Nervenaufreibendes Spiel mit gutem Ende

Der Beginn der Partie war dieses Mal auf beiden Seiten konzentrierter als noch am Vorabend. Das, und die St. Galler Schwäche im Powerplay – zwei Strafen gegen UM blieben ungenutzt – machten zwei Rahmentreffer von WaSa zu den nennenswertesten Aktionen des ersten Drittels.

Nach 27 Minuten war es Claudio Mutter, welcher das Score nach schönem Querpass von Sandro Büchel eröffnete. Drei Minuten später erhöhte Fabrice Göldi in bester Squashmanier auf 2:0 – den Abpraller von der Maske von Jan Binder im UM Tor verwertete er volley. Was an Ereignissen in der ersten Spielhälfte fehlte, wurde in der 32. Minute nachgeholt. Für je ein Tor auf beiden Seiten und eine fünf-Minuten Strafe gegen Sandro Büchel brauchte es lediglich 30 Sekunden. Als zusätzlich Manuel Büsser auf die Strafbank musste, konnte UM nun in doppelter Überzahl den Anschlusstreffer erzielen. Und kurz vor Ablauf der fünf-Minuten Strafe musste auch noch Roman Mittelholzer wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank. Diese Strafe wurde noch knapp überstanden, dennoch erzielte UM den Ausgleich kurz nach dem WaSa wieder komplett war.

Im vermeintlich letzten Drittel erzielte zuerst Sandro Büchel das 4:3 für WaSa, ehe UM wiederrum in Überzahl den Ausgleich erzielen konnte. Gegen Spielende machte es den Anschein, als hätten sich beide Teams mit der drohenden Verlängerung abgefunden, mit einer Priese Hoffnung auf einen Lucky Punch. Genau das erreichten die Oltener 52 Sekunden vor Schluss durch ein Volleytor von Wolf. Nun war Feuer im Dach der St. Galler, die sich gezwungen sahen, ihr Time-out zu nehmen. Ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern versuchten sie, den Ausgleich zu erzwingen und es war Roman Mittelholzer, welcher acht Sekunden vor Schluss seine Farben in die Verlängerung schoss.

Die Verlängerung begann für die Gäste aus der Ostschweiz denn auch vielversprechend. In der 63. Minute musste Milos Tyl auf die Strafbank, eine Minute später folgte ihm sein Teamkollege Lukas Schneeberger. Doch den auf dem Silbertablett servierten Sieg mit einer Minute doppelter Überzahl lies sich WaSa entgehen. Als kurze Zeit später Roman Mittelholzer, wohl der Hauptprotagonist für Spannung an diesem Abend auf der Seite von WaSa, eine kleine Strafe absitzen musste, ahnten einige bereits Böses. Doch mit vereinten Kräften konnte WaSa diese brenzlige Situation überstehen. Und da in der restlichen Verlängerung kein Tor mehr fiel, musste das Penaltyschiessen entscheiden.

Nach je vier Schützen stand es 3:2 für WaSa. Daniel Baumann tat sein Möglichstes für seine Farben und verwertete den letzten Penalty. Claudio Mutter konnte nun das Spiel entscheiden, doch parierte Jan Binder den letzten Penalty bravurös. Nach dem Wechsel der Reihenfolge ging es im K.O.-System weiter. Zuerst versenkte Roman Mittelholzer seinen bereits zweiten Penalty eiskalt in der gleichen Ecke und anschliessend entschärfte Dominic Jud den letzten Penalty von UM zum knappen, aber nicht unverdienten Sieg von WaSa.