Die Frauen vom UHC WaSa spielen im Rahmen der Auf-/Abstiegs-Playoffs am Wochenende eine Doppelrunde gegen den NLB-Meister UH Aergera Giffers. Das Samstagsspiel gewinnen die St. Gallerinnen in der Sporthalle Giffers-Tentlingen mit 4:2, am Sonntag lassen sie mit einer 2:3-Niederlage in der Sporthalle Tal der Demut den Ausgleich in der Best-of-five-Serie zu.

Zäher Start am Samstag

Nachdem sich die beiden Teams in den ersten zehn Minuten gegenseitig beschnuppert hatten, wobei Giffers deutlich selbstsicherer auftrat als WaSa, war es Janina Manetsch, die für die St. Gallerinnen das Score eröffnete. Alyssa Buri war davon wohl nicht beeindruckt und glich für ihr Team das Spiel sofort wieder aus. Als der grün-weissen Powerplay-Formation im zweiten Drittel ein Fehler unterlief, brauchte es einen Big Save von Torhüterin Charlotte Johnsrud, um den Führungstreffer für die Freiburgerinnen zu verhindern. Gleich darauf konnte Anja Fritsche für die Wasanerinnen punkten, womit es zur Pause 2:1 stand. Obwohl sich die Favoritinnen aus St. Gallen mit der ungewohnten Rolle sichtlich schwer taten, kam im letzten Drittel etwas mehr Bewegung ins Spiel. Der jungen Michelle Wagner gelang ein weiterer Treffer für die Gäste – worauf die frisch eingewechselte Sabrina Jelk postwendend eine Antwort parat hatte: Sie schob einen Querpass zum 3:2 ins Tor der St. Gallerinnen. Schliesslich war es nochmal Manetsch, welche die Ostschweizerinnen mit ihrem zweiten persönlichen Tor zum Schlussresultat von 4:2 schoss; da half auch nicht mehr, dass das Heimteam zwei Minuten vor Schluss auf sechs Feldspielerinnen erhöhte.

Aufwand wird nicht belohnt

Obwohl das Team von Headcoach Yannik Martin durch den Sieg am Vortag etwas an Mut gewonnen hatte, hatten die St. Gallerinnen sichtlich Mühe, sich an die Rolle der Spielmacherinnen zu gewöhnen, hatten sie doch eine ganze Saison lang immer als Underdog auflaufen und hauptsächlich verteidigen müssen. Es war Laura Wyss, welche die Gastmannschaft in der 16. Spielminute in Führung brachte. Nach der Pause kam WaSa frischer und entschlossener zurück, woraus bereits nach 34 Sekunden ein Tor resultierte. Giffers war davon aber unbeeindruckt: Innert zwei Minuten trafen Pascale Huber und Alyssa Buri gleich zwei Mal ins «Chribeli». Es kam im Anschluss, aber auch schon zuvor, zu hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten, doch sie wurden nicht in Zählbares umgemünzt. Im letzten Spielabschnitt erzielte schliesslich Topscorerin Shannon Brändli auf Pass von Captain Cédrine Göldi den Anschlusstreffer und gleichzeitig das letzte Tor der Partie. Insgesamt war auf Seiten der St. Gallerinnen einfach zu viel Arbeit nötig, bis die Tore fielen, als dass man dieses Spiel hätte gewinnen können.

Die Best-of-5-Serie wird bereits am Donnerstag weitergeführt: Um 20 Uhr tritt WaSa auswärts gegen Giffers an. Spiel 4 findet dann am Ostersamstag um 18 Uhr in der Sporthalle Tal der Demut in St. Gallen statt.

Aergera Giffers – Waldkirch-St. Gallen 2:4 (1:1, 0:1, 1:2)
Sporthalle Giffers-Tentlingen, Giffers. 346 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.
Tore: 14. J. Manetsch (L. Longatti) 0:1. 16. A. Buri (J. Kolly) 1:1. 36. A. Fritsche (J. Wiedmer) 1:2. 47. M. Wagner (S. Breu) 1:3. 48. S. Jelk (S. Inglin) 2:3. 55. J. Manetsch (A. Fritsche) 2:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.

Waldkirch-St. Gallen – Aergera Giffers 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 138 Zuschauer. SR Friemel/Hasselberg.
Tore: 16. L. Wyss (J. Kolly) 0:1. 21. J. Manetsch (A. Göldi) 1:1. 33. P. Huber (A. Buri) 1:2. 35. A. Buri (A. Kohler) 1:3. 42. S. Brändli (C. Göldi) 2:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 1mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers.

20230402: L-UPL Women/NLB Playoff UHC WASA-Aergera Giffers