Das erste Aufstiegsspiel in die höchste Spielklasse gewinnt der UHC Waldkrich St.Gallen gegen Aergera Giffers mit 2:1 nach Verlängerung. Die St. Gallerinnen liegen somit in der Best-Of-Five Serie mit 1:0 in Vorsprung.

Andrina Schaller

Am Ostersamstag, 30. März 2024, begann für die St.Gallerinnen die Aufstiegsserie gegen Aergera Giffers, das Team, gegen das sie im Vorjahr in aus der höchsten Spielklasse abgestiegen sind. Die Anspannung beider Teams war daher bereits zu Beginn des Matches für jeden Besucher in der Sporthalle Tal der Demut spürbar.

Zu Beginn des Spiels war es das Heimteam, welches mit der Situation am besten umgehen konnte. Die St.Gallerinnen erspielten sich sehr viele Spielanteile und kontrollierten das Spiel weitgehend. Wenig Fehler verhinderten Konterspiele der gegnerischen Mannschaft, umgekehrt wurde viel Defensivarbeit geleistet. Aufgrund des geringen Risikos und des zu sicheren Spiels der Heimmannschaft kam es jedoch nur zu wenig effektiv gefährlichen Torchancen. In der 13. Minute gelang es Shannon Brändli trotzdem, mit einem platzierten Weitschuss, den ersten Führungstreffer für die St.Gallerinnen zu erzielen.

In das zweite Drittel starteten beide Teams mit wenig Geduld und mehr Risiko. Der steigende Druck zum Anschlusstreffer – oder um die Führung auszubauen – führte zu beidseitigen Eigenfehlern, wodurch das Spiel zunehmend hektischer und unkontrollierter wurde. Das Heimteam verlor dadurch an Ballbesitz, was Aergerea Giffers mit einigen gefährlichen Torchancen ausnutzen konnte. Livia Angehrn als Torhüterin der St.Gallerinnen stelle ihr Können zum Vorteil der Heimmannschaft mehrfach unter Beweis und verhinderte so einen Anschlusstreffer der Gastmannschaft. So begaben sich die Mannschaften sowie ihre Fans ohne weitere Tore in die zweite Drittelspause.

Entscheidung in der Verlängerung

Die zweite Drittelspause brachte nicht die erhoffte Wirkung, beide Teams blieben ungeduldig, das Spei gestaltet sich weiterhin hektisch und unruhig. So führte auch die ungeduldige Auslösung der St.Gallerinnen in Zusammenhang mit dem Pressing von Aergera Giffers zu einem Fehlpass, welchen  Samira Inglin ausnutzen konnte. Nach 45. Minuten Spielzeit stand es nun 1:1, die beiden Teams standen sich wieder auf Augenhöhe gegenüber. Geprägt davon wurde das Spiel wieder ruhiger und kontrollierter, beide Mannschaften spielten überlegte Spielzüge und kamen zu ihren Abschlüssen. Die starke Defensivarbeit und einige Spitzenleistungen der Torhüterinnen beider Mannschaften liessen einen weiteren Treffer nicht zu. So kam es nach 60 Minuten zur Verlängerung.

In der Verlängerung war die Spannung beidseitig zu spüren, es kam zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.  Zwei Minute vor Ende der Verlängerung war es jedoch soweit: Anni Räisänen – sie hatte zuvor mit einem Fehlpass den Ausgleich verschuldet – gelang mit einem Weitschuss das entscheidende Tor für das Heimteam. Sie sorgte damit für einen optimalen Start in die Aufstiegsspiele.

Die Serie geht am kommenden Samstag (19 Uhr) mit einem Auswärtsspiel in Giffers weiter, bevor die beiden Teams am Sonntag um 14 Uhr wieder in St. Gallen aufeinandertreffen.

 

Waldkirch-St. Gallen – Aergera Giffers 2:1 n.V. (1:0, 0:0, 0:1, 1:0)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 205 Zuschauer. SR Braunwarth/Lehmann.
Tore: 13. S. Brändli (M. Sieber) 1:0. 46. S. Inglin (A. Buri) 1:1. 69. A. Räisänen (I. Lippojoki) 2:1.
Strafen: keine Strafen.