Die Frauen des UHC Waldkirch- St. Gallen trafen am Samstag im Gringel Appenzell auf den Ostschweizer Rivalen. Die St. Gallerinnen müssen sich im Derby gegen den UH Appenzell mit 2:5 geschlagen geben.

Tamara Zogg

Aus den Erfahrungen der vergangenen Saison sind die Partien zwischen dem UHC Waldkirch- St. Gallen und dem UH Appenzell stets ausgeglichen. So startete auch das 5. Saisonspiel am Samstagabend im Gringel. Die Damen in grün-weiss durften nach sieben Minuten zuerst jubeln. Andrina Schaller verwertete einen Konter und für kurze Zeit waren die St. Gallerinnen in Führung.
Auf dieses Tor hatten die Appenzellerinnen schnell eine Antwort bereit: Nur 40 Sekunden später fiel der Ausgleichstreffer durch Nicole Fässler. Weitere vier Minuten und vermehrten Chancen auf beiden Seiten später war es das Heimteam, welches durch einen Freistosstreffer mit einer 2:1- Führung in die Pause gehen konnte.

Strafenreiches mittleres Drittel

Ausgeglichen und torhungrig ging es im zweiten Drittel weiter. Doch dieser Hunger konnte vorerst beidseitig nicht gestillt werden. Gleich drei Mal musste eine Spielerin von Appenzell für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Die insgesamt sechs Minuten in Überzahl konnten die St. Gallerinnen jedoch nicht nutzen. Schliesslich bekamen auch sie eine Strafe ausgesprochen. Der UH Appenzell zeigte sich in dieser Situation wesentlich effizienter und nutze die Chance in der letzten Minute des Drittels zum 3:1.

Gute Stimmung und wenig Tore zugunsten der St. Gallerinnen

Nach der Pause wollten beide Mannschaften Ballgewinne erzwingen. Durch hohen Druck, viele Zweikämpfe und durch Pressing wurde vorerst kein Tor erzielt, sondern erneut eine 2-Minuten-Strafe gegen den UHC Waldkirch- St. Gallen ausgesprochen. Die Unterzahlsituation zwang sie jedoch nicht in die Knie, sondern Livia Resegatti ergatterte durch eine Unkonzentriertheit der Appenzellerinnen den Ball und versenkte diesen gekonnt zum 3:2-Anschlusstreffer.
Getragen von den lautstarken Fans und der Derbystimmung konnte der UH Appenzell noch zwei weitere Tore erzielen und die Führung auf 5:2 ausbauen. Die St. Gallerinnen konnten weitere Chancen nicht ausnutzen und so die Niederlage nicht verhindern.

Ab in die Nati- Pause

«Man sieht sich immer zweimal und das nächste Mal haben wir den Heimvorteil», so der Ausblick auf die Rückrunde im Januar. Aber vorerst dürfen die Damen für zwei Wochenenden die Nati- Pause geniessen. Trotz freien Wochenenden wird in den kommenden Wochen fokussiert trainiert, um anschliessend die Punktejagt wieder aufzunehmen.

 

Appenzell – Waldkirch- St. Gallen 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)
Sporthalle Gringel Appenzell, 231 Zuschauer, SR Täbert/Gubser
Tore: 08. A. Schaller (C. Baumann) 0:1. 09. N. Fässler (M. Born) 1:1. 13. V. Manser (N. Fässler)2:1. 40. V. Manser (M. Born) 3:1. 47. L. Resegatti 3:2. 53. M. Born (V. Manser) 4:2. 55. N. Fässler 5:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Appenzell. 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch- St. Gallen