Im fünften Spiel der Saison gewinnt der UHC Waldkirch-St. Gallen bereits zum vierten Mal in Folge. Am vergangenen Samstag besiegte das Team von Fabian Arvidsson auswärts den HC Rychenberg Winterthur, dank eines fulminanten letzten Drittels mit 7:5.

(Nicolas Jordan) Nachdem man in der Woche zuvor den Tabellenführer Floorball Köniz schlagen konnte, waren die Hoffnungen auf einen erneuten Exploit gegen die punktgleichen Winterthurer natürlich gross. Obwohl das Spiel der St. Galler zu Beginn etwas fahrig und unkonzentriert wirkte, gelang ihnen in der 6. Minute der Führungstreffer durch David Gross, welchem somit sein erstes Tor in der NLA gelang. Die Antwort der Winterthurer kam jedoch postwendend mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten, erst war es Topskorer Linard Parli, der den Ausgleich erzielen konnte, gefolgt vom Führungstreffer durch Thomas Haag.

Winterthurer aktiver
In der Folge agierten die Eulachstädter etwas aktiver und den WaSanern glitt das Spieldiktat mehr und mehr aus den Händen. So blieb es bis zur ersten Pause beim Spielstand von 2:1 zugunsten der Gastgeber. Auch der Start ins zweite Drittel gelang dem UHC WaSa nicht nach Wunsch und die geforderte Reaktion blieb vorerst aus. Erst als Linard Parli mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 3:1 erhöhte, steigerten die St. Galler ihre Bemühungen auf den Anschlusstreffer. Dieser gelang dann in der Person von Captain Roman Mittelholzer im Powerplay. Den Elan dieses Treffers konnten die Olmastädter allerdings nicht ganz mitnehmen und so war es in der 36. Minute Sämi Gutknecht, welcher mit einem schönen Schuss ins hohe Eck den alten Zweitore-Vorsprung wiederherstellen konnte. Mit dem Spielstand von 4:2 ging es in die zweite Drittelspause.

Dominant ins letzte Drittel
Den St. Gallern schien es bewusst zu sein, dass die bisherige Leistung nicht zu einem Punktgewinn oder gar zu einem Sieg gegen den spielstarken HCR reichen würden, denn sie starteten sehr konzentriert und dominant ins letzte Drittel. Diese Dominanz münzte WaSa-Topskorer Chris Eschbach in ein Tor um und traf zum 3:4 aus Sicht der St. Galler. Es folgte eine turbulente Minute mit drei weiteren Treffern. Erst traf Rychenberg Winterthur durch Moritz Schaub, ehe den St. Gallern mit zwei schnellen Toren durch Roman Mittelholzer und Nicolas Jordan der Ausgleich zum 5:5 gelang. In der Folge beruhigte sich das Spiel ein wenig, der UHC WaSa blieb allerdings vermehrt im Ballbesitz und kontrollierte die Partie nun weitestgehend. Das nächste Tor fiel erst in der 55. Minute durch Manuel Büsser, welcher mit seinem präzisen Weitschuss Ruven Gruber im Tor keine Chance liess.

Turbulente Schlussphase
Dieser Treffer läutete eine extrem turbulente und an Spannung kaum zu übertreffende Schlussphase ein. Denn als die Schiedsrichter in der 56. Minute eine sehr hart gepfiffene Fünfminuten-Strafe gegen Jeanot Eschbach aussprachen, bedeutete das, dass der HCR bis zum Ende der Partie Zeit hätten, mit einem Mann mehr den Ausgleich zu erzielen. Dies gelang allerdings nicht, denn Michael Schiess schloss eine schöne Einzelleistung mit dem Shorthander zum 7:5 ab. Während die St. Galler jubelten, liess sich der Schwede Rasmus Sundstedt zu einer Tätlichkeit verleiten, welche die Schiedsrichter mit einer roten Karte bestraften. Die St. Galler retteten die Führung im Anschluss über die Zeit und finden sich nun nach dem vierten Sieg in Serie auf dem vierten Tabellenplatz, mit nur einem Punkt Rückstand auf das Leadertrio, wieder.

Rychenberg Winterthur – Waldkirch-St. Gallen 5:7 (2:1, 2:1, 1:5)
Oberseen, Winterthur. – 450 Zuschauer. – SR Bühler/Bühler.
Tore: 6. Gross (Lieberherr) 0:1. 6. Parli (Holtz) 1:1. 7. Haag (Koskelainen) 2:1. 26. Parli (Sundstedt) 3:1. 30. R. Mittelholzer (C.Eschbach) 3:2. 36. S. Gutknecht (Wöcke) 4:2. 45. C.Eschbach (R. Mittelholzer) 4:3. 45. Schaub (S. Gutknecht) 5:3. 46. R. Mittelholzer (Conzett) 5:4. 46. Jordan (Alder) 5:5. 55. Büsser (Conzett) 5:6. 58. Schiess 5:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten, 1 Matchstrafe (Sundstedt) gegen Rychenberg Winterthur. 3mal 2 Minuten, 1mal 5 Minuten (J. Eschbach) gegen Waldkirch-St. Gallen.