Die NLA-Mannschaft des UHC WaSa blickt auf ein erlebnisreiches Trainingslager in Prag zurück. Am Czech Open konnten sich die Ostschweizer unter anderem mit dem schwedischen Qualifikationssieger Pixbo Wallenstam IBK messen.


Am vergangenen Montag, 10. August, machte sich die NLA-Equipe des UHC WaSa mit 21 Spielern auf nach Tschechien ins Trainingslager. Auf dem Programm standen Trainingseinheiten, Testspiele und schliesslich die Teilnahme am Czech Open in Prag. Nach guten Trainings stand am Mittwochabend das erste Spiel an: Gegner war TJ Sokol Kràlovské Vinohrady – das tschechische Ebenbild von WaSa, belegte der Verein doch in der Qualifikation im vergangenen Jahr ebenfalls den letzten Platz. WaSa behielt in diesem Spiel, das mit hoher Intensität geführt wurde, die Oberhand und gewann klar mit 5:1, wobei sich fünf verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen durften.

Sieg gegen Thun
Am Donnerstag startete bei warmen 36 Grad das Czech Open. Im ersten Gruppenspiel traf WaSa auf Tatran Omlux Stresovice, das die Qualifikation in der tschechischen Liga im vergangenen Jahr auf dem zweiten Rang beendete. WaSa zeigte in diesem Spiel eine gute Defensivleistung, musste aber anerkennen, dass Stresovice die bessere Mannschaft war. Dies zeigte sich im Resultat, das mit 3:2 zugunsten der tschechischen Mannschaft ausfiel. Für die beiden Tore der Grün-Weissen waren die Gebrüder Mittelholzer verantwortlich. Am Abend stand WaSa eine bekannte Mannschaft gegenüber: der letzjährige Playout-Gegner UHC Thun. Während WaSa die Playoff-Serie im vergangenen Winter noch verloren hatte, behielten die Ostschweizer diesmal die Überhand und gewannen mit 4:2. Die Tore für WaSa erzielten Riku Laaksonen, Maurin Rüegg (David Gross) und Roman Mittelholzer (Chris Eschbach). Riku Laaksonen machte mit seinem zweiten Treffer des Spiels (ins leere Tor) kurz vor Schluss alles klar.

Keine Chance gegen Pixbo
Zum Abschluss der Gruppenphase stand für WaSa der Höhepunkt auf dem Programm: Das Spiel gegen den schwedischen Qualifikationssieger Pixbo Wallenstam IBK. Die Freude währte kurz: Wie erwartet hatte WaSa keine Chance und musste sich klar mit 0:6 geschlagen geben. Somit traf das Team von Cheftrainer Fabian Arvidsson im 1/16-Final auf das Team FbS Bohemians, welches die Qualifikation in der tschechischen Meisterschaft im vergangenen Jahr auf dem vierten Rang beendet hatte. WaSa geriet schnell mit 0:3 in Rückstand, schaffte es aber dank Toren von Dario Löhrer (Jeanot Eschbach), Riku Laaksonen (Markus Lajunen) und Roman Mittelholzer (Chris Eschbach) das Spiel nochmals auszugleichen. Schliesslich legte FbS Bohemians aber noch einmal einen Zacken zu und konnte sich mit einem 5:3-Sieg für die Achtelfinals qualifizieren. „Das Spiel war gut, doch man merkte den Spielern die Müdigkeit von den Trainings und Spielen der Vortage an“, bilanzierte Sportchef Reto Alther. „Schliesslich leisteten wir uns zwei, drei individuelle Fehler zu viel.“

WaSa bleibt nun noch rund einen Monat Zeit, um sich auf die Saison vorzubereiten, die am 19. September mit einem Heimspiel gegen Floorball Köniz beginnt.