Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen erspielen sich mit einem 5:4-Sieg im zweiten Playoff-Halbfinalspiel gegen die Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti drei Matchbälle für den Aufstieg in die NLA. Bereits am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr besteht die Chance, den ersten zu verwerten.

Es herrschte Playoffstimmung total am Samstagnachmittag in der Sporthalle Roosriet in Rüti. WaSa schien in den ersten Minuten verunsichert und hatte Mühe, ins Spiel zu finden. Bei den Floorball Riders hingegen war klar, was der Gameplan war: Von Anfang an hart auf den Körper zu spielen. Die Riders wurden für ihr forsches Auftreten belohnt: Bereits in der vierten Spielminute musste WaSa-Goalie Livia Angehrn ein erstes Mal hinter sich greifen. Als WaSa in der zehnten Minute aufgrund einer 2-Minuten-Strafe in Unterzahl agierte, setzten die Ritterinnen einmal mehr ihr Körperspiel ein: Die Folge war ein Sturz von Livia Resegatti auf die Bande, ihr Schmerzschrei liess die sonst sehr aktiven Zuschauer erstummen. Die St.Gallerin rang nach diesem Zwischenfall nach Luft, einige Zuschauer hatten ob dem Anblick die 144 bereits in ihr Smartphone getippt und die Schiedsrichter mussten das Spiel gar unterbrechen, damit Resegatti, die benommen auf dem Spielfeld lag, gepflegt werden konnte. Rückstand, Topscorerin mit unbestimmter Verletzung out – für WaSa schien der Weg in die falsche Richtung zu gehen, erst recht, als Dürnten durch einen Torhüterfehler vor der Pause zum 2:0 kam.

Entscheidendes Mitteldrittel

Doch die Pause tat den St.Gallerinnen gut. Livia Resegatti fand Zeit, ihren schaufelgrossen Bluterguss rund um das Brustbein so zu behandeln, dass ein Weiterspielen möglich war. Und mit ihr kam ein WaSa zurück, das vor Überzeugung nur so strotzte. Die Floorball Riders hatten im zweiten Drittel keine Sekunde Ballbesitz, ehe durch ein Eigentor in der 23. Minute der Anschlusstreffer fiel. Das Powerspiel von WaSa nahm kein Ende und Teamseniorin Corina Resegatti erzielte in der 27. Minute den Ausgleichstreffer, ehe Livia Resegatti in der 34. Minute zur erstmaligen Führung für WaSa verwertete. Dürnten war sichtbar verunsichert und dass die Wutrede von Trainer Ursin Spescha im darauffolgenden Timeout etwas bewirkt hatte, war dem Heimteam nicht anzusehen.

Spannung bis zum Schluss

Wie stark sie mental sind, bewiesen die St.Gallerinnen im letzten Spielabschnitt. Sie liessen sich vom Ausgleichstreffer durch Tamara Schmucki nicht beirren und boten mit dem postwendenden Treffer zum 4:3 die passende Antwort. Als Laila Raschle den Ball in der 52. Minute zum 5:3 im Tor versenkte, war die Vorentscheidung gefallen. Dürnten baute in den letzten Spielminuten zwar nochmals viel Druck auf, zu mehr als dem Anschlusstreffer zum 4:5 reichte es aber nicht mehr. So spielt WaSa am Sonntag, 19. März, um 15.00 Uhr, bereits um den Aufstieg in die NLA. Das Spiel findet in der heimischen Sporthalle Tal der Demut in St.Gallen statt.

 

Damen NLB: Playoff-Halbfinal Floorball Riders DBR - WaSa