor allem auf Seiten von WaSa – keines der beiden Teams ein Tor und so war klar: dieses Spiel musste im dritten Drittel entschieden werden.

 

Entscheid in der 56. Minute

Ins dritte Drittel starteten beide Teams mit mehr Druck als zuvor. Die St. Gallerinnen waren den Urnerinnen physisch überlegen, gewannen die Laufduelle und erspielten sich öfters gute Chancen. Dennoch fielen in der ersten Drittelshälfte keine Tore. In der 53. Spielminute erzielte Uri den erstmaligen Führungstreffer – nach WaSa’s Meinung regelwidrig. Nun gab es bei WaSa kein Halten mehr, die Wut der Spielerinnen war von Weitem zu sehen und so erzielte Eschbach nur 20 Sekunden später den Ausgleichstreffer. Die letzten fünf Spielminuten wurden zum Kraftakt. Die beiden Teams gönnten sich nichts und kämpften erpicht um den Sieg. Letztlich war es Uri, das in der 56. Minute auf 3:2 erhöhte. WaSa konnte dies, obwohl Studer die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin ersetzte, nicht mehr ausgleichen und musste so mit einer Niederlage nach Hause fahren.

 

Shutout und Hattrick

Nach dem enttäuschenden Resultat vom Vortag galt es am Sonntag, den Innerschweizerinnen im dritten Spiel die Stirn zu bieten. Im ersten Drittel zeigte sich WaSa souverän. Es wurden schöne Kombinationen und so teilweise hochkarätige Chancen erspielt. Dennoch fielen keine Tore. Ins zweite Drittel starteten die St. Gallerinnen angriffiger: bereits nach 51 Sekunden erzielte Elena Schoch auf Pass von Corina Resegatti das 1:0. Nur vier Minuten später war es Sereina Link, welche die Führung weiter ausbaute.

Ins letzte Drittel startete WaSa mit zwei Linien, um das Spiel zu intensivieren. Trotz des erhöhten Drucks des gegnerischen Teams erzielte Elena Schoch schon in der dritten Minute des dritten Drittels ihr zweites Tor. Nach dem 4:0 durch Livia Resegatti machte schliesslich Elena Schoch den Sieg perfekt, indem sie kurz nach Anbruch der letzten beiden Spielminuten den letzten Treffer dieses Spiels und damit ihren Hattrick erzielte. 5:0 – Eine klare Ansage von WaSa und für Angehrn der erste Shutout der Saison. WaSa führt nun in der Serie mit 2:1 und hat einen ersten Matchball für die Playoff-Halbfinal-Qualifikation. Das nächste Spiel gegen Uri findet am 4. März um 19 Uhr in Altdorf statt.

 

 

Floorball Uri – Waldkirch-St. Gallen 3:2 (1:1, 0:0, 2:1)
Turnhalle Hagen, Altdorf. 90 Zuschauer. SR Wantz/Bitterli.
Tore: 3. M. Sieber 0:1. 13. R. Arnold (J. Gnos) 1:1. 53. B. Rickli (J. Gnos) 2:1. 53. L. Eschbach (L. Resegatti) 2:2. 56. M. Gnos (B. Rickli) 3:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.

 

Waldkirch-St. Gallen  – Floorball Uri 5:0 (0:0, 2:0, 3:0)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 50 Zuschauer. SR Koller/Koller.
Tore: 20. E. Schoch (C. Resegatti) 1:0. 24. Na. Sieber (S. Link) 2:0. 43. E. Schoch (Na. Sieber) 3:0. 47. L. Resegatti (I. Bernhardsgrütter) 4:0. 58. E. Schoch 5:0.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.