Nach 12 Saisons in der höchsten Schweizer Spielklasse hat sich Thomas Mittelholzer entscheiden, seine Nationalliga-Unihockeykarriere zu beenden. Der stille Leader ist ein echtes WaSa-Urgestein: Er hat über 20 Jahre beim UHC Waldkirch-St.Gallen Unihockey gespielt.  Nun wechselt er erstmals den Verein.

1998 als Siebenjähriger in den Verein eingetreten, spielte Thomas Mittelholzer in allen Juniorenmannschaften des Vereins und wurde dort oftmals an der Seite seines Bruders Roman Mittelholzer eingesetzt. Das blinde Verständnis zwischen den beiden war offensichtlich, als Thomas in einer Juniorensaison gleich viele Assists wie Roman Tore erzielte und die Anzahl Assists von Roman ebenso mit der Anzahl Tore von Thomas übereinstimmte. In der Saison 2010/2011 absolvierte der Engelburger sein erstes Spiel in der NLA und bereicherte die Mannschaft mit seinen konstanten Leistungen. Nach 12 Saisons, mehr als 250 Spielen und 102 Skorerpunkten in der höchsten Schweizer Spielklasse setzt der stille Leader einen Schlussstrich unter seine Nationalliga-Unihockeykarriere. «Ich freue mich, auch einmal Zeit für andere Sachen zu haben», sagt Thomas Mittelholzer zu seinem Entscheid. Ganz weglegen kann er den Stock aber doch noch nicht: Er wird die nächste Saison beim UHC Herisau, Partnerverein des UHC WaSa, in der 1. Liga in Angriff nehmen.

Viele Freundschaften bleiben

Thomas Mittelholzer hat den UHC Waldkirch-St.Gallen als stiller und treuer Schaffer geprägt und ist Teil der Generation, welche WaSa vom Abstiegskandidaten zum zweimaligen Playoff-Teilnehmer gemacht haben. «In unserem Verein hat sich in dieser Zeit ziemlich viel getan, so wird nun in den Leistungsteams wie auch im Nachwuchs professioneller gearbeitet. Das war aber natürlich auch notwendig, weil sich die gesamte Sportart in diese Richtung hin entwickelt hat», blickt der 30-Jährige zurück. Was für ihn am stärksten in Erinnerung bleibt, sind nicht einzelne grosse Erfolge. «Das grösste Highlight sind für mich all die Freundschaften, welche sich über die Jahre hinweg durch das Unihockey ergeben haben.»

Immer im Dienst des Teams

Für Roman Brülisauer, sportlicher Leiter von WaSa, ist die Karriere von Thomas Mittelholzer bemerkenswert: «Spieler wie Thomas sind für ein Team extrem wichtige Figuren. Mit seiner Ruhe und Konstanz hat er sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und diese vorwärtsgebracht. Er stand selten im Rampenlicht, was er aber mit seinen Leistungen wahrlich verdient hätte. Wir sind extrem dankbar für seine geleistete Arbeit und hoffen auch in Zukunft auf solche Leader zählen zu dürfen.»