Der UHC Waldkirch-St.Gallen besiegt Uster mit 8:6 und qualifiziert sich damit zum zweiten Mal in Folge für die Playoffs.

(Nico Conzett/Bild: Paul Wellauer) In der 59. Minute fiel beim Heimteam die ganze Last ab: Roman Mittelholzer luchste in Unterzahl – Uster hatte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzt – Florian Bolliger den Ball ab und beförderte ihn über die Linie. Damit war klar: Jetzt ist es geschafft, die Playoffqualifikation ist gesichert.

Die entscheidende Partie gegen die Zürcher Oberländer verkam zum Nervenspiel. Lange Zeit befand sich die Affiche auf Messer Schneide. Nach 40 Minuten war der Spielstand, wie bereits nach dem ersten Drittel, ausgeglichen. Dass dem so war, verdankten die St.Galler einer mental reifen Leistung, gerieten sie doch zu Spielbeginn rasch mit zwei Toren in Rückstand und mussten Ruhe bewahren, um die Wende noch zu schaffen.

Das Team der Stunde geschlagen

Die Ustermer waren vor dem Entscheidungsspiel in St.Gallen das Team der Stunde in der Challenge Round. Sie gewannen alle ihre Partien gegen die direkten Konkurrenten, und das zumeist souverän. Doch glücklicherweise befanden sich auch die Ostschweizer nach dem Erfolg gegen Chur in der Vorwoche in aufsteigender Form.

Für die Vorentscheidung im Schlussabschnitt sorgte Nationalstürmer Michael Schiess mit zwei Toren, beide Male auf Pass von Nicolas Jordan. Der St.Galler Erfolg war verdient, da das Team Armin Brunners als Einheit und über die ganze Partie auch mehrheitlich spielbestimmend auftrat.

Der gleiche Gegner wartet

Mit dem Sieg schreiben die St.Galler ein Stück Vereinsgeschichte, indem sie zum zweiten Mal überhaupt – nach der Premiere im Vorjahr – in die Playoffs einziehen. Dort heisst der Gegner, ebenfalls wie im Vorjahr, GC Unihockey.

Die Stadtzürcher sind als souveräner Qualifikationssieger natürlich Favorit in dieser Serie, doch es scheint, dass die St.Galler im Vergleich zur vergangenen Saison dieses Mal pünktlich zur entscheidenden Phase Bestform erreichen. Sollten die Ostschweizer beweisen können, dass sie einen weiteren Schritt gemacht haben und mit tadelloser Arbeitseinstellung in die Serie gehen, liegt durchaus etwas drin.