Zwei Punkte aus zwei Spielen – dies ist die Bilanz der NLB-Unihockeyanerinnen des UHC Waldkirch-St.Gallen vom vergangenen Wochenende. Gegen den UHC Domat-Ems gewinnen sie mit 4:3 nach Verlängerung, gegen die Red Lions Frauenfeld verlieren sie mit 1:3.

Nachdem die NLB-Damen des UHC Waldkirch-St.Gallen Aufsteiger Domat-Ems im ersten Spiel der Saison noch klar mit 3:0 bodigten, haben sich die Bündnerinnen im Verlauf der Saison zu unbequemen Gegnerinnen entwickelt. Dies bewiesen sie auch am Samstagabend in der Sporthalle Tal der Demut in St.Gallen. Bereits in der 11. Spielminute ging Ems mit 1:0 in Führung. Das Heimteam liess sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen: Sereina Link erzielte kurz nach der ersten Pause den Ausgleich. Dieser schien des WaSa-Express endgültig ins Rollen zu bringen, erzielte doch Jaqueline Tanner keine Minute später den erstmaligen Führungstreffer. Allerdings hielt Domat-Ems dem stärker werdenden Druck gut stand und schaffte es gar, bis zur zweiten Pause wieder in Führung zu gehen.

Mit Druckphase zum verdienten Sieg

Mit einem Spielstand von 2:3 ging es in den letzten Spielabschnitt. In diesem zeigte WaSa dem UHC Domat-Ems seine Grenzen auf: Die St.Gallerinnen erhöhten den Druck noch einmal und spielten phasenweise wie im Powerplay. In der 48. Minute gelang WaSa-Captain Natalie Schürpf in Überzahl der Ausgleich. Domat-Ems‘ Torhüterin Daniela Kessler stand auch anschliessend praktisch unter Dauerbeschuss, machte WaSa aber mit ihren glänzenden Paraden bis zum Ende der regulären Spielzeit das Leben schwer. So musste die Verlängerung über Sieg oder Niederlage entscheiden. In dieser machte Iris Bernhardsgrütter kurzen Prozess: Keine Minute nach Wiederanpfiff schnappte sie sich den Ball und versenkte ihn nach einem Sololauf zum Siegestreffer im Tor von Domat-Ems.

Frauenfeld zu abgeklärt

Die erste Hälfte des Wochenendes war WaSa geglückt, mit Selbstvertrauen reisten die St.Gallerinnen am Sonntag zum Derby nach Frauenfeld. Mit dem zurzeit drittplatzierten Team wartete ein wesentlich stärkerer Gegner auf WaSa als noch am Tag zuvor. Dies war schon in den ersten Minuten zu spüren. Frauenfeld nahm das Spieldiktat in die Hand und liess den Ball laufen – die kompakte und wachsame Defensive WaSa liess aber nur wenige Chancen zu. In der vierten Minute konnte Iris Scherrer gar bei einem Konter entwischen und den Führungstreffer für WaSa erzielen. Mit einem Freistoss erzielte Frauenfeld kurz vor der Pause aber den verdienten Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt schien bei WaSa die Konzentration und vor allem die Aggressivität nachzulassen. Frauenfeld nützte kleine Abstimmungsprobleme bei WaSa konsequent aus, so stand es nach 40. Minuten 3:1 für die Thurgauerinnen. Diese waren sich ihrer Sache allerdings noch nicht sicher – was vor allem im letzten Spielabschnitt klar zu erkennen war. WaSa spielte nun ein aggressiveres Pressing und zwang Frauenfeld so zu vielen Fehlern. Die St.Gallerinnen konnten sich so zwar sehr viele Chancen erspielen, scheiterten aber immer wieder an Torhüterin Jill Münger. So musste WaSa auch im dritten Derby der Saison als Verlierer vom Feld.

In dieser Doppelrunde ist der Rückstand von WaSa auf die Playoff-Plätze von vier auf fünf Punkte angewachsen. Den Ostschweizerinnen bleiben nur noch drei Partien, um das viertplatzierte Lejon Zäziwil noch einzuholen.