Die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen sind in der Playoff-Finalserie gegen Unihockey Berner Oberland nach dem ersten Wochenende bereits mit 0:2 in Rückstand.

Eliane Störi

Am Samstag starteten die Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen in die Playoff-Finalserie gegen Unihockey Berner Oberland. Eine spezielle Angelegenheit, hatten doch beide Teams am Wochenende zuvor den Aufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse geschafft und damit den Saisonhöhepunkt schon hinter sich. Die St.Gallerinnen um Cheftrainer Lukas Studer bereiteten sich dennoch mit hartem Training auf die Finalserie vor. So starteten sie auch euphorisch ins Spiel und Captain Iris Bernhardsgrütter konnte das Heimteam bereits in der 13. Minute in Führung schiessen. Lara Eschbach erhöhte vor der ersten Pause gar noch auf 2:0.

Saisonende für Corina Resegatti

Doch nach der Pause folgte für die WaSanerinnen ein Schock: Nachdem die Berner Oberländerinnen den Anschlusstreffer markierten, blieb Corina Resegatti nach einem Zweikampf liegen und hielt sich das Knie. Die routinierte Verteidigerin schied mit Verdacht auf einen Bänderriss aus. Die Mannschaft konnte diesen Zwischenfall nicht wegstecken, so stand es zur zweiten Pause bereits 3:2 für BEO. Im letzten Drittel war es erneut Iris Bernhardsgrütter, die den Ausgleich erzielte. Doch 10 Minuten vor Schluss schossen die Berner Oberländerinnen das erneute Führungstor. So blieb Lukas Studer nichts anderes übrig, als zwei Minuten vor Spielende Torhüterin Livia Angehrn, die eine Super-Partie zeigte, durch eine sechste Feldspielerin zu ersetzen. Das nutze BEO eine Minute vor Spielende zum 5:3 aus, womit das Spiel aber noch nicht ganz entschieden war. Elena Schoch erzielte nämlich gut 10 Sekunden später den Anschlusstreffer zum 5:4. Zwei Sekunden vor Spielende machte die Bernerin Patricia Greber mit ihrem Treffer zum 6:4 ins leere Tor dann aber alles klar.

Nach einer umkämpften Partie hiess es für die St.Gallerinnen nun schnell zu regenerieren und den Kopf frei zu bekommen für das Auswärtsspiel am Sonntagabend.

Niederlage in der Verlängerung

Auch das zweite Spiel der Serie war umkämpft und die beiden Mannschaften schenkten sich nichts. Doch es waren wieder die effizienteren Bernerinnen, die in der 15. Minute in Führung gingen. Diese Führung hielt bis zur 30. Minute, als Livia Resegatti ausgleichen konnte. Kurz vor der zweiten Pause war es Elena Schoch, die einen Sololauf mit der erstmaligen Führung für die Wasanerinnen abschloss. Die Partie war so richtig lanciert, als Elzbieta Pietrowska in der 52. Minute den Ausgleich erzielte. Da nach 60 Minuten noch immer kein Sieger feststand, ging es in die Verlängerung. In dieser agierte Berner Oberland glücklicher: Laura Steiner schoss in der vierten Minute das Golden Goal für das Heimteam.

Trotz einer starken, motivierten Leistung gelang es WaSa dieses Wochenende nicht, sich Punkte zu sichern. So hat Unihockey Berner Oberland in der Best-of-5-Serie nun bereits drei Matchbälle. Nächsten Samstag geht die Serie um 19 Uhr in Waldkirch weiter – das Heimteam kann jede Unterstützung brauchen.

 

Waldkirch-St. Gallen – Unihockey Berner Oberland 4:6 (2:0, 0:3, 2:3)
Bünt, Waldkirch. 65 Zuschauer. SR Eisenmann/Renggli.
Tore: 13. I. Bernhardsgrütter (L. Resegatti) 1:0. 16. L. Eschbach (I. Scherrer) 2:0. 26. V. Hari (P. Greber) 2:1. 31. E. Schoch (Eigentor) 2:2. 33. E. Piotrowska 2:3. 42. I. Bernhardsgrütter (L. Raschle) 3:3. 50. F. Tjärnström (E. Piotrowska) 3:4. 60. V. Hari 3:5. 60. E. Schoch (I. Bernhardsgrütter) 4:5. 60. P. Greber 4:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland.

Unihockey Berner Oberland – Waldkirch-St. Gallen 3:2 n.V. (1:0, 0:2, 1:0, 1:0)
RAIFFEISEN Arena Gürbetal, Seftigen. SR Fonio/Leonetti.
Tore: 15. P. Greber (V. Hari) 1:0. 31. L. Resegatti (I. Bernhardsgrütter) 1:1. 40. E. Schoch (I. Bernhardsgrütter) 1:2. 52. E. Piotrowska (L. Steiner) 2:2. 64. L. Steiner 3:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland. keine Strafen gegen WaSa

Damen NLB: Playofffinal UHC WaSa - Unihockey BEO