Nachdem die Frauenmannschaft des UHC Waldkirch-St.Gallen aus den bisherigen sechs Spielen ohne Punkteverlust und mit insgesamt lediglich fünf Gegentoren hervorging, mussten sie an diesem Wochenende gegen Unihockey Basel Regio erstmals einen Punkteverlust hinnehmen. 

Das gegnerische Team startete zurückhaltend ins erste Drittel und liess das Heimteam das Spiel machen. Bereits nach einer guten Minute eröffnete Lara Eschbach auf Pass von Ladina Sgier das Score. Es kam zu weiteren hochkarätigen Chancen, besonders auf Seiten von WaSa, allerdings fanden die St. Gallerinnen nur zögernd ins Spiel. Trägheit und einige Eigenfehler waren die Folge, was Basel einige Male gefährlich ausnutzen, doch nicht in Zählbares ummünzen konnte. Zwei weitere Tore für das Heimteam fielen im ersten Drittel, Eschbach bediente Livia Resegatti, die via Pfosten zum 2:0 traf und kurz vor der ersten Drittelspause konnte Vivienne Pema nach einer schönen Kombination auf Pass von Anina Beck den Spielstand auf 3:0 erhöhen.

Eine 4:0-Führung hergegeben

Im zweiten Drittel blieb das Spiel träge. Beide Teams kamen zu einigen Chancen, zeigten sich jedoch ineffizient. Nach zwölf torlosen Minuten konnte Petra Strittmatter dann einen Freistoss verwerten und somit die Führung auf 4:0 ausbauen. Kurz darauf wurde eine Strafe gegen die Gäste aus Basel gepfiffen, welche die St. Gallerinnen allerdings nicht ausnutzen konnten – im Gegenteil: Sie mussten sogar einen Shorthander hinnehmen. Dies schien die Heimmannschaft aus der Bahn zu werfen. Nur zwei Minuten später netzten die Baslerinnen erneut ein. Somit stand es zur Pause 4:2 und das Momentum drohte auf die Seite der Gäste zu kippen.

Nach der zweiten Pause präsentierte sich dem Publikum ein unkonzentriertes Heimteam. Stocker konnte für die Baslerinnen im Schlussdrittel zwei weitere Tore erzielen, was die Tabellenführerinnen, die bisher durchschnittlich pro Spiel höchstens ein Gegentor kassiert hatten, nur noch mehr aus der Fassung brachte. Der UHC Waldkirch-St. Gallen konnte seine Chancen nicht mehr verwerten. Auch ein Timeout kurz vor Drittelsende vermochte dies nicht mehr zu ändern. Somit stand es nach den regulären 60 Spielminuten 4:4 unentschieden.

Kurzer Prozess in der Verlängerung

In die Verlängerung startete das Heimteam konzentriert und gefasst. Gerade mal acht Sekunden dauerete es, bis Resegatti der Partie mit einem präzisen Treffer auf Pass von Sgier ein Ende bereitete und ihrem Team zum 5:4-Sieg verhalf.

Auch wenn der UHC Waldkirch St. Gallen weiterhin ungeschlagen bleibt, war die Enttäuschung der Ostschweizerinnen über den Ausgang des Spiels deutlich zu spüren.

Bereits nächste Woche steht die nächste Doppelrunde an. Am Samstag um 19:30 findet in Konolfingen gegen Zäziwil die achte Meisterschaftsrunde statt und am Sonntag um 17:00 empfangen die St. Gallerinnen Nesslau.

 

Waldkirch-St. Gallen – Unihockey Basel Regio 5:4 n.V. (3:0, 1:2, 0:2, 1:0)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 72 Zuschauer. SR Suter/Vogel.
Tore: 2. L. Eschbach (L. Sgier) 1:0. 13. L. Resegatti (L. Eschbach) 2:0. 20. V. Pema (A. Beck) 3:0. 33. P. Strittmatter 4:0. 37. S. Kramer (N. Stocker) 4:1. 39. J. Kesälä (E. Bröckelmann) 4:2. 44. N. Stocker (N. Alanko) 4:3. 51. N. Stocker (N. Kramer) 4:4. 61. A. Schaller (L. Resegatti) 5:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio.