Die Damen U21 zeigten in der zweiten Runde zwei gegensätzlicher nicht mögliche Gesichter. Im ersten Spiel gegen den UH Appenzell spielte man passiv und nervös. Das zweite Spiel gegen den UHC Domat-Ems dominierte man zu jedem Zeitpunkt.

Mit blanken Nerven aber totalem Fokus auf den Gegner UH Appenzell begab man sich aufs Feld und somit in die 2. Runde der Saison. Der Wille als Gewinner das Spielfeld zu verlassen war grösser denn je. Mit dem Anpfiff stieg der Druck und die Nervosität beeinträchtigte das Spiel extrem. Nach dem ersten Tor, das ins Netz der Wasanerinnen ging, versuchte man sich nicht unterkriegen zu lassen und suchte eine Antwort auf den frühen Gegentreffer. Die Appenzellerinnen blieben jedoch hartnäckig und liess dem eigenen Aufbauspiel keine Luft. Mit Mühe gelang es einige Male den Ball vors gegnerische Tor zu bringen, jedoch konnten die wenigen Chancen nicht genutzt werden.

Nach einem kräftigen Schluck aus der Wasserflasche und einigen taktischen Änderungen kamen die St. Gallerinnen nach der Pause etwas besser ins Spiel. Jedoch fehlte es an der nötigen Entschlossenheit den Ball schnell vors Tor zu bringen. Deshalb war es wiederum der UH Appenzell, welcher seinen zweiten Treffer bejubeln konnte. Das Trainergespann des UHC Wasas hatte nun genug und nahm ihr Time-Out. Die Devise für die letzten paar Spielminuten war klar, den Ball möglichst schnell und direkt aufs Tor zu bringen. Da man nichts mehr zu verlieren hatte, versuchte man das erste Tor mit einer sechsten Feldspielerin zu erzwingen. Es war dann auch Elena Schoch, welche einige Sekunden vor Spielende mit etwas Glück den Anschlusstreffer erzielte. Trotzdem verloren die St. Gallerinnen das Derby mit 1:2. Der UH Appenzell war über lange Zeit die bessere Mannschaft und deshalb der verdiente Sieger. Die Wasanerinnen starteten zu passiv und zu nervös ins Spiel und konnten erst kurz vor dem Spielende zu ihrer wahren Leistung zurück finden.

Niedergeschlagen aber umso motivierter startete man in die Vorbereitung fürs zweite Spiel gegen den UHC Domat-Ems. Ab den Anpfiff hatten die Wasanerinnen das Spiel klar im Griff und dominierten den Gegner. Mit schönen Kombinationen kam man immer wieder gefährlich vor die gegnerische Torhüterin. Es war Svenja Nef, welche ein Abpraller der Torhüterin erfolgreich verwerten konnte. Im Vergleich zum ersten Spiel nahm man die Zweikämpfe an und wusste wie man den Körper einsetzten muss. So gewann man fast alle Zweikämpfe und drückte so dem Spiel den eigenen Stempel auf. Es war wiederum die zweite Linie des UHC Waldkirch-St. Gallens welcher durch Charisse Baumann und Svenja Nef bis zur Pause den Vorsprung auf 3:0 erhöhen konnte. Nach der Pause spielte man so wie man aufgehört hat: selbstbewusst und spielfreudig. Es war die NLB Spielerin Melanie Frey, welche mit einem satten Weitschuss das Zuspiel von Elena Schoch erfolgreich abschliessen konnte. Den Schlusspunkt des Spiels setzte Michelle Sieber, welche ihre Leistung mit dem 5:0 krönte.

Es geht nun daran die grosse Leistungsschwankungen zu analysieren und zur benötigten Konstanz zurück zu finden. Zeit dafür bleibt genügend, denn die nächste Runde findet in einem guten Monat statt. Die Gegner dann lauten UHC Nesslau Sharks und die Murmeltiere aus Davos.

Für Wasa spielten:

Nicole Sieber, Mirjam Schwarz, Cédrine Göldi, Melanie Frey (1/0), Elena Schoch (1/1), Sereina Zwissler, Petra Strittmatter, Nadine Sieber (0/1), Svenja Nef (2/0), Estelle Dessibourg, Charisse Baumann (1/1), Michelle Sieber (1/2), Céline Auer, Martina Schwarz, Viviane Bill, Nina Metzger, Tanja Manetsch, Léonie Nef, Nina Mauchle